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21.11.2018 00:00
Die Lügen der Macht
Der Westen setzt vorgetäuschte Einsätze mit chemischen Kampfstoffen und
Fassbomben als Propagandawaffen im Krieg gegen Syrien ein. - Die Propaganda
zu vermeintlich von der Regierung im Syrienkrieg eingesetzten Chemiewaffen sowie
zu der vorgeblichen Horrorwaffe „Fassbombe“ läuft auf Hochtouren. Der Autor
liefert eindeutige Beispiele dafür, dass diese Behauptungen, die vor allem von
den USA erhoben werden, nicht stimmen. Und er nennt die schlimmsten
Propagandalügen beim Namen. [Quelle:
rubikon.news] JWD
Quelle: rubikon.news (verlinkt) | Foto: Ollyy/Shutterstock.com
von
Jens Bernert | rubikon.news |
17. November 2018
Zu jedem modernen westlichen Angriffskrieg gehört
die Dämonisierung des Angriffsopfers sowie Propaganda zu den
angeblichen Grausamkeiten der Führung des angegriffenen Staates, mit der dann
weitere militärische Schritte der Angreifer „aus humanitären Gründen“ in deren
Medien praktisch als „alternativlos“ dargestellt werden und das Angriffsverbot
des Völkerrechts — und der UN — beiseite gewischt wird.
Meist wird dies verbunden mit einem Missbrauch des Holocausts à la „Wer gegen
den Krieg ist, unterstützt diesen neuen Hitler. Nie wieder Auschwitz!“ und
ähnlichen brutalen Psychoattacken gegen die Bevölkerung an der Heimatfront, die
gezielt in ein ethisches Dilemma gestürzt wird.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Die Chemiewaffenpropaganda der USA zur Missachtung und Aushebelung des
Völkerrechts war schon 2003 im Falle des Irakkrieges aufgrund fehlender Beweise
von Anfang an völlig durchschaubar und ist längst enttarnt. Von einem der
Verantwortlichen, dem damaligen US-Außenminister Colin Powell, der bekanntlich
damals im UN-Sicherheitsrat mit einer vermeintlichen Anthrax-Ampulle wedelte,
wurde diese Aktion später „größter Fehler meines Lebens“ genannt. Dennoch hat
die Syrien angreifende Koalition unter der Führung der USA genau diese
„Gift-Propaganda“ noch nicht einmal zehn Jahre später erneut in Syrien
eingesetzt (1).
Die USA benutzten in den letzten Jahrzehnten ständig regional verfügbare
Kämpfer, um Regierungen zu stürzen. Dies ist auch öffentlich bekannt, siehe
beispielsweise den „Iran-Contra-Skandal“. Auch der bis zum heutigen Tage
praktizierte Einsatz von radikal-islamistischen, meist von Saudi-Arabien und
diversen Golfstaaten finanzierten Kämpfern durch die USA beim Angriff auf fremde
Länder sollte eigentlich spätestens seit dem Eingeständnis des damals
verantwortlichen US-Präsidentenberaters Zbgniew Brzezinski zum Angriff auf
Afghanistan ab Ende der Siebziger Jahre bekannt sein.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
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Screenshot
Twitter, voltaire.netYouTube |
Brzezinski galt Freund und Feind über Jahrzehnte als der große Macher der
US-amerikanischen Außenpolitik beziehungsweise Geopolitik. 1998 bestätigte
Brzezinski entsprechende Angaben des damaligen CIA-Chefs zum Afghanistan-Einsatz
radikaler Islamisten durch und für die USA noch vor dem Eingreifen der
Sowjetunion zugunsten der afghanischen Regierung in einem Interview mit der
französischen Zeitung Le Nouvel Observateur (2, 3).
Der Anführer der US-geführten Angreifer beziehungsweise der importierten Kämpfer
war der Saudi Osama Bin Laden. Er und seine Mudschaheddin-Kämpfer wurden später
unter dem Namen „Al Qaida“ bekannt. Ein bekannter Artikel der britischen Zeitung
The Independent von 1993 mit dem Titel „Anti-Soviet warrior puts his army on the
road to peace“ hofierte Bin Laden als tollen Humanisten, der nach seinem
erfolgreichen Afghanistan-Einsatz im Sudan Straßen baut (4).
