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06.02.2015 11:30
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Medienmonopol Kapitel IV (Seite.72
bis 88 pdf)
IV.
Die Dunkelmächte (Drahtzieher)
"Die bewusste und intelligente Manipulation der Gewohnheiten und Meinungen der
Masse ist ein wichtiger Bestandteil der demokratischen Gesellschaft. Die, die
diesen nicht sichtbaren Mechanismus der Gesellschaft manipulieren, bilden eine
unsichtbare Regierung, die die tatsächliche Macht im Land hält.
Eine kleine Gruppe von Menschen, von denen wir noch nie gehört haben, regiert
uns, bildet unsere Meinung, formt unseren Geschmack und suggeriert uns unsere
Ideen. Diese kleine Gruppe zieht die Fäden der öffentlichen Meinung,
kontrolliert so die offizielle Regierung und plant die Zukunft...." -
freie Übersetzung von Edward Bernays, Propaganda
"Eine Handvoll Menschen kontrolliert die
Medien der Welt. Derzeit sind es etwa noch sechs solcher Menschen, bald werden
es nur noch vier sein - und sie werden dann alles umfassen: alle Zeitungen, alle
Magazine, alle Filme, alles Fernsehen. Es gab einmal eine Zeit, da gab es
verschiedene Meinungen, Haltungen in den Medien. Heute gibt es nur noch eine
Meinung, die zu formen vier, fünf Tage dauert - dann ist es jedermann Meinung."
- Mike Nichols, Hollywood Regisseur [Aus: 'Herr über das Denken der Massen',
Zeitenschrift (www.pilhar.com) Nr. 22/2. Quartal 1999]
"Ich selber sage mir, dass die Medien in den Händen der destruktiven Kräfte
sind. An ihren Früchten erkennen wir sie ja. Also werden diese versuchen, sich
selbst als die "Guten" darzustellen und deren Widersacher, die für die
Menschheit wirklich Nützlichen, als die "Bösen". Aufgrund dieses Gedankens sage
ich mir persönlich: Man muss nur all das, was in den Massenmedien besonders
propagiert wird, herumdrehen und findet im Groben die Wahrheit. Zumindest sieht
man die Richtung, in die es geht. Die Opfer sind die Täter und die Retter sind
die Henker! Prüfen Sie das einmal für sich selbst!" (Aus: "Geheimgesellschaften
II", Jan van Helsing (im deutschen Sprachbereich streng verboten).
Wer wissen möchte, wer die Medien wirklich kontrolliert und damit die
Massenmeinung, muss nur die Berichterstattung analysieren. Fassen wir noch
einmal kurz zusammen:
Lassen sich Beteiligungen und Kontrollmehrheiten über Firmenstrukturen und
Marionetten verschleiern und die Namen der Entscheidungsträger und Macher
anglo-amerikanisieren, sind Berichterstattung, Nachrichten, Shows, Filme,
Bücher, Magazine, Websites etc. immer zugänglich, öffentlich und analysierbar.
Also wieder die alte Frage, die in 99,9% aller Fälle die Drahtzieher ermittelt:
Wer profitiert immer von der Berichterstattung, finanziell oder politisch? - Wer
ist immun vor negativer Berichterstattung - trotz angeblich "freier, objektiver
und unabhängiger" Medien? - Und gibt es vereinzelt Ausnahmen, die die Regel
bestätigen?
Wenn jemand z.B. grundsätzlich immer gegen "Y" schreibt und zum Vorteil von "Z",
lässt sich daraus natürlich schließen, dass der Schreiber (oder seine Zeitung,
Show, Magazin etc.) entweder selber "Z" ist, sich mit "Z" stark identifiziert
oder sympathisiert oder Angst vor "Z" hat bzw. von "Z" kontrolliert wird, also
publiziert, was "Z" suggeriert. In keinem Fall kann dann davon ausgegangen
werden, dass der Schreiber "neutral, objektiv und unabhängig" Fakten mitteilt.
Vielmehr dient jede Berichterstattung nur der Propaganda, natürlich nicht so
plump und langweilig wie bei den alten Kommunisten oder Nazis, sondern emotional
geladen, und - ganz wichtig - sehr unterhaltsam.
* Y ist übrigens eine Tausende Jahre alte germanische
Rune, die den kosmischen Menschen mit nach oben ausgestreckten Armen
symbolisiert.
[S73 pdf] Interessant sind neben den üblichen Nachrichten auch
Kinofilme und Bücher auf Bestsellerlisten.
Schließlich "entsteht" ein erfolgreicher Kinofilm oder Bestseller nur in ganz
seltenen Fällen von alleine (z.B. als alternativer Undergroundfilm, den
plötzlich jeder sehen möchte). Ein Bestseller wird immer von den Medienhäusern
gemacht. Für einen Erfolg sind in der Regel immer kostenintensive Werbe- und
Medienkampagnen verantwortlich. Natürlich gibt es trotz großer Werbung auch
Flops, aber ohne Werbung ist ein Flop bis auf ganz wenige Ausnahmen garantiert.
"Qualität" lässt sich bei Bedarf von "Kritikern" (= angestellte Journalisten,
oft aus dem eigenen Medienkonzern) bestätigen. Ohne viel Moos nichts los. Oder
kennen Sie einen Bestseller, der nicht von einem der großen Medienriesen
angeboten wird (siehe "Bestsellerlisten")?
Wer also kontrollieren will, was fast jeder lesen, sehen und hören soll, muss
nur entscheiden,
a.) welche Information (Buch, Nachricht, Film, Musik, Video etc.) veröffentlicht
werden (und)
b.) viel wichtiger - ein ausreichendes Werbebudget erhalten, und welche eben
nicht.
Nur durch Werbung (und/oder die abhängigen Kritiker der Zeitungen, die zum
gleichen Medienhaus gehören wie der Buchverlag, die Filmgesellschaft) erfährt
die Masse von den Informationen, die sie lesen, hören, sehen soll. Alternative
Quellen (z.B. dieser Artikel oder im Internet) sind nur einer kleinen Minderheit
bekannt, die jederzeit von den restlichen 1.000 Millionen demokratisch
niedergewalzt werden können ("das weiß doch jeder...").
Dieses Machtmonopol will von vielen nicht erkannt werden, die lieber der
romantischen Illusion des unabhängigen Journalisten mit der
Klapperschreibmaschine und dem Whisky nachhängen, der einen korrupten Politiker
zu Fall bringt, einem Klischee übrigens, das nicht umsonst von den Massenmedien
in diversen Hollywoodfilmen immer wieder verbreitet wird. Tatsächlich muss sich
der Politiker keine Sorgen machen, solange er dem Machtmonopol Vorteile sichert.
Er kann dann sogar damit rechnen, großzügig für seine Dienste belohnt zu werden,
z.B. mit einem millionenschweren Buchvertrag.
Selbst, wenn sich ein kritischer Ausnahme-Journalist nicht anpassen und
umstimmen lässt und vom zuständigen Redakteur unterstützt wird
(unwahrscheinlich), lassen sich immer Vorwände finden, eine Veröffentlichung
doch noch "von oben" zu verhindern (kein Platz mehr, versehentlich gelöscht,
verloren, neue Daten etc.).
Dem Journalisten bleibt dann oft keine andere Wahl, als zu kündigen und sein
Wissen im Untergrund der alternativen Presse anzubieten, wo es dann vielleicht
von einigen tausend Interessenten gelesen wird, die ohnehin schon wussten, dass
es keine ehrlichen Politiker gibt, und vom Rest (wenn sie von dem Buch überhaupt
erfahren sollten) als "paranoide Verschwörungstheorie ohne Hand und Fuß" abgetan
wird.
* Siehe auch: "Into the Buzzsaw: Leading Journalists
expose the Myth of a Free Press" von Prometheus Books, ISBN 1-57392-927-7, und:
Media Democracy: Censored" von Peter Phillips, Seven Story Press, ISBN
1-58322-605-2)
Wer auch diese Ausnahmemenschen noch kontrollieren will, muss nur einen oder
mehrere Kleinverlage mit unkonventionellen Verlagsprogrammen etablieren und
diese durch einen "subversiven Bestseller", Medienkritik oder anders bekannt
machen. Ist ein unkonventioneller Verlag einmal im Untergrund bekannt, werden
die letzten noch unabhängigen Journalisten und "Verschwörungsautoren" ihre
Manuskripte in der Hoffnung auf eine Publikation einsenden. So wird nicht nur
sofort bekannt, welches Geheim- Material in der Szene vorhanden ist, sondern
auch, wer sich die Mühe macht, dieses zu recherchieren und zusammenzufassen.
Kritische Autoren lassen sich so leicht ermitteln, überprüfen, kontrollieren und
kaltstellen, am einfachsten, indem eine Publikation der "gefährlichen"
Informationen durch den Kauf der Verlagsrechte - und das Versinken des
Manuskriptes in der ewigen Schublade unmöglich gemacht wird. Eine nicht
genehmigte Veröffentlichung im Internet etc. wäre so ein
schadensersatzpflichtiger Vertragsbruch (Details zu Kontroll- und
Zensurversuchen im Internet [S74 pdf] folgen). Ist ein solcher "unabhängiger"
Verlag erst etabliert, können über diesen glaubhaft auch Fehlinformationen,
Fakes und fiktive Erkenntnisse publiziert werden, die viele Suchende
beschäftigen, verwirren und so vor ihrem Entwicklungsweg erst mal ablenken.
Es ist also nicht schwierig, Autoren und Journalisten
zu kontrollieren und sich so ein Informationsmonopol zu sichern.
Stellt sich ein Politiker (oder ein Kritiker etc.) gegen das Machtmonopol
erfährt sofort "jeder" von seiner "Korruption". Ein Konzern wie z.B. AOL Time
Warner sichert Ihnen nicht nur einen schnellen Internetzugang (und informiert so
ständig Millionen Internetnutzer mit aktuellen Nachrichten auf der Homepage und
speichert deren E-Mails und Interessen auf Jahre), sondern bringt Ihnen auch CNN
und HBO sowie diverse Magazine (Time, People, Vibe etc.) und
Hollywoodproduktionen (Warner Brothers). Schlagzeilen im Internet folgen
Berichte auf CNN, gefolgt von Artikeln in Magazinen und einer Hollywood
Filmproduktion. Damit ist die Korruption des Politikers als Tatsache auch
historisch etabliert, die "doch jeder kennt" (z.B. Watergate). Ob der Politiker
nun wirklich korrupt war oder ob dies nur unterstellt wurde, um ihn loszuwerden,
ist sekundär. Die Karriere des Mannes ist ruiniert. Ein Feind der Drahtzieher
beseitigt.
Ein sehr wirkungsvolles Manipulationsinstrument sind auch Musikvideos, hier
insbesondere HipHop und Rap. Was sehen die Teenager und Kinder dort (Viacoms
MTV) stundenlang, Hunderte Male wiederholt, zu monotonen Eintrommelrhythmen, die
voll ins Unterbewusstsein zielen und die Eindrücke dort als "Werte" verankern?
Fast immer wieder nur gehirntote Typen in Luxusklamotten, Goldketten und teuren
Sportwagen, denen immergeile "Fotomodelle" nachlaufen. Botschaft: Egal, wie dumm
und primitiv ich als Mann auch sein mag, ich bekomme jede Frau (also Sex), ich
habe ein Recht auf eine geile Frau (Sex), wenn ich nur die richtigen Dinge
vorzeigen kann. Egal, wie intelligent ich als Frau auch sein mag, ich brauche
unbedingt einen Mann. Und der muss die richtigen Dinge haben. Und wie bekomme
ich den Mann mit den richtigen Dingen? Indem ich möglichst schön und sexy bin
(wie vulgär diese Schönheit in den Videos auch oft sein mag, Typ: Video Ho...
aber das ist Geschmackssache). Was zählt, ist nur mein Äußeres, was ich
"vorzuweisen" habe. Und wie habe ich etwas vorzuweisen? Indem ich einfach gut
aussehe bzw. es kaufe (Statussymbole, Schmuck, Schnickschnack, Klamotten, Autos,
Make-up, Schönheitschirugie etc.).
Wenn ich dazu kein Geld habe, kann ich mir dieses bei der Bank leihen
(Kreditkarte) oder irgendwie (auch auf kriminelle Weise) beschaffen. Hauptsache
ich habe Kohle! Woher die Dinge kommen, ist schließlich egal, Hauptsache, ich
kann sie vorweisen. Und wenn ich kein Geld habe, mir dieses nicht leihen kann,
keinen Mut habe, es zu klauen oder anders zu beschaffen, dann kann ich nur ein
Versager sein, ein Nichts, das weder Sex noch Anerkennung bekommt! Ein ewiger
Außenseiter. Einsam und verlassen. Ungeliebt.
Da Sex und Anerkennung im Freundeskreis bei Jugendlichen oft die stärksten
Motivationen sind und beides scheinbar die richtigen Statussymbole voraussetzt,
die Teenager aber in der Regel noch nicht genug Geld haben und nur ganz wenige
mit ihrem Aussehen zufrieden sind, garantieren die Medien so (nicht nur) bei
Jugendlichen eine permanente Unzufriedenheit (= Krise). Die Lösung wird dann
auch gleich suggeriert: Mehr Dinge, "bessere" Statussymbole. Bedingungsloser
Konsum, notfalls finanziert mit Hilfe von Schulden oder Kriminalität. Oder als
Notlösung (legale) Drogen, die die Frustration und das Minderwertigkeitsgefühl
vernebeln helfen und so sicher und glücklich machen sollen.
In beiden Fällen soll der Teenager von einer positiven
Persönlichkeitsentwicklung (zu einem freien, höheren Bewusstsein) abgelenkt und
auf niedrigstem Niveau gehalten werden, abhängig gemacht, zum potentiellen
Sklaven gestempelt: Die Teenager sollen schon früh Konsumsklaven und
Zinssklaven, also "perfekte Untertanen" werden, die sich dann nur mit viel
Arbeit, wenig Nachdenken und unzähligen Kompromissen unzufrieden durchs Leben
quälen können. Die einzige Alternative zur Depression und Frustration sind dann
scheinbar nur Drogen (das schließt auch legale Drogen, z.B. Alkohol und
Psychopharmaka, ein), die nicht nur jeden klaren Gedanken und Widerstand
unmöglich machen, sondern auch jede Beurteilung und Lösung von kleinsten
Lebensproblemen, und so jede Entwicklung, die ja immer auf Erfahrungen und durch
gestandenen Konflikten/Problemen beruht, ausschließt. Garantiert ist so ein
kompletter Durchknaller (Selbstmord) oder aber ein angepasstes Zombiedasein und
damit ein [S75 pdf] lebenslanger hoher Umsatz u.a. für die
Pharmaindustrie. Ganz egal also, ob konsumiert wird oder betäubt, die
Drahtzieher verdienen immer.
Die Ausnahmen, die tatsächlich kriminell werden, um (wie in vielen Videos
vorgemacht) blind konsumieren zu können und "wer zu sein", lassen sich als
Bedrohung ("gefährliche Gangs") aufbauen, garantieren Angst beim Rest der
Bevölkerung und rechtfertigen so weitere Kontrollen und "Schutzmaßnahmen".
Verantwortungsbewusste Eltern haben die Wahl: Sie können ihren Kindern die
gewünschten Statussymbole kaufen oder sie müssen sich Sorgen machen, dass die
Kinder diese klauen oder sich auf kriminelle Weise das notwendige Geld
beschaffen. Wer mit seinen persönlichen Schwierigkeiten so bereits voll
beschäftigt ist, hat keine Energie mehr, sich aufzulehnen und Fragen zu
stellen...
Teil dieser Machtstrategie ist auch, dass Eltern keine Zeit mehr für ihre Kinder
und Teenager haben sollen, weil sie entweder als Steuer-, Konsum- und
Zinssklaven selber glauben, viel arbeiten und Karriere machen zu müssen, oder
auf Jobs angewiesen sind, um nötigste Lebenshaltungskosten zahlen zu können. Die
Medien, hier die Musikindustrie (Popkultur), füllen gerne das Vakuum und werden
falsch freundlich zum Vorbild-, Ratgeber- und Elternersatz, der vermittelt, was
"richtig" und "wichtig" ist. So ist die nächste Generation der Sklaven bereits
passend programmiert...
Ein Hollywood-Film (oder Musikvideo) sei
doch nur Unterhaltung und nicht in der Lage zu manipulieren? - Ganz sicher
nicht. Was spricht dagegen, Unterhaltung und Manipulation zu mischen, so dass
die Manipulation zur Unterhaltung wird? - Wenn ganz offensichtlich für bestimmte
Produkte geworben wird (Product Placement, siehe z.B. James Bond-Filme), warum
sollte dann nicht auch ein bestimmtes politisches Ziel verfolgt werden? – Ein
Film kann so viel Umsatz machen und gleichzeitig ein bestimmtes Klischee in den
Köpfen der Zuschauer etablieren oder durch Wiederholung festigen. Je öfter wir
dieses Klischee sehen, desto mehr wird es zur Realität.
Während wir mittlerweile wissen, dass Werbung und Politikerreden uns für dumm
verkaufen sollen, stehen wir Unterhaltungsfilmen/Musikvideos oft
unvoreingenommen, offen und entspannt gegenüber. Wir erwarten nicht, manipuliert
zu werden und merken oft nicht einmal, wie unsere Gefühle in eine bestimmte
Richtung gesteuert werden. Da professionelle Filmemacher (genau wie
Werbespezialisten) aber genau wissen, welcher Effekt (Bild, Musik, Story) ein
bestimmtes Gefühl freisetzt, kann ein gewünschtes Gefühl jederzeit produziert
werden. Unsere so vom Filmemacher programmierbaren Gefühle führen dann zur
blinden Akzeptanz der "Botschaft", die uns der Film mitteilen will, eben zur
widerstandslosen Aufnahme der gewünschten Manipulation.
"Damit der Verstand an seine eigenen Entscheidungen
glaubt, muss er das Gefühl haben, dass er diese Entscheidungen ohne Zwang
getroffen hat."
(aus "Von PSYOP bis MindWar: Die Psychologie des Sieges")
Wie stark der Einfluss von Filmen selbst auf "intelligente" Menschen ist, die
den Manipulationsprozess kennen, beweist mir eine persönliche Erfahrung: Meine
ersten Gedanken zu diesem Artikel über Massenmanipulation und Kontrolle
allgemein wurden von einem Spielfilm initiiert, der von Schwulen in der Nazizeit
handelte, die natürlich im Konzentrationslager landeten und dort - so will es
das Hollywood-Klischee - nur mit Hilfe eines ebenfalls gefangenen Juden
überleben konnten. Das Leiden dieser unschuldig inhaftierten Charaktere
(Homosexualität und jüdische Religionslehre sind ja keine Straftaten, zumindest
nicht nach meinem Rechtsempfinden) beeinflusste mich so sehr, dass ich mich
fragen musste, ob ich mit meiner Schlussfolgerung, wer wen kontrolliert, nicht
völlig falsch liege. Doch dann wurde mir schnell klar, dass dieses Gefühl von
Mitleid für die Gefangenen, das Aufbegehren gegen die Ungerechtigkeit der
Nazizeit und den starken Wunsch, den Opfern irgendwie helfen zu können (wenn
schon nicht damals, vielleicht dann heute mit meiner Sympathie und
Unterstützung), genau die Emotionen waren, die der Filmemacher auslösen wollte,
eine Erkenntnis, die meine hier gemachten Thesen letztendlich bestätigt.
[S76 pdf] Wo wir gerade (wieder) bei KZ, Holocaust und Hollywood sind: Warum
gibt es in Kriegsfilmen bis ca. 1970/75 (die alten Schinken mit Curd Jürgens und
Christopher Plummer etc.) kaum eine Erwähnung von KZs und Holocaust, ab rund
1975 dafür aber immer stärker? Sollte so der Opferstatus des "heiligen" Landes
unterstrichen werden, das ab 1970 immer mehr Angriffskriege und Verletzungen von
UNO Beschlüssen und Missachtung von Urteilen des Weltgerichtshofes zu
rechtfertigen hatte?
Selbst der Begriff "Holocaust" (Brandopfer) wurde erst 1979 nach Ausstrahlung
des gleichnamigen US Fernsehvierteilers in den deutschen Sprachschatz
übernommen. Der "Holocaust"-Vierteiler war die Antwort auf die Fernsehserie "Roots",
die plötzlich vielen US-Schwarzen als Nachfahren ehemaliger Sklaven einen
Opferstatus zugestand.
Heute gibt es keinen Zweiten Weltkrieg-Film oder -Buch mehr, dem eine
Massivdosis Holocaust Erinnerung fehlt. Auch nicht fehlen dürfen die jüdischen
Soldatengräber (Davidstern statt Kreuz). Glaubt man neuesten Hollywood-Bildern
waren rund ein Drittel aller gefallenen US Soldaten jüdischen Glaubens, obwohl
damals nicht mehr als 1-2% aller Amerikaner Juden waren. Und wenn ein Film oder
ein Buch nicht unbedingt während der Nazizeit spielt? Dann schadet es dem Erfolg
ganz sicher nicht, wenn eine kurze Erinnerung an den Leidensweg der Juden
eingebaut wird (wobei die restlichen KZ-Gefangenen fast immer ignoriert werden).
Je stärker diese Leiden herausgearbeitet werden, desto größer scheint oft die
Chance, Literatur- und Filmpreise gewinnen und positive Kritiken garantieren zu
können.