Dass die US-Regierung Al Qaida für die ominösen 9-11-Anschläge in den USA mit
über 3.000 Toten — Anlass für den immerwährenden „Krieg gegen den Terror“, für
Notstandsverordnungen und für die massive Ausweitung von Überwachung und Zensur
durch die US-Regierung — verantwortlich macht, aber beim Überfall auf Syrien mit
diesen Jihadisten unter geistiger Führung meist saudischer Prediger
zusammenarbeitet, führt mitunter zu bizarren, völlig widersprüchlichen
Situationen.
So stellen beispielsweise westliche Politik und Medien diese Kämpfer in ihrer
Propaganda meist als „moderate Rebellen“, „Aktivisten“ oder „Rettungshelfer“ dar
und die Bundesregierung bestätigte vor einigen Tagen in der
Bundespressekonferenz, alleine die Al-Qaida-geführten Kämpfer in der Region
Idlib in den letzten Jahren mit 49 Millionen Euro finanziert zu haben (5, 6).
Quasi parallel dazu musste die US-Regierung für die eigene Bevölkerung eine sehr
strenge Reisewarnung vor den eigenen Verbündeten für Syrien herausgeben (7):
„In Syrien operieren Terroristen und andere gewalttätige Extremistengruppen
einschließlich ISIS und die mit Al Qaida verbundene Hayat Tahrer al-Sham,
dominiert von dem Al-Qaida-Zweig Jabhat al-Nusrah, einer designierten
ausländischen Terrororganisation. Im Juli 2017 konsolidierte die Hayat Tahrir
al-Sham ihre Kräfte in der Idlib-Provinz nach Zusammenstößen mit anderen
bewaffneten Akteuren.
Hayat Tahrir al-Shams Kontrolle über Idlib bedroht die Fähigkeit von NGOs und
Staaten, humanitäre Hilfe für in Idlib wohnende Syrer zu leisten. (…) Taktiken
von ISIS, Hayat Tahrir al-Sham sowie weiterer gewalttätiger Extremistengruppen
beinhalten den Einsatz von Selbstmordattentätern, Entführungen, schweren Waffen
und Kleinwaffen, improvisierten Sprengfallen sowie chemischen Waffen.“
Fast ebenso wichtig für die Propaganda gegen Syrien wie die
Chemiewaffenpropaganda ist die sogenannte Fassbombe, ein in besonderem Maße die
menschliche Intelligenz beleidigender Propagandaspin des Westens, der ebenfalls
dem Medienkonsumenten eine komplett gefälschte Realität vorspiegelt. Diese
selbst gebastelten Bomben aus alten Fässern sollen wahre Höllenmaschinen sein,
die normale, extra für Kriege gefertigte und in ihrer Sprengwirkung optimierte
Bomben in den Schatten stellen sollen.
Bisher hat man allerdings noch keine NATO-Bomberstaffeln oder
-Kampfhubschrauberverbände gesehen, die diese billige, nicht verbotene und
angebliche so hocheffiziente Bombe, die laut unserer Propaganda ganze
mehrstöckige Häuser zum Einsturz bringen kann, einsetzen würden. Und in der
Realität würde der Einsatz von solchen Fassbomben das Leid der Zivilbevölkerung
eher lindern, da diese relativ harmlos und wirkungslos sind — jedenfalls im
Vergleich zu richtigen Fliegerbomben.
Im Folgenden soll die Propaganda im Syrienkrieg zu vermeintlich von der
syrischen Regierung eingesetzten Chemiewaffen sowie zu der vorgeblichen
Horrorwaffe „Fassbombe“ untersucht werden. Die aufgeführten Beispiele beinhalten
auch die wichtigsten Propagandaevents zu diesen Themen.
False-Flag-Attacke mit Ansage
Der chemische Kampfstoff Sarin wurde einer breiten Öffentlichkeit bekannt durch
den Sarin-Anschlag der japanischen Omu-Shinrikyo-Sekte im U-Bahn-System von
Tokio am 20. März 1995. Zur morgendlichen Hauptverkehrszeit wurde in fünf Zügen
durch Sektenmitglieder Sarin ausgebracht, dessen Dämpfe sich in den Wagen sowie
in den fünfzehn angefahrenen U-Bahnhöfen verbreiteten. 13 Menschen kamen bei
diesem Sarin-Giftgasanschlag ums Leben.