Na, und wer waren die cleversten Ausbrecher aus den Krieggefangenenlagern?
Glauben wir Hollywood natürlich die Alliierten. Wer kennt nicht die Filme, in
denen unter den Augen der dummen deutschen Wachen ein Tunnel gebuddelt wird?
Well, den spektakulärsten Ausbruchversuch des Zweiten Weltkriegs versuchten 25
deutsche Kriegsgefangene 1944 in Arizona/USA. Der Tunnel war 60 Meter lang. Um
einen Fluss als Fluchtweg zu nutzen, hatte man sich sogar einen faltbaren Kajak
gebaut und unter den Nasen der Amis im Swimmingpool des Lagers getestet. Leider
stellte sich der Wasserweg in der Freiheit aber nur als kleiner Bach heraus...
Ein gutes Beispiel für unterhaltsame Manipulation sind z.B. die weltweiten
Bestseller "Illuminati" und "Sakrileg" von
Dan Brown (im englischen Original "Angel & Demons" bzw. "The Da Vinci Code"):
Obwohl "Illuminati" auf den ersten Seiten
scheinbar die gleichnamige Geheimorganisation angreift und sich
Verschwörungsfans so die Frage stellen müssen, warum das Buch überhaupt
veröffentlicht wurde (und – so wie ich - nur aus diesem Grund das Buch kauften),
folgt Autor Brown doch insgesamt ganz genau den Klischees und
Manipulationsvorgaben der Massenmedien: Die BBC berichte selbstverständlich nur
Fakten... Die Medien seien angeblich der rechte Arm der Anarchie... Der brutale
Killer ist natürlich ein Araber, der unbedingt weiße Frauen missbrauchen will...
Christlichen Machtgruppen, insbesondere dem Vatikan, könne nicht vertraut
werden, da einige radikale Elemente zu allem bereit seien, auch zu Mord, wenn
sich so "für Gott" Macht und Einfluss gewinnen ließe... Also nicht viel Neues,
denn wer weiß nicht bereits aus den Massenmedien, dass die katholische Kirche
sowieso voller Perverser sein soll?
Ist die anti-katholische Kindersexkampagne der Medien nur ein weiteres
Druckmittel gewisser Machteliten, die den Vatikan dazu bewegen wollen, endlich
eine Mitschuld am Holocaust einzugestehen, um dann "rechtmäßig" einen Teil des
kirchlichen Riesenvermögens als Schadenersatz einfordern und auf die eigenen
Konten umlenken zu können?
Würde ein Schriftsteller es wagen, einem Mitglied einer jüdischen
Religionsgruppe derartige Klischees anzuheften (z.B. dass einige radikale
Elemente unter den Juden morden, um sich Macht zu sichern), würde sein
Manuskript bei jedem Verlag der "zivilisierten Nationen" als antisemitisch in
den Abfall wandern. Solange aber durchgeknallte Mitglieder des Vatikans und
Araber die Verbrecher sind, liegt klassisches Bestsellermaterial vor. Außerdem
gelingt es Brown, scheinbar gut recherchiert über die Illuminati zu berichten,
auch die Bayrischen Illuminati, ohne auch nur einmal auf den Jesuiten und
Kirchenrechtsprofessor Adam Weishaupt aus Ingolstadt hinzuweisen, vielleicht aus
Angst, jemand könne irrtümlich annehmen der Gründer der Illuminati sei ein Jude
gewesen, weil "Adam" und "Weishaupt" zu mindestens von US-amerikanischen Lesern
mit jüdischen Namen verwechselt werden, und so ein Jude [S77]
und das Böse in seinem Roman zur Einheit verschmelzen könnten? Dieses Risiko
geht Brown nicht ein und lässt die Illuminati lieber eindeutig bayrisch, also
deutsch, bleiben. Das ist selbstverständlich erlaubt. Am Ende des Buches weiß
jeder gut informierte Leser dann, dass es die Illuminati schon lange nicht mehr
gibt - außer in den Köpfen von einigen paranoiden Verschwörungsspinnern... Damit
ist der Bestseller garantiert! Ein Hollywoodfilm im Buchformat...
Intelligent und ein wirklicher intellektueller Trip mit ähnlichem Titel (bitte
nicht mit Dan Brown verwechseln) ist dagegen das Buch "Illuminatus!"
(The Illuminatus! Trilogy)" von Robert Shea und Robert Anton Wilson,
schon wegen Hagbart Celine, Mavis und Stella Maris (Englische Originalversion
ISBN 0-440- 53981-1 (insgesamt drei Bücher (Buch I - "Im Auge der Pyramide"), in
Deutsch bei amazon.de). Dieser gut recherchierte satirische Klassiker ist für
jeden Anarchisten und Verschwörungsfan ein Muss. Unbedingt lesen! Während Shea
und Wilson ihre Illuminatus Trilogy insgesamt auf Befreiung und Inspiration
ausgerichtet haben (insbesondere das Ende von Buch III , Leviathan), versucht
Dan Brown auf Fernsehniveau in die falsche Richtung zu steuern, abzulenken, also
dumm zu halten, unten zu halten, zu unterhalten. Mit Happy End. Na wenigstens
rettet bei ihm kein CIA-Agent die Welt...
Dan Browns zweiter Roman "Sakrileg" wird
noch deutlicher (vielleicht, weil "Illuminati" in den USA - im Gegensatz zu
Deutschland - zunächst kein Erfolg war, und Brown bei seinem zweiten Versuch
sicher gehen wollte?).
Wir "lernen" u.a.: Jesus war kein Single, sondern - wie alle erwachsenen Juden
damals - verheiratet, und zwar mit der schönen Maria Magdalena. Nach der
Kreuzigung flüchtet die von Jesus geschwängerte Maria Magdalena nach
Südfrankreich, wo ihre Nachkommen in eine Fürstenfamilie einheiraten und das
königliche Geschlecht der Merowinger bilden. (Was in den mehr als 400 Jahren
seit der Flucht von Maria M. aus Palästina bis zur Machtübernahme der Merowinger
wirklich passiert ist, wer also wen, wann geheiratet und geschwängert hat,
bleibt unklar. Macht nichts...). Für Brown stammt das Königsgeschlecht der
Merowinger (448- 751 A.D.) damit also direkt von Jesus ab (Kap. 105) und hat
folglich göttliches - und jüdisches - Blut (allerdings ironischerweise sehr
stark gemischt mit "nordischem", germanischem Franken , Teutonen-, Gothen- und
Keltenblut*). Die angebliche Abstammung von Jesus sei für den "bösen,
rückständigen" Vatikan Grund genug gewesen, die Merowinger zu ermorden und ab
sofort selber Könige und Kaiser auszurufen...
Brown hat seine Informationen dem Bestseller "The Holy
Blood and the Holy Grail" (1982, Neuauflage 1996, in deutsch "Der
Heilige Gral und seine Erben", 1984) vom BBC-Journalisten Henry Lincoln
(offizielle Autoren sind Michael Baigent, Richard Leigh & Henry Lincoln, ISBN
0-09-968241-9) entnommen, der nicht nur die obige Jesus/Maria Magdalena/Merowinger-
Theorie ausführlich erklären will, sondern auch "klarstellt", dass Jesus nicht
am Kreuz gestorben ist, also auch nicht von den Juden ermordet wurde, diese
folglich auch nicht schuldig sein können (keine Kollektivschuld, siehe auch:
Passion Christi von Mel Gibson, folgt), und wenn er doch gekreuzigt worden sei,
dann könnten nur die Römer verantwortlich gewesen sein... Obwohl ständig darauf
hingewiesen wird, dass die Merowinger die (teilweise) jüdischen Nachkommen von
Jesus seien, und der Stammbaum des Königsgeschlechts ab 417 dokumentiert wird,
fehlt jeder Hinweis auf eine Verbindung der Merowinger zu Maria Magdalena und
damit zu Jesus (rund 400 Jahre vorher). Auch Jesu Beziehung zu Maria Magdalena,
die angebliche Schwangerschaft und die Flucht ins heutige Frankreich sind nur
Spekulation, bestenfalls zurecht gelegte Legende.
Offensichtlich scheinen die mit jeder Seite dümmer wirkenden Autoren auch den
Unterschied zwischen einem echten Dokument und einer echten notariellen
Beglaubigung einer Kopie eines Dokumentes nicht kennen wollen (siehe z.B.
Postskript, 1996, Nr. 12), und haben so Schwierigkeiten, auf Fälschungen nicht
hereinzufallen (ein Notar oder eine Botschaft bestätigt nur die Echtheit der
Kopie, nicht aber, ob das kopierte Originaldokument auch echt, authentisch oder
inhaltlich zutreffend ist).
Natürlich vergessen die Autoren auch, dass Königshäuser schon immer gerne
behauptet haben, von den Göttern abzustammen oder Götter zu sein (ganz deutlich
bei den Ägyptern, Griechen und Römern, und selbst heute noch berufen sich einige
Völker darauf, von Gott "auserlesen" zu sein). Das rechtfertigt Machtansprüche
und kontrolliert die gläubigen Massen. Dass Machthaber dazu nicht nur morden,
sondern auch entsprechende "Beweise" anfertigen, Gerüchte und Legenden
verbreiten lassen oder diese als "Beweis" einsetzen, ist auch nichts Neues
(siehe Massenmedien). Wie oft wird sich auf die Bibel [S78]
berufen, wenn es passt? Selbst das "Journalisten- Trio nutzt Texte aus dem Alten
und Neuen Testament, wenn diese die eigene Argumentation belegen, verreißt aber
an anderer Stelle die Bibel als unzuverlässige Legende. Ist es möglich, dass der
(angebliche) Merowinger und Kreuzfahrer Godfroi de Bouillon sich mit ähnlichen
"Beweisen" als rechtmäßiger König von Jerusalem legitimieren wollte?
(*) Ein Zwischengedanke zu Abstammung, Rasse und Blut:
Sowohl Brown als auch das BBC-Lincoln-Trio vergessen, dass es völlig irrelevant
ist, welche Vorfahren jemand vor 1.000 oder 2.000 Jahren hatte, da "Abstammung,
Rasse und Blut" bereits nach vier oder fünf Generationen (also rund 150 Jahren)
nicht mehr bemerkbar sind, wenn diese mit anderen Rassen vermischt werden. Haben
z.B. Weiß und Schwarz ein Kind, ist dieses ein "Mischling" (Beispiel: Sade,
Halle Berry, Beyoncé). Hat der Mischling ein Kind mit Weiß, sieht dieses
vielleicht noch "exotisch" aus (z.B. Jessica Alba), ist i.d.R. aber bereits
nicht mehr eindeutig einer Rasse zuzuordnen. Hat der "Exote" nun ein Kind mit
Weiß wird dieses i.d.R. als "weiß" akzeptiert, d.h. der "schwarze" Einfluss ist
nicht mehr erkennbar. Hat "Weiß" nun ein Kind mit Weiß ist dieses "Weiß", d.h.
der "schwarze" Einfluss auf den Stammbaum ist bereits nach vier Generationen
nicht mehr erkennbar. Selbst für die Nazis war jemand Arier, wenn die Großeltern
(oder waren es die Ur- Großeltern) Arier waren. Relevant waren also nur die
letzten 3 oder 4 Generationen. Da hilft es Brown und dem Journalisten-Trio auch
nicht viel, dass die Merowinger eigentlich vom (jüdischen) Stamme Benjamin
seien, der dann vor rund 3.000 Jahren über Troja/Griechenland ins heutige
Deutschland und Frankreich ausgewandert sei. Gehen wir davon aus, dass der Stamm
Benjamin sich nicht "rassenbewusst" über Jahrtausende isoliert hat (andernfalls
wäre eine Inzucht garantiert, von der sicher niemand abstammen möchte...). Der
ständige Einfluss von Griechen und dann später von Germanen dürfte daher das
angeblich semitische Blut soweit gemischt haben, dass selbst die Rassenfanatiker
der Nazis die Merowinger als Arier akzeptiert hätten. Brown und das BBC-Trio
versuchen trotzdem alles, um die Merowinger "jüdisch" erscheinen zu lassen.
Warum?
Folgen wir der spekulativen Argumentation und sehr selektiven Beweisführung von
"Holy Blood" können auch Sie und ich eine "göttliche" Abstammung nachweisen: Sie
müssen lediglich Ihren Stammbaum soweit wie möglich ermitteln und dann
behaupten, Ihr Ur-Vorfahre stamme von einer Adelslinie ab, die sich direkt auf
die Merowinger oder Nachfahren von z.B. Tempelritter Godfroi zurückführen lässt.
Das trifft auf zahlreiche Adelsfamilien zu und bietet Ihnen damit auch mehrere
nachweisbare Möglichkeiten.
Nicht nachweisbar ist allerdings die Abstammung Ihres Vorfahren von der
Adelsfamilie. Natürlich nicht, denn Ihr Vorfahre war nur ein (uneheliches?)
Kind, das verschwiegen wurde, oder Ihr Vorfahre wurde als Baby während eines
Krieges/Revolution als Pflegekind einer (Walnuss-)Bauernfamilie übergeben und
ist dann (nach der Ermordung der Eltern und Familienangehörigen) mit dem
Familiennamen der Bauern aufgewachsen und hat diesen behalten. Oder der
Familiename wurde während der französischen Revolution, dem Dreißigjährigen
Krieg, der Inquisition oder sonst einer Chaoszeit (in Ihren heutigen Nachnamen)
aus Selbstschutz geändert und geheim gehalten etc. Alle Dokumente wurden im
XY-Krieg oder der Revolution zerstört bzw. auf der Flucht verloren oder von
Gegnern Ihrer Familie vernichtet. Zeugen gibt es nicht mehr. Finden sich in
Ihrem Stammbaum auch (angeblich) jüdische Vorfahren, können Sie kritische
Skeptiker immer über den Antisemitismus-Vorwurf einschüchtern. Da Sie so weder
Kritiker noch Gegenbeweise fürchten müssen, kann Ihre Behauptung nur korrekt
sein. Q.E.D.
Und wenn Sie bereit wären, einen größeren Betrag in Recherche und Experten zu
investieren, wird man Ihnen das Ganze sicher auch schwarz auf weiß bestätigen
und unerklärte Zeitspannen und fehlende Verwandtschaftsverbindungen mit
Legenden, Gedichten, Geheimnissen und Gerüchten belegen, z.B. eine passende
Adelsfamilie finden, die es seit der französischen Revolution nicht mehr gibt.
Wenn Sie richtig investieren oder gute Kontakte zu Medienkreisen entwickeln,
können Sie sich auch einen TV-"Journalisten" kaufen, der Ihre
"Familiengeschichte" als Buch oder Fernsehserie bekannt macht (oder Sie
schreiben sie selber unter Pseudonym), d.h. Sie schaffen eine "historische
Quelle" für die zukünftige "Forschung", die Sie und Ihre Nachkommen dann
jederzeit als "Beleg" für Ihren göttlichen Status zitieren können... Noch
glaubhafter sind nur "beweiskräftige" "Geheimdokumente", die aber komischerweise
jedem zugänglich sind, der danach sucht (z.B. in der Bibliotheque Nationale in
Paris oder im Internet). Kein schlechter Trick, wenn Sie Status und
Machtambitionen haben... und überhaupt nicht teuer: Mit rund [S79]
100.000 US-Dollar dürften Sie dabei sein. Dafür kaufen sich andere ein Konsulat
eines Entwicklungs Landes oder einen Ehrendoktortitel.
(Das bedeutet nicht, die Prieure de Sion einiger Kreuzritter habe es nie
gegeben. Obiges deutet lediglich an, dass die Prieure de Sion von 1956 (!) mit
der Bruderschaft aus dem Mittelalter nur den Namen gemeinsam hat, eine direkte
Nachfolge aber nicht glaubhaft machen kann. Daran ändert auch eine Liste mit den
Namen der Großmeister nichts, da diese nicht mehr befragt werden können.)
Nochmals: Beweise gibt es keine,
Gegenbeweise aber auch nicht... alles gelogen, alles erlaubt... (siehe auch:
Picknett & Prince in Jim Marrs, Rule by Secrecy u.a. S.324-325, oder: "Descendants
of Jesus? Or Scam Aritists Extraordinaire? Von Jonathan Vankin & John Whalen).
Wer hier tiefer einsteigen will, sollte selbstständig unter Suchwort "Prieure de
Sion" im Internet recherchieren. Denn: Die Argumentation und "Beweisführung" von
"Holy Blood" ist entweder Wunschdenken von naiven BBC-Angestellten (kein
Journalist kann wirklich so naiv und dumm sein, oder doch?), die nach einer
spektakulären Bestseller Story gesucht haben, oder bewusste Fälschung und
Massenverdummung im Auftrag gewisser Machtinteressen.
Es bleibt die Frage, warum der "Holy Blood"-Schwachsinn 1982 überhaupt
publiziert und von der BBC sogar als Fernsehdokumentation gesendet wurde.
Bestsellerpotential und hohe Einschaltquoten oder beabsichtigte
Massenmanipulation? Manipulation in welche Richtung?
* Lt. Seiten 70/71 im sehr interessanten Buch "Bomben,
Brot und Banken I" von Stefan Erdmann (www.amadeus-verlag.com) sind die Autoren
bekennende Freimaurer
Soll die mit Hilfe der BBC-Reputation glaubhaft gemachte "Holy Blood"- These
(die BBC würde doch nie lügen...) letztendlich die Tür für einen neuen
"Superkönig" öffnen, einen über jeden Zweifel erhabenen "Weltherrscher/Priester"
(Kap. 15), der "rechtmäßig" über alle, aber insbesondere die Christen herrschen
darf, weil in seinen Adern das Blut von Jesus fließt bzw. fließen soll? (Wer
unerlaubterweise die - von Experten als Fälschungen bezeichneten - "Protokolle
der Weisen von Zion" gelesen hat, wird diesen Gedanken einfach nicht mehr
los...).
Oder will "Holy Blood" andeuten, dass alle "richtigen" Adeligen (= alle wirklich
edlen Menschen?) eigentlich jüdischer Abstammung seien und so natürlich alle
"echten" Aristokraten auch mit Israel sympathisieren müssten (Paoli Zitat (Kap.
9, S.269): nur die Merowinger seien echte Adelige, der Rest wurde nur vom Papst
etc. dazu gemacht... Der überwiegend germanische Einfluss auf die Genstruktur
der Merowinger wird von den Autoren komischerweise ständig ignoriert)? Oder soll
"Holy Blood, Holy Grail" nur geschickt den Kollektivschuldvorwurf (Bibelzitat:
"Sein Blut komme über uns und unsere Kinder.") entkräften bzw. auf die Römer
ablenken? Oder irgendwie alles?
Testfrage: Wäre ein Bestseller möglich gewesen, wenn "Holy Grail" die göttliche
Abstammung einiger Teutonen-Familien belegen würde (ohne den möglicherweise
jüdischen Einfluss herauszuarbeiten)?
Dan Brown hat natürlich die sehr lückenhafte "Beweisführung" von "Holy Blood,
Holy Grail" durchschaut (siehe Kap. 60). Trotzdem lässt er seinen Roman
"Sakrileg" genau dieser Argumentation folgen. Selbst die Namen "Plantard" und
"Saint Clair" werden als rechtmäßige Nachfahren der Merowinger erwähnt (Kap.
61), obwohl Brown doch aus verschiedenen Internetquellen die Wahrheit über "Plantard
de Saint Clair" etc. und die "notariell beglaubigten Kopien"-Beweise (siehe
"Holy Blood" Postskript, 1996, Nr. 12), kennen sollte... Kein Problem, denn ein
Roman ist schließlich ein Phantasieprodukt und keine wissenschaftliche Arbeit...
Warum aber erwähnt Brown dann das Sachbuch "Holy Blood, Holy Grail" in Kapitel
60 ausdrücklich? Das schlechte Gewissen eines Autors, der sich die Story eines
anderen Verfassers "geliehen" hat? Oder will Brown nur sicherstellen, dass die
Aussage seines Romans scheinbar "wissenschaftlich" belegt und damit
"interessanter" und glaubwürdiger wird? Oder soll interessierten Lesern hier
geschickt eine "wissenschaftliche" Quelle für weitere Recherchen eröffnet werden
und damit die Chance für "Holy Blood" [S80] in einer
Neuauflage erneut internationale Bestsellerumsätze erzielen und somit erneut
verdummen zu können? ("Holy Blood" wurde 2003/4 tatsächlich erneut zu einem
Sachbuchbestseller in den USA.) Und garantiert Brown diese großzügige und
kostenlose (Schleich-)Werbung und Bestsellergarantie für ein Sachbuch "seines"
Verlagshauses (random house), und damit die millionenfache Verbreitung der "Holy
Blood"- Manipulation, das eigene Bestsellerwerbebudget? Oder reichte dafür
bereits die "Message" seines Romans?
Wir "lernen" von Brown außerdem: der Davidstern sei das perfekte Symbol des
Friedens, der Ausgeglichenheit, der Einigkeit, auch von Mann und Frau, er
markiere das Heiligste vom Heiligen, also das Allerheiligste... Das alleine
sollte bereits den Bestseller garantieren, auch wenn es nicht ganz stimmt (aber
wer will das schon genau wissen?): Tatsächlich symbolisiert die Urform des
Davidsterns die Einigkeit der weltlichen Macht (Dreieck = Pyramide, Fundament
auf dem Boden, Spitze zum Himmel zeigend) mit der himmlischen Macht (umgedrehtes
Dreieck = Fundament der Pyramide im Himmel, Spitze auf die Erde zeigend). Beide
Dreiecke (übereinander gelegt) ergeben den Davidstern.