2013 kam es im Syrienkrieg in Ghouta, einem Vorort der syrischen Hauptstadt
Damaskus, laut Medien angeblich zu einem mörderischen Chemiewaffenangriff, bei
dem improvisierte, Sarin beinhaltende Geschosse in das Gebiet der Jihadisten-„Rebellen“
gefeuert wurden und hunderte Menschen starben. Zeit Online meldete unter
Berufung auf die US-Regierung „mehr als 1.429“ Tote (8). Die französische
Regierung sprach von 1.729 Toten (9). Dieses Ereignis in Ghouta war über Jahre
der große, bekannte Giftgasangriff des Syrienkrieges und ist nicht mit dem
2018er Ghouta-Giftgasereignis zu verwechseln.
Der deutsche Syrienexperte Professor Günter Meyer sagte bereits im September
2012 — also knapp ein Jahr vor dem tatsächlichen Angriff in Ghouta am 21. August
2013 — in einem Interview, dass in arabischen Medien über einen kommenden
gezielten Anschlag mit chemischen Waffen im Süden Syriens unter falscher Flagge
spekuliert wird (10):
„Das Regime hat versichert, dass es niemals chemische oder biologische Waffen
verwenden wird. Diese Aussage kann durchaus als glaubwürdig angesehen werden, da
der Einsatz von Massenvernichtungswaffen oder sogar die Bewegung solcher Waffen
bedeuten würde, die ‚rote Linie‘ zu überschreiten, mit der Präsident Obama
drohte. Eine militärische Intervention gegen die syrische Regierung würde die
Folge sein.
Allerdings gibt es unbestätigte arabische Presseberichte, wonach NATO-Mächte in
Abstimmung mit Saudi-Arabien einen Angriff mit chemischen Waffen im südlichen
Syrien vorbereiten, für den das Assad-Regime verantwortlich gemacht werden soll,
um eine massive internationale Invasion zu rechtfertigen.“
2013 erfolgte dann dieser Giftgasangriff, der so gut zu den Prognosen von 2012
passte. Vermutlich auch aufgrund der schlechten Durchführung dieser
False-Flag-Attacke sahen die Obama-Regierung und ihre Verbündeten jedoch von
einer direkten Invasion Syriens ab.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Wenige Monate nach dem vermeintlichen Angriff durch die Syrer veröffentlichten
US-Wissenschaftler vom renommierten Massachusetts Institute of Technology und
den Tesla Laboratories einen Bericht mit dem Titel „Possible Implications of
Faulty US Technical Intelligence in the Damascus Nerve Agent Attack of August
21, 2013“ (11). Die beiden Experten — der frühere UN-Waffeninspektor Richard
Lloyd und der MIT-Professor Theodore A. Postol — waren eigentlich vor ihrer
Untersuchung davon ausgegangen, dass Syriens Truppen für die Giftgasattacke
verantwortlich waren. Dann fanden sie genau das Gegenteil heraus (12).
Der peinliche Fehler der Ersteller dieser False-Flag-Attacke war, dass die
Reichweite der sichergestellten Geschosse, die das Giftgas transportiert haben
oder haben sollen, lediglich zwei Kilometer betrug, die syrischen Einheiten
jedoch mindestens sechs Kilometer von den Einschlagorten entfernt waren. Dass
UN-Inspektoren in der Nähe waren und die Geschosse quasi sofort sicherstellen
konnten, lag daran, dass bereits vorher ein Chemiewaffeneinsatz der Syrer
behauptet worden war und die UN-Inspektoren zu diesem Zeitpunkt in Syrien und in
dieser Gegend waren. Passend dazu erfolgte die vermeintliche Attacke.
Wenn jemand die Giftgasgeschosse abgefeuert hat, dann die „Rebellen“ und ihre
Geheimdienstfreunde selbst. Das muss nicht heißen, dass durch diese
Giftgasgranaten auch Menschen beziehungsweise eine größere Menge an Personen
starben. Vorgebliche Giftgasopfer kann man auch anders „herstellen“. Es ist zu
hoffen, dass die meisten der gezeigten angeblich toten Chemiewaffenopfer „nur“
mit Drogen betäubt waren. Es kann sich auch um bereits vorhandene Opfer oder
gezielt für dieses Ereignis getötete Menschen handeln. In den
Propagandainszenierungen zum Syrienkrieg werden oft und vor allem tote Kinder
gezeigt.