Der Killer im "Sakrileg" ist diesmal kein Araber, sondern ein abgedrehtes
Mitglied der radikalen christlichen Religionsgruppe Opus Dei (die - wie wir als
Tatsache gleich zu Beginn noch vor dem Prolog erfahren- gerade ein 47 Millionen
US$ teures US-Hauptquartier in New York fertig gestellt hat). Die Nachkommen der
Merowinger und damit angeblichen jüdischen Charaktere (der überwiegend
germanische Einfluss auf die Genstruktur der Merowinger wird nicht weiter
erwähnt) sind natürlich super gute Helden - und Opfer. Na, dann kann ja nichts
mehr schief gehen... alle Voraussetzungen für einen Bestseller sind mehrfach
erfüllt. Wann kommt der Film heraus?
Wer immer noch nicht glauben möchte, dass Dan Brown ein gutes Beispiel für einen
(offiziell abgesegneten?) Massenverdummer ist, sollte seine neuesten Romane
lesen...
Frage in eigener Sache: Wer kennt auch nur einen Bestseller in dem Juden nicht
als liebenswerte Gutmenschen, "die vor Edelmut kaum laufen können" (Simmel), als
"das Gute schlechthin" (Walser) charakterisiert werden? Gibt es einen
Bestseller, in dem jemand als Jude und als machtgeiler Mörder porträtiert wird
(so wie ständig Araber, radikale Christen und Bibelfanatiker,
politisch-inkorrekte US- Südstaatler, Deutsche in den Nachkriegsjahren und in
den USA immer noch die Schwarzen etc.)? Nicht jemand, der seine Frau totschlägt
und dann sein restliches Leben bereut und leidet, oder als Verräter, der sich
dann schuldgeplagt selber umbringt etc., sondern als überzeugten Massenmörder,
Sexverbrecher, brutalen Terroristen, eben als richtiges Schwein... Gibt es einen
solchen Charakter überhaupt? Und wenn nicht, warum nicht? Weil die Nazis damals
bereits für die nächsten 1.000 Jahre schon genug Schlechtmache von Juden in
ihren Propagandawerken publiziert haben und jeder Autor hier den Vorwurf evtl.
Parallelen fürchtet? Weil es einfach "schlechter Geschmack" ist? Oder reicht die
Tatsache, dass radikale Christen, Araber, US Südstaatler, Afro-Amerikaner und
Deutsche auf die Weltmedien einfach keinen großen Einfluss haben und daher immer
wieder gerne als Feindbilder herhalten müssen/aufgebaut werden? Feindbilder von
wem zu welchem Nutzen?
Und noch mal: Die Schere im Kopf
"Die so genannte "öffentliche Meinung" ist bekanntlich nichts Anderes als die
von den Medien veröffentlichte Meinung. Sie wird also von unseren Massenmedien
erst erzeugt. Allein die Tatsache, dass wir – durchaus zutreffend - von 'der',
also von nur einer einzigen 'öffentlichen Meinung' zu sprechen pflegen, müsste
uns allerdings bei näherem Hinsehen zu denken geben. Wo verschiedene Menschen
sich zum selben Thema äußern, gibt es häufig 'so viele verschiedene Meinungen
wie Köpfe'.
Angesichts der äußerlichen Vielfalt der modernen Massenmedien - Dutzende von
Fernsehsendern, Hunderte von Rundfunksendern, Tausende von Zeitungen und
Zeitschriften, Millionen von Büchern stünde also eigentlich zu erwarten, dass in
unseren Medien zu allen wichtigen Fragen des öffentlichen Lebens auch alle
jeweils möglichen Meinungen zu Wort kämen, denn es herrscht ja grundgesetzlich
verbriefte Meinungs- und Pressefreiheit.
Doch wachsame Zeitgenossen stellen seit Jahrzehnten mit wachsender Bestürzung
fest, dass nicht bloß auf dem Feld der Politik und Wirtschaft, sondern auch in
den Bereichen Religion, Erziehung, Kultur und ]S81]
Wissenschaft jeweils ganz bestimmte Meinungen von praktisch allen großen Medien
wie mit einer Stimme verkündet, davon abweichende, durchaus vorhandene Meinungen
aber von denselben Medien mit unverbrüchlicher Solidarität totgeschwiegen
werden. Natürlich nicht bloß Meinungen, sondern auch solche Tatsachen
('Nachrichten'), die irgendeiner öffentlichen Medien-Standardmeinung ins Gesicht
schlagen oder sie ins Wanken bringen würden. Diese unerklärliche Einförmigkeit
zahlreicher von den Massenmedien veröffentlichter Fakten und Meinungen hat ganz
konkrete, aber naturgemäß für das breite Publikum im Dunkeln bleibende Ursachen.
Sie hat auch eine ganz konkrete Tendenz und ganz konkrete
machtpolitisch-religiöse Ziele - nicht bloß in Deutschland, nicht bloß in ganz
Europa, sondern weltweit. [Aus: 'Die öffentlichen Meinungsmacher', Johannes
Rothkranz]
Ein interessantes Resultat auf die Frage "wer kontrolliert die Medien?" bringt
auch die Analyse von Nachrichten, die ein negatives Image der Drahtzieher
schaffen könnten, und so konsequenterweise ignoriert werden. Motto: Was die
Masse nicht kennt, kann sie auch nicht kritisieren. Da diese Nachrichten aber
nicht allgemein bekannt werden (zumindest nicht in den Massenmedien), lassen sie
sich auch nur schwer analysieren. Ein perfekter Teufelskreis, aus dem es nur
ganz selten, und dann auch oft nur zufällig, ein Entringen gibt...
Wenn sich jede Zeitung, jedes Magazin, jede Nachrichtenshow an diese (fast immer
inoffizielle) Zensur hält, können Sie erkennen, wie stark die Kontrolle ist. So
informierte die ach-so-objektive-und-über-jeden Zweifel- erhabene BBC nach einem
Treffen mit israelischen Abgesandten ihre Journalisten im Sommer 2001, die
israelischen Attacken auf die Palästinenser nicht mit "assasinations", sondern
als "targeted killings" (offizielle Israellingo, in dt.: "gezielte Exekution")
zu beschreiben, auch weil "assasinations" (Erschießen von politischen Gegnern)
nach britischem Recht illegal sind, nicht aber "targeted killings" (z.B.
"Erschießen von einem Geiselnehmer durch die Polizei").
Wenn aber die Wortwahl in bestimmten Fällen kleinkariert bis auf den letzten
Buchstaben vorgeschrieben werden kann (sich jemand also die Mühe macht, alle
Journalisten hier offiziell im Gleichschritt marschieren zu lassen), existieren
sicher auch offizielle Inhaltsvorgaben, die nahe legen, was, wann, wie und wo
publiziert wird, und was eben nicht. Derartige Informationen, Empfehlungen und
Vorgaben (die natürlich offiziell immer abgestritten werden) sind aber nichts
Anderes als eine Zensur und damit Kontrolle.
Oft ist noch nicht einmal ein Hinweis notwendig. Die Zensur findet oft
automatisch in den Köpfen der Redakteure statt, ganz einfach, weil nur der
Journalist zum Redakteur aufsteigen kann, der bereits die "richtige Gesinnung"
unter Beweis gestellt hat oder annimmt. Selbst Tatsachen müssen so oft des
lieben Friedens (oder der Karriere wegen) ignoriert bleiben oder passen nicht in
die politische Weltsicht und/oder werden so "unterbewusst" als "unwichtig"
abgelegt.
Es ist allgemein bekannt, dass bestimmte Themen nur Ärger bringen und der
Karriere schaden können. Folglich werden diese Themen ignoriert oder erst dann
publiziert, wenn sich gefahrlos auf andere Meinungsmacher (z.B. CNN, New York
Times, Spiegel etc.) als Quelle berufen werden kann. Berichten aber weder CNN,
New York Times oder der Spiegel, riskiert kaum ein "kleiner" Redakteur eine
eigenverantwortliche Veröffentlichung eines fraglichen Themas. M.a.W.: Wer die
wenigen Meinungsmacher kontrolliert, kontrolliert oft auch den Rest der Medien.
Jeder (Massenmedien-)Journalist begeht beruflichen und gesellschaftlichen
Selbstmord, wenn er sich nur der Gefahr aussetzt, als "Antisemit" gebrandmarkt
zu werden (was von vielen mit "Neo-Nazi" gleichgesetzt wird und wer will schon
mit diesen Chaoten identifiziert werden?). Wie schnell das geht, beweist der
russische Politiker Vladamir Zhirinovsky, der nur darauf hinweisen musste, dass
die russischen Medien, Banken und zahlreiche andere Staatsinstitutionen von
Juden dominiert werden. Das ist nichts Neues und auch im Rest der Welt
(insbesondere den USA) eine leicht überprüfbare Tatsache. Trotzdem wurde er
sofort als Antisemit gebrandmarkt.
Wo ist das Problem? - Warum darf niemand darauf aufmerksam machen, wer die
wichtigen Posten hält, ohne seine Karriere zu ruinieren? - Und: Warum soll
niemand wissen, wer die Zügel wirklich hält? - Ist jemand ein Frauenhasser, nur
weil er weiß, dass Frauen sehr einflussreich sind, da 50% aller Wähler Frauen
sind?
[S82] Nur weil jemand erkennt, dass einige Juden sehr
einflussreich sind, muss er deswegen doch kein Judenhasser sein. Im Zeitalter
der "Meinungsfreiheit" muss eine solche Feststellung doch tolerierbar sein oder
die hoch gelobte und demokratisch wichtige "Meinungsfreiheit" ist nur gut
gemachte Illusion, die sofort zusammenbricht, wenn tatsächlich eine unabhängige,
also außerhalb der unsichtbar gesteckten Grenzen gefundene Meinung geäußert
werden soll. Ist jemand z.B. ein Lehrerhasser, nur weil er öffentlich darauf
aufmerksam macht, dass ein Großteil der Abgeordneten im Bundestag arbeitslose
Lehrer sind? - Kaum, denn zur "Meinungsfreiheit" gehört es eben, Lehrer nicht
mögen zu müssen, auch wenn viele MdBs, die ohne ihren Posten nur arbeitslose
Lehrer wären, ihren Posten auf keinen Fall gefährden wollen (und sich so Druck
und Kontrolle ausliefern, anstatt "unabhängig" oder "nach besten Gewissen" zu
entscheiden). Niemand verliert als "Lehrerhasser" seinen Job, insbesondere
nicht, wenn die Fakten stimmen.
Wenn aber jeder Journalist damit rechnen muss, seine Karriere zu riskieren,
sobald ihm Antisemitismus vorgeworfen wird (keine Beweise nötig), ist keine
objektive Berichterstattung mehr möglich, d.h. der Journalist kann jederzeit
"mundtot" gemacht und damit kontrolliert werden - oder er verliert seinen Job
und so auch sofort den Zugang zu seinem Publikum, m.a.W.: niemand liest oder
sieht seinen Bericht. Wer aber die Journalisten kontrolliert, kontrolliert die
Informationen der Massenmedien und damit die Meinung der Massen und so auch den
vollständigen demokratischen Prozess. Schließlich gewinnt die Mehrheit (und das
ist immer die Masse) die Wahl. Die entscheidende Frage lautet also:
Werden wichtige Informationen tatsächlich
einseitig
unterdrückt und ignoriert (und so kontrolliert)?
Sehen Sie selber:
- Ein konkretes Beispiel: "Kriegsverbrecher" und "Menschenrechtsverletzter" sind
nicht nur in den letzten Jahren immer ein beliebtes Medienthema. Sie können sich
sicher noch an Menschenrechtsverletzer Pinochet und Kriegsverbrecher Milosevic
erinnern. Insbesondere die Ermittlungen gegen Pinochet machten wochenlang
Schlagzeilen, obwohl doch eigentlich jeder unschuldig ist, bis ein Gericht die
Schuld anhand von Beweisen eindeutig bestätigen kann.
Das Gerichtsverfahren wurde zunächst wegen seiner möglichen diplomatischen
Immunität verzögert. Trotzdem bleiben die Anschuldigungen und Schlagzeigen in
den Medien nicht aus. Auch musste Rentner Pinochet die Ermittlungen zunächst in
einem britischen Gefängnis abwarten. Jeder konnte sich plötzlich wieder an die
Terrortaten und den Folterhorror erinnern. Jedes kleine Ermittlungsverfahren
gegen einen Dritte-Welt-General oder Geheimdienstchef, z.B. Montesino in Peru,
wird von den Medien breitgetreten. Selbst die Verhaftung von verdächtigtem
Nazi-Fußvolk, z.B. ein angeblicher Wachtposten in einem KZ oder ein KZ-
Buchhalter, bringt weltweite Schlagzeilen, genau wie Schmierereien von
primitiven Neo Nazis auf jüdischen Friedhöfen. Nun, das ist alles bekannt und
kann jederzeit in den täglichen Nachrichten bestätigt werden. Vergeht auch nur
eine Woche, in denen Sie nicht von den Medien an die Schandtaten der deutschen
Vergangenheit erinnert werden? Anfang Juli 2001 entschloss sich ein belgischer
Staatsanwalt gegen Israels Staatschef Ariel Sharon wegen
Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen zu ermitteln. Der Vorwurf: Unter
dem Kommando von General Sharon wurden im September 1982 über 700 palästinische
Flüchtlinge in Beirut/Libanon abgeschlachtet. Einige Schätzungen gehen sogar von
2.000 Opfern aus. Frauen, Kinder und Senioren wurden unter dem israelischen
Kommando gefoltert, vergewaltigt und zerstückelt. Niemand bestreitet diese
Maasacker (selbst Israel nicht), nur will sich Sharon dafür nicht verantwortlich
fühlen. Die Verantwortung eines kommandierenden Offiziers für die Schandtaten
seiner Truppen ist aber spätestens seit Nürnberg juristisch etabliert.
Die Ermittlungen fielen mit dem Europa-Besuch von Sharon zusammen. Die belgische
Regierung distanzierte sich von ihrem Staatsanwalt. Die deutsche Regierung
kritisierte lieber vorsichtig israelische Siedler, die sich in palästinensischen
Gebieten niederlassen, um sich dann von der Armee "beschützen" zu lassen, und so
den Palästinensern de facto das Land wegnehmen. Da Israel aber wegen des
Holocaust ein Recht auf "Selbstverteidigung" habe, könne man da auch wohl nichts
gegen machen.
[S83] EU-Wirtschaftssanktionen wurden von Rolex Joska, dem
grünen Umweltschutz- und Menschenrechts Verteidiger, ausdrücklich abgelehnt. Hat
er etwa Angst, dass der Mossad oder die CIA (wieder?) in seiner Vergangenheit
rumkramt und andere "Peinlichkeiten" den deutschen Medien zuspielt, die die
grüne Maßanzugkarriere kosten könnten? – Wir wissen es nicht. Und genauso wenig
werden sich natürlich Beweise für derartige Manöver finden lassen. Oder reichte
der israelische Hinweis auf die vergangenen Leiden bereits aus?
Wie angenehm, wenn jede Kritik mit einem Schlagwort wie auf Kopfdruck
ausgeschaltet werden kann. Es gibt Kritiker (z.B. in Syrien), die werfen Israel
vor, direkt am Holocaust zu profitieren: Hätte es keinen Holocaust gegeben,
wären die Israelis gezwungen gewesen, einen zu erfinden (meinen die Syrer). Denn
nur so konnten Staatsgründung, Multi- Milliardenunterstützungen aus Deutschland
und den USA sowie die ständigen Terrortaten und Kriege gerechtfertigt werden.
Nicht umsonst landet daher jeder, der den Holocaust öffentlich anzweifelt, in
Deutschland nicht nur im Knast*, sondern begeht wie in allen westlichen Nationen
sofort gesellschaftlichen und beruflichen Selbstmord.
* Wer die offizielle Geschichtsschreibung betr. des
Holocaust öffentlich nur anzweifelt (auf Bestreben des Zentralrates der Juden
ist seit 1994 keine Volksverhetzung mehr nötig, ein Zweifel reicht), kann in
Deutschland bis zu fünf Jahre in den Knast gehen (StGB 130 Abs. 3).
Darf der Holocaust aber nicht mehr angezweifelt werden, wird er untastbar,
etwas, an das anständige Menschen nicht nur glauben, sondern alle unter
Strafandrohung glauben müssen (auch, wenn sie den Holocaust nicht selber erlebt
haben, keine Augenzeugen sind und sich daher auf die Berichterstattung Dritter
verlassen müssen). Der Holocaust wird so etwas Heiliges, ein unantastbarer Gott.
Nein, etwas, das höher steht als Gott, denn an Gott muss niemand glauben,
wenigstens nicht unter "gebildeten" Menschen. Niemand wird im Moment wegen
Ketzerei verbrannt, aber im Gefängnis muss der Holocaust-Zweifler büßen. Die
Geschichte wiederholt sich, und niemand merkt es. Um Missverständnisse
auszuschließen: Der Autor fragt sich, ob es Sinn macht, die offizielle
Geschichtsschreibung mit Strafgesetzen schützen zu wollen. Eine Wertung der
offiziellen Geschichtsschreibung in Deutschland nimmt er nicht vor.
Auch das Argument "Selbstverteidigung" ist schön und gut. Das ist ungefähr so,
als ob Sie sich bei Ihrem Nachbarn im Garten niederlassen, dort Ihr Zelt und
Ihren Grill aufstellen, um dann damit anzufangen, ein Fundament für ein Haus zu
buddeln. Wenn Ihr Nachbar Sie auffordert zu verschwinden, weigern Sie sich. Wird
er aggressiv und brüllt Sie an, fühlen Sie sich angegriffen und beleidigt. Droht
er Ihnen dann mit ein paar Steinen und einem Knüppel, holen Sie Ihr
Maschinengewehr aus dem Zelt und knallen ihn ab. Selbstverteidigung. Im
Fernsehen wird dann später gezeigt, wie Ihr Nachbar Ihnen mit dem Knüppel droht.
Und die ganze Welt weiß: Ihr Nachbar ist ein ganz gefährlicher, gewalttätiger
Mann. Sie hatten keine andere Wahl. Ihre Urgroßeltern haben schließlich genug
gelitten... Sie ziehen in das Haus ihres Nachbarn, das nach einigen Wochen
rechtmäßig Ihnen gehört. Sie haben schon immer dort gelebt.
Die belgischen Ermittlungen und Vorwürfe gegen Sharon wurden von den
EU-Politikern allgemein ignoriert. Viel interessanter ist, wie die
Menschenrechtsschützer und Medien auf die Ermittlungen gegen Sharon konkret
reagierten. Schließlich wäre jeder altersschwache Nazi wegen geringerer Vorwürfe
um die Welt gejagt worden, immer begleitet von dicken Schlagzeilen in jeder
Zeitung, in jeder Nachrichtenshow, um dann schließlich von Zeugen, die ihn seit
fast 60 Jahren nicht mehr gesehen haben, eindeutig als schuldig identifiziert zu
werden, obwohl jeder Jurist weiß, wie unzuverlässig Augenzeugen sind.
Schließlich darf vieles als Belastungsbeweis gelten, wenn es sich um
verdächtigte Naziverbrecher handelt. Wohl auch, weil die Verurteilung eines
Nazis immer die Karriere fördert (und ein Freispruch diese aber ruinieren kann,
unabhängig davon, wie unschuldig der angebliche Nazi auch sein mag). Auch wäre
jeder andere "Dritte-Welt"-Politiker bis zur Klärung der Angelegenheit wie
Pinochet erst einmal festgehalten oder zumindest nicht mit allen Ehren empfangen
worden. Aber wie reagierten die Medien und Menschenrechtsschützer im Fall
Sharon?
Nach einem kurzem Artikel unter "ferner liefen" in der "Washington Post", in der
von dem Ermittlungsverfahren des belgischen Staatsanwaltes berichtet wurde,
herrschte absolute Funkstille. Nichts auf CNN, nichts mehr in der Washington
Post und schon gar nichts im "Stern", "Focus", "Spiegel", [S84]
von dem es - wie auch bei dem Rest der deutschen Medien - sonst nur ganz selten
eine Ausgabe gibt, in der nicht irgendwo und irgendwie an Kriegsverbrechen und
Holocaust erinnert wird. In den USA machte stattdessen das Verschwinden der
Praktikantin Chandra Levy (nicht Levinsky), die mit einem Kongressabgeordneten
eine Affäre gehabt haben soll, dicke Schlagzeilen. In Deutschland wurde sich auf
den Selbstmord von Hannelore Kohl konzentriert.
Mittlerweile wurde das Verfahren gegen Sharon eingestellt. Wer hätte das
gedacht? - Grund: Sharon könnte nicht zum Prozess nach Belgien reisen und ein
Verfahren in seiner Abwesenheit sei nicht möglich. Da niemand von dem Verfahren
weiß, muss auch kein juristischer Grund gefunden werden, es einzustellen. Eine
dumme Ausrede reicht...
Im Juli 2003 wurde dann das "peinliche" Gesetz von der neu gewählten belgischen
Regierung ganz abgeschafft: Jetzt darf in Belgien nur jemand verurteilt werden,
wenn Täter oder Opfer in Belgien leben.