Der US-amerikanische Investigativjournalist Seymour M. Hersh — Gewinner des
Pulitzer-Preises und fünffacher Gewinner des George Polk Award — hat in seinem
Anfang 2014 erschienen Artikel „Whose sarin?“ sowie seinem darauffolgenden
Bericht „The Red Line and the Rat Line. Seymour M. Hersh on Obama, Erdogan and
the Syrian rebels“ aufgezeigt, dass höchstwahrscheinlich der NATO-Staat Türkei
und die radikal-islamistische Al-Nusra-Front, der syrische Arm der Al Kaida, als
lokale Ausführende hinter dem Ghouta-Giftgasangriff stecken und zur Fälschung
einer syrischen Attacke ihr eigenes Sarin benutzt haben (13, 14, 15, 16).
Im Jahre 2015 gab es neue Erkenntnisse zu dem Fall und zwar aus einem
Gerichtsverfahren in der Türkei zu Giftgasschmuggel nach Syrien. Das Magazin
Telepolis schreibt in dem Artikel „Wer steckt hinter dem syrischen
Giftgas-Angriff?” dazu unter anderem Folgendes (17):
„Mehr als zwei Jahre später sitzen am 21. Oktober 2015 zwei türkische
Parlamentsabgeordnete an einem Tisch in Istanbul und erzählen ihre Version der
Ereignisse. Eren Erdem und Ali Seker heißen die beiden Co-Vorsitzenden der
oppositionellen CHP-Fraktion im türkischen Parlament. Sie wollen neue Beweise
vorlegen: Dafür, dass nicht die syrische Armee, sondern dschihadistische Milizen
den Angriff ausgeführt haben. Und dafür, dass nicht Assad, sondern der türkische
Geheimdienst hinter dem Angriff von Ghouta steckt.
Hintergrund der Pressekonferenz sind Ermittlungen eines Gerichts im
südtürkischen Adana. Die Anklage warf dort 13 Türken vor, Giftgas von der Türkei
nach Syrien geschmuggelt zu haben. Doch dem Gericht reichten die Indizien nicht
für eine Verurteilung, es ließ die Männer nach drei Monaten wieder frei. Erdem
und Seker hatten nach eigener Aussage Einblick in die Gerichtsakten und kommen
bei ihrer Pressekonferenz zu einer ganz anderen Bewertung als das Gericht.”
BBC fälscht Napalm-Thermit-Angriff in Aleppo
Am 29. August 2013 — acht Tage nach dem Giftgasvorfall von Ghouta — sollte das
britische Parlament über ein mögliches militärisches Eingreifen Großbritanniens
in Syrien abstimmen (18). Die Abgeordneten stimmten knapp gegen eine solche
militärische Intervention, also einen direkten Angriff Großbritanniens auf
Syrien. Vielleicht schien auch ihnen diese Propaganda zu unglaubwürdig, die
versuchte, nochmal einen draufzusetzen (19):
An diesem 29. August brachten die morgendlichen 10-Uhr-Nachrichten der
britischen BBC — vor der Abstimmung — einen mehr als vierminütigen Bericht
zweier BBC-Journalisten aus dem syrischen Aleppo, in dem behauptet wird, dass
ein syrisches Kampfflugzeug am 26. August eine Brandbombe mit einer
„napalmartigen Substanz“ oder Thermit auf den Spielplatz einer Schule abwarf und
in dem entsprechende angebliche Opfer sowie Behandlungsmaßnahmen im „Antareb-Hospital“
gezeigt werden (20).
Des Weiteren wurde dasselbe Thema mit den gleichen Szenen in der 45-minütigen
BBC-Panorama-Reportage „Saving Syria’s Children“ weiter ausgebreitet (21, 22).
Einige Ärzte oder Helfer in dem Krankenhaus tragen Kleidung mit dem Logo und
Aufschrift der für den Syrienkrieg gegründeten britischen Organisation „Hand in
Hand for Syria“.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Ab Minute 30:55 ist in der BBC-Panorama-Reportage ein Säugling zu sehen, der
nach Aussage des Reporters schwere B5dverletzungen haben soll. Tatsächlich ist
davon aber nichts zu sehen. Der Säugling sieht eigentlich völlig normal aus.
Kurz nach der „Behandlung“ des Babys kommen die angeblichen Napalmopfer in die
Klinik. Die Maßnahme mit dem Baby sollte wohl dem Zuschauer das Gefühl geben,
dass das Personal sich mit Verbrennungen auskennt.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Dass die ganze Napalm-Geschichte nicht stimmen kann, wird schon beim ersten
Blick auf die BBC-Bilder deutlich: Angeblich sollen die gezeigten Kinder und
Erwachsenen schwerste Brandverletzungen haben, allerdings verhalten sie sich
nicht so, wie Brandopfer es typischerweise tun.
Trotz der angeblichen Napalmverbrennungen am ganzen Körper erstaunt einen die
Haarpracht der Laiendarsteller. Auch die Augenbrauen sind vorhanden. Brandblasen
sind an keinem einzigen der Opfer zu sehen. Überhaupt ist festzuhalten, dass die
Maskerade der Darsteller keine schweren Verbrennungen 2. oder 3. Grades erkennen
lässt.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Ab Minute 32:25 in dem BBC-Panorama-Video läuft ein Junge eher gelangweilt durch
die Gegend, dem die Haut vorgeblich in Fetzen vom Körper hängt, die Haare aber
wie durch ein Wunder nicht versengt wurden, und wird dabei noch von Erwachsenen
gemaßregelt. Eher widerwillig läuft er nach einem Anpfiff durch einen gelb
gekleideten Mann zur Behandlung Richtung Krankenhaus.
Dabei dreht er sich noch einmal neugierig um, um sich die neuesten
Schauspielleistungen an der Hofeinfahrt der Klinik anzuschauen. Unter seinen
„Hautfetzen“ befindet sich kein Fleisch, sondern normale Haut. Man hat ihm die
Fetzen einfach aufgeklebt.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Noch besser sieht man dies auf dem Rücken eines angeblichen Opfers bei Minute
2:05 in der BBC-Nachrichtensendung. Keine Brandblasen, kein Fleisch. Aber ab
Minute 33:10 in dem BBC-Panorama-Video behauptet der britische Reporter, überall
liege der Geruch von „brennendem Fleisch“ in der Luft:
„Eine Sache, die Ihnen die Kamera nicht erzählen wird, ist der Geruch, der in
der Luft ist. Es ist ein widerlicher Geruch brennenden Fleisches.“
Statt verbranntem Fleisch sieht man frische Haut mit so etwas wie Haut obenauf,
die irgendwie verbrannt aussehen soll. Wenn die ganze Haut auf dem Rücken
weggebrannt ist, sieht das in der Realität ganz anders aus (23). Trotz riesiger
Anteile an verbrannter Hautfläche scheinen die „Patienten“ alle ziemlich
lebendig zu sein. Und der BBC-Mann sagte tatsächlich „brennendes Fleisch“ und
nicht „verbranntes Fleisch“.
Eine britische Ärztin erklärt ab Minute 37:52, dass die meisten der Patienten
Verbrennungen von 70 bis 90 Prozent der Hautoberfläche hätten, was medizinisch —
angesichts der gezeigten Bilder — völlig unmöglich ist. Während sie dies sagt,
läuft im Video quasi zur Illustration der Junge vorbei, der im Hof von dem gelb
gekleideten Mann zurechtgewiesen worden war.
Die Reporter der BBC waren für diese Story mit einem Auto der in Deutschland
verbotenen Terrorgruppe Ahrar Al-Scham unterwegs (24). Dies lässt sich an dem
Logo der Gruppe auf dem Auto erkennen. Der 3. Strafsenat des Oberlandesgerichts
Stuttgart hatte 2016 vier Angeklagte „wegen Unterstützung der ausländischen
terroristischen Vereinigung ‚Ahrar al-Sham'“ zu Haftstrafen verurteilt (25). Sie
hatten Ausrüstungsgegenstände für diese Gruppe nach Syrien geschafft, vor allem
Militärstiefel und -Parkas.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
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Screenshots BBC-Video,
Wikipedia |
Ab Minute 10:50 fährt der BBC-Terroristen-Konvoi an Jihadistenflaggen vorbei,
die wohl eine Art Reviermarkierung darstellen. Es