Komisch auch: In deutschen Medien wird
Sharon immer Scharon geschrieben. Soll das zusätzliche "c" seinen Namen
eindeutschen und so deutscher, vertraulicher werden lassen? - Soll er für die
Deutschen "einer von uns" werden? - Siehe auch: Israels Teilnahme bei
europäischen Sportveranstaltungen.
Das Medien-Black-out im Fall Sharon ist leider kein
Einzelfall, sondern deutet eine deutsche Massenmedien-Regel an: Am
09. Juli 2004 wurde die israelische Mauer ("Sicherheitszaun") vom
Weltgerichtshof für illegal erklärt. Als gut informierter Spiegel-Leser sollen
Sie von diesem Urteil nichts erfahren und können so nicht wissen, dass das
"heilige Land" Gesetze verletzt und Urteile der UNO und des Weltgerichtshofes
straffrei ignorieren darf. Der Spiegel (und ein Großteil der deutschen Medien
einschließlich Focus & Stern) hat das für Israel sehr negative Urteil
gleichgeschaltet verschwiegen oder so tief unter "ferner liefen" versteckt, dass
es mir nicht aufgefallen ist, und so vielen anderen Lesern wahrscheinlich auch
nicht... Lediglich der Hinweis auf eine Kritik Sharons an dem "Bericht" (wie
Spiegel Online das Urteil nennt) des Weltgerichtshofes wurde von Spiegel Online
auf zwei Zeilen - ohne jede weitere Erklärung- in einem kurzen PLO-
Bombenartikel versteckt.
Erst als am 20.07.2004 die UNO das Urteil mit 150 zu 6 bestätigt und selbst CNN
berichtet, finden sich kleinere Artikel in der FAZ und der WELT (22.07.2004),
die aber nicht die Schandtaten von Israel verurteilen, sondern größtenteils dem
israelischen UNO-Botschafter Gelegenheit geben, die Abstimmung der UNO, der EU
und insbesondere Frankreichs und Deutschlands, das sich normalerweise bei
Abstimmung bezüglich Israel enthält, zu kritisieren. Im "Spiegel", "Focus" und
"Stern" wird auch die UNO Abstimmung nicht erwähnt. Sind die "großen" deutschen
Nachrichtenmagazine nun Israel hörig, feige, untertänig und gleichgeschaltet
oder ist der Blackout ein Versehen oder Zufall? Sie entscheiden!
Wie lässt sich diese Zensur der "freien"
Medien anders
erklären als mit diskreter Kontrolle?
Aber das ist nur meine Meinung, und ich könnte voll daneben liegen... Sie
entscheiden:
- Ein weiteres Beispiel ist der Mediendruck auf die Schweizer Banken ab 1995.
Sie erinnern sich: Die Schweizer Banken sollten jüdische Flüchtlinge und Opfer
entschädigen, die Vermögenswerte in den Banken deponiert hatten, um diese vor
den Nazis zu schützen. Auch hätten die Banken die Plünderaktionen der Nazis
unterstützt. Da Sie wahrscheinlich kein CH- Banker im Zweiten Weltkrieg waren,
können Sie die "Fakten" wahrscheinlich nur aus dem "Spiegel", der Tagespresse
und dem Fernsehen kennen. Ohne die ständigen Falschinformationen der Medien, der
Verbreitung von OSS (Vorgänger der CIA) Gerüchten und übertriebenen
Schlagzeilen, wäre es nie möglich gewesen, den Schweizern einen Schuldkomplex
einzureden und sie gleichzeitig weltweit mit einem negativen Image zu belegen.
Folge: Die in den USA stark engagierten
Schweizer Banken mussten hohe Umsatzeinbußen hinnehmen. Die Beschlagnahme von
Vermögenswerten in den USA (z.B. Beteiligungen, Filialen etc.) zur Sicherung [S85]
von Ansprüchen aus privaten Schadensersatzverfahren sowie ein vollständiger
wirtschaftlicher Boykott wären sehr wahrscheinlich.
Die einzige Möglichkeit, diese Hetzkampagne zu beenden, war es, unschuldig oder
nicht, den Forderungen des Jüdischen Weltkongresses u.a. nachzugeben und zu
zahlen.
Oder wie wusste Gregg Richman:
"Die Schweizer Bankiers mussten sich im Gericht der öffentlichen Meinung
verantworten, wo wir die Agenda bestimmen. Die Bankiers waren uns ausgeliefert
und angenehmerweise stellten wir Richter, Jury und Vollstrecker."
Oder Rabbi Singer vom Jüdischen Weltkongress:
"Was die Banken am Wenigsten brauchen können, ist schlechte Publicity. Und wir
werden diese solange bringen, bis die Banken sagen: "Genug, wir wollen einen
Kompromiss..."".
Wenn ein Vertreter des Jüdischen Weltkongresses öffentlich zugeben kann, die
Agenda der öffentlichen Meinung zu bestimmen, und Richter, Jury und Vollstrecker
zu stellen sowie solange gewünschte Publicity bringen zu können, bis ein vom
Jüdischen Weltkongress gewünschtes Ziel erreicht ist, muss ich mich hier nicht
mehr poetisch hin- und her winden, um möglichst sachlich zu vermitteln, wer die
westlichen Medien voll unter Kontrolle hat. Die Zitate von Gregg Richmann und
Rabbi Singer (übersetzt aus "The Holocaust Industry", UK-Ausgabe) verraten es
Ihnen. Schwarz auf weiß. Weiterer Kommentar ist eigentlich überflüssig. Meiner
Meinung nach beweist Ihnen auch die Praxis täglich die Medienkontrolle:
Nachdem so vom Jüdischen Weltkongress mit Hilfe von Mediendruck die Schweizer
abkassiert worden waren, war die deutsche Wirtschaft dran. Dann die
Österreicher, die Polen und die Holländer...
Anstatt nun Deutschland alleine für Schandtaten verantwortlich zu machen, wird
die Schuld einfach auf andere Staaten ausgedehnt, bis die gesamte Welt (und
insbesondere die EU) plötzlich ein schlechtes Gewissen hat - und zahlt. Der
italienische Senator Marcello Pera formulierte es zum 60. Jahrestag der
Befreiung von Auschwitz vor der UNO wie folgt: "Wie war es möglich, dass Europa,
auf dem Höhepunkt seiner Zivilisation, solche Verbrechen begehen konnte? Wie
konnten Nazi-Deutschland, das faschistische Italien, das kollaborierende
Frankreich und andere für ein derartiges Massaker verantwortlich werden?" (Liberation
of Auschwitz, Agencies, 26.01.05).
Diverse Schadensersatzprozesse in wirklich unschuldigen EU-Staaten, wie z.B. den
Niederlanden, die ja von Deutschland besetzt worden waren, bestätigen diese
Tendenz. Dass 20.000 Holländer Tausenden von Juden das Leben retten konnten,
weil sie diese unter höchster Gefahr und Opfern vor den Nazis versteckten und
durchfütterten (siehe z.B. Anne Franks Vater) wird vergessen.
Selbst die Polen sollen sich jetzt plötzlich für Massaker unter der
Nazi-Besetzung entschuldigen. Nicht die Nazis, sondern die Polen selber hätten
1.600 Juden 1941 in Jedwabne abgeschlachtet.
Auch sollen 50% aller Kunstgegenstände in den USA eigentlich jüdischen
Flüchtlingen gehören... und wenn Sie die Kunststory nicht glauben wollen, sind
Sie wohl ein wahnsinniger Antisemit...
Selbst wenn wir die Äußerungen der Jungs vom Jüdischen Weltkongress vorsichtig
als Prahlerei und euphorische Siegesfreude diskontieren wollen ("So was sagt man
schon mal im Eifer des Gefechts..."), beweisen die Fakten die enorme
Machtkonzentration des Jüdischen Weltkongresses. Schweizer Banken und deutsche
Wirtschaft haben Milliarden gezahlt, nicht weil sie sich schuldig fühlten,
sondern um negative Publicity abzuwenden. Sowohl Schweizer Banken und deutsche
Wirtschaft, beide ja nicht die Ärmsten, verfügen aber über ausreichend
Finanzmittel und weltweite Macht, um auch US-Medien beeinflussen und so negative
Publicity unterdrücken zu können. Offensichtlich war der Einfluss der Schweizer
Bankiers bzw. der deutschen Wirtschaft aber nicht groß genug, um es mit dem
Jüdischen Weltkongress aufzunehmen. Daraus folgt: Der Jüdische Weltkongress hat
einen stärkeren Einfluss auf die Medien als die Schweizer Bankiers und die
deutsche Wirtschaft. Die (obigen) Aussagen von Gregg Richmann und Rabbi Singer
sind zutreffend.
[S86]
Aber das ist noch nicht alles…
- Am 10. Mai 1996 publizierte Ha'aretz, die ..."älteste und anspruchsvollste
Zeitung Israels"..."die nicht nur eine Wahrheit kennt" ...und "auch in Zeiten
der höchsten Anspannung die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die
Wahrheit über die Israelis, aber auch über die Palästinenser und deren Lebens-
und Leidenssituation berichtet..." (WELT 26.10.02) einen sehr aussagekräftigen
Artikel.
In der Kolumne von Ari Shavit konnten Sie "die Wahrheit, die ganze Wahrheit und
nichts als die Wahrheit" lesen:
"Wir (Israelis) glauben mit absoluter Sicherheit, dass nun,
mit dem Weißen Haus und dem Senat in unserer Hand zusammen
mit dem Pentagon und der New York Times, die Leben (von Arabern)
nicht so viel zählen wie unsere Leben. Deren Blut zählt nicht soviel wie unser
Blut. Wir glauben mit absoluter Sicherheit, dass nun, seit wir
AIPAC und (Edgar) Bronfman und die Anti-Defamation League
haben und Dimona und Yad va-Shem und das Holocaust Museum, wir
wirklich im Recht sind, 400.000 Menschen vorschreiben zu können, dass sie ihre
Häuser in spätestens acht Stunden zu verlassen haben und geflohen sein müssen,
die wir dann wie militärische Ziele behandeln werden. Und wir haben das Recht
16.000 Bomben auf deren Dörfer, Städte und bewohnten Gebiete regnen zu lassen.
Wir haben das Recht zu töten ohne jede Schuld."
AIPAC: mächtige Israel-Lobby in den USA. (Edgar) Bronfman: Alkohol- und
Medienzar - s.o. Anti- Defamation League ADL: kämpft gegen Antisemitismus bzw.
übt mit Antisemitismus-Vorwurf Druck aus. Dimona: Atomraketenbasis
Die Kolumne wurde am 27. Mai 1996 auch von der New York Times veröffentlicht,
wohl um auch den "intellektuellen" Lesern ganz klar zu machen, wer in den USA
das Sagen hat. Der Text wurde leicht geändert. Gestrichen wurde die Passage von
AIPAC, über Bronfman, ADL, Dimona, Yad va-Shem einschließlich dem Holocaust
Museum. Vielleicht, weil der durchschnittliche Amerikaner mit den Bezeichnungen
und Abkürzungen nicht viel anfangen kann, vielleicht auch, um nicht unbedingt
darauf hinzuweisen, dass das "hilflose" Israel über Nuklearwaffen verfügt. Der
Text in der New York Times ließt sich nun:
"Wir (Israelis) glauben mit absoluter Sicherheit, dass nun,
mit dem Weißen Haus, dem Senat und einem Großteil der
amerikanischen Medien in unserer Hand, die Leben (von Arabern) nicht
so viel zählen wie unsere Leben. Deren Blut zählt nicht soviel wie unser Blut.
Wir glauben mit absoluter Sicherheit, dass wir wirklich im Recht sind, 400.000
Menschen vorschreiben zu können, dass sie ihre Häuser in spätestens acht Stunden
zu verlassen haben und geflohen sein müssen, die wir dann wie militärische Ziele
behandeln werden. Und wir haben das Recht 16.000 Bomben auf deren Dörfer, Städte
und bewohnten Gebiete regnen zu lassen. Wir haben das Recht zu töten ohne jede
Schuld."
Ich habe den Ha'aretz-Text und die Hinweise auf den geänderten New York
Times-Text Noam Chomskys "World Orders" (ISBN 0-7453-1320-5, Epilog: Middle East
Diplomacy, Kap 7, Border Picture, Seite 293/294) entnommen. Ich habe die
Passagen unterstrichen. Hinweis: Noam Chomsky ist ein jüdischer
Universitätsprofessor in den USA.
Auch hier ist eigentlich jeder weitere
Kommentar überflüssig.
Vielleicht ist der Text ironisch gemeint? - Dann muss er ganz anders
interpretiert werden: Er könnte eine Anklage des israelischen Terrors und
weltweiter Einschüchterungstaktiken mit "Holocaust"-Erinnerungen und "Antisemit"-Vorwurf
sein. Aber dann wäre der Artikel ein israelisches Terror- und
Schuldeingeständnis. Das ist aber, da es natürlich keinen israelischen Terror
gibt und Israel immer aus Notwehr handelt, unwahrscheinlich. Zudem ändert es
nichts an den geschilderten Machtverhältnissen in den USA.
[S87] Ganz deutlich wird auch hier wieder, dass sich
israelische Interessen - genau wie die Jungs vom Jüdischen Weltkongress (oben) -
nicht mal mehr die Mühe machen, die de facto Kontrolle des Weißen Hauses, des
Senats, des Pentagons (US-Verteidigungsministerium), also der US-Regierung (und
so auch deren Unterabteilungen wie CIA, FBI, NSA, IRS (Finanzamt) etc.), und
eines Großteils der US-Medien (New York Times und Bronfman Medienimperium) sowie
die garantierte Ausschaltung jeder Kritik durch "Holocaust" (Maulkorb Auschwitz)
und Anti-Defamation League (Vorwurf: Antisemit) und jederzeit bringbarer
Publicity (Hetzkampagnen), zu vertuschen. Dies ist insbesondere von Bedeutung,
da in Israel die Presse staatlich zensiert wird und die Öffentlichkeit nichts
erfährt, das sie nicht erfahren soll. Der Text kann also nicht "zufällig"
durchgerutscht sein, um dann "zufällig" auch von der sehr Israelfreundlichen
"New York Times" umformuliert und gedruckt zu werden. Der Text wurde ganz
bewusst publiziert, um zu zeigen, wer die Fäden tatsächlich in der Hand hält.
Glaubt man dem sehr interessanten Artikel "Who runs USA?" (www.abbc.net),
der u.a. eine Namensliste der wichtigsten US- Mediengrößen, US-Bürokraten und
US-Botschafter enthält, ist auch die folgende Äußerung von Israels Staatschef
Ariel Sharon am 3.1 0.2001 keine Überraschung mehr:
"Every time we do something you tell me America will do this and will do that .
. . I want to tell you something very clear: Don't worry about American pressure
on Israel. We, the Jewish people, control America, and the Americans know it."
Was auch US-Senator William Fulbright bestätigt: "Israel controls the United
States Senat" (Israel kontrolliert den US Senat).
Wer Fulbright nicht glauben möchte, besuche (www.opengov.us). Diese Website
verrät neben Religion und Ausbildung etc. pp. u.a. auch die finanziellen
Sponsoren der bekanntesten US-Politiker und Bürokraten sowie interessante
Hintergrundinformation zu bestimmten US-Projekten. Wer wird es wagen, z.B.
Israel zu kritisieren, wenn die politische Existenz von Goldmann
Sachs-Wahlkampfspenden abhängig ist (wie z.B. bei Senatorin und Ex-First Lady
Hillary Clinton), von hoch dotierten Buchverträgen und
Antisemitismusvorwurf-Angst einmal abgesehen?
Und wie denkt Medienkönig Rubert Murdoch? Wir wissen es bereits. Er spricht
gerne von "my faith and News Corporation's faith in the integrity and worthiness
of the Zionist undertaking" (Kissing The Boots Of A Media Goliath by Norman
Solomon, Creators Syndicate).
Eigentlich nichts Neues: "Die Propaganda ist (in den USA) vor allem in jüdischen
Händen, ihnen gehören fast zu 100% das Radio, der Film, die Presse und die
Zeitschriften..." (aus einem Bericht des polnischen Botschafters in den USA,
Potocki, an seine Regierung in Warschau, 12.01.1939). "Natürlich gibt jeder
Bürger seine Stimme ab, und er denkt dabei, dass er für den, den er will,
stimme. Wir jedoch wissen, dass er für den, den wir wollen, stimmt. Das ist das
heilige Gesetz der Demokratie." (aus "Die Traumfabrik" (1931) von Zionist Ilja
Ehrenburg zitiert in "Wussten Sie schon..?", Johannes Rothkranz; S. 22).
In seinem Buch "Das jüdische Paradox" (Köln 1978, Seite 211) berichtet Nahum
Goldmann, Chef des Jüdischen Weltkongresses von 1938 bis 1977 und von 1956 bis
1968 zugleich Präsident der Zionistischen Weltorganisation, über ein Treffen
zwischen US-Präsident Roosevelt und jüdischen Führern: "Das Auto hielt vor der
Terrasse, und bei unserem Anblick sagte Roosevelt: "Sieh da, Rosenmann, Stephen Wise und Nathum Goldmann bei einer Diskussion! Macht nur weiter, Sam wird mir am
Montag sagen, was ich zu tun habe." Sein Wagen fuhr an, und Roosevelt ließ ihn
noch einmal halten, um uns zuzurufen: "Könnt Ihr Euch vorstellen, was Göbbels
dafür gäbe, ein Foto dieser Szene zu bekommen: Der Präsident der Vereinigten
Staaten empfängt Verhaltensmaßregeln von den drei Weisen von Zion."
Nur, wenn Malaysias Premier Mahathir Mohamed am 17.10.03 öffentlich behauptet
"Israel controls the world by proxy. They get others to fight and die for them""
(Israel kontrolliert die Welt mit Hilfe von Stellvertretern/Treuhändern. Sie
lassen andere für sich kämpfen und sterben) dann kann er nur ein Antisemit sein,
der "wacko" und "hateful"- statements (verrückte und hasserfüllte Erklärungen)
von sich gibt (meint CNN am 20.10.03), und sich entschuldigen muss. Es kommt zu
einer "weltweiten Entrüstung" [S88] (CNN), angeführt von
den Amerikanern und Briten, die sogar den malaysischen Botschafter in London
vorladen und rügen, und so ungewollt die Aussage von Mahathir bestätigen.
Beweis: Wer würde sich aufregen, wenn ein Politiker eines kaum bekannten Landes
behaupten würde, Dänemark kontrolliere die Welt?
Wer aber einen Großteil der US-Medien, den US-Senat und das Weiße Haus und damit
de facto die USA kontrolliert, kontrolliert auch die Welt, weil
- die USA finanziell und politisch in der UNO de facto das Sagen haben. Wenn
die USA sich weigern, ihre Schulden an die UNO zu zahlen, ist die UNO pleite,
und damit nicht mehr funktionsfähig. Jeder für die USA (oder Israel) negative
Beschluss kann zudem über das Vetorecht der USA im UN Sicherheitsrat sabotiert
werden, d.h. die USA (und Israel) müssen außer heißer Luft keine Kritik bzw.
Sanktionen der UNO fürchten, unabhängig davon, wie viele andere Nationen mit den
US- oder israelischen Maßnahmen nicht einverstanden sind (z.B. Irak-Invasion
2003 oder Sharons Sicherheitszaun: 144 Nationen sehen Menschenrechtsverletzung,
4 nicht (zwei davon Israel und USA) und 14 Enthaltungen). Die USA (und Israel)
können also de facto konsequenzlos machen, was sie wollen, und handeln auch
entsprechend. Und wann haben die USA das letzte Mal zum Nachteil von Israel
gestimmt?
- es keine Nation gibt, die sich den USA, der stärksten Militär- und
Nuklearmacht der Welt, langfristig erfolgreich widersetzen könnte, und
- CNN, Reuters, Associated Press, United Press International, New York Times,
Washington Post, Hollywood (und der Rest der US-Beeinflussten Massenmedien) in
der "zivilisierten" Welt der "internationalen Gemeinschaft" mehr Glaubwürdigkeit
genießen, als ein einsamer Kritiker, den keiner kennt, an der Straßenecke oder
im Internet. Jede noch so irrationale Lüge kann so jederzeit als "Wahrheit" in
die Köpfe der Masse gepflanzt werden. Selbst ein Nuklear-Erstschlag der USA
könnte weltweit mit einem "alten, kaputten Nuklearreaktor, wohl noch aus UdSSR-
Beständen, der explodiert ist", erklärt werden. Beweise sind nicht nötig und
werden auch überhaupt nicht mehr verlangt. Wird etwas ausreichend lange
wiederholt, wird es zur "Wahrheit". Das weiß doch jeder... Und sollte es
wirklich Fakten geben, die sich nicht einfach ignorieren lassen, wird jede
weitere Diskussion der Angelegenheit einfach gesellschaftlich oder gesetzlich
verboten. Funkstille.
(Während es bei den Nazis verboten war, den "Feindsender" BBC zu hören, nutzen
heute nur "Verschwörungstheoretiker", "Konspirationsfanatiker", "Extremisten"
und "Verrückte" alternative Informationsquellen im Internet. "Anständige"
Menschen interessieren sich für so was nicht...)
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(Ende Kapitel 4
von 10)
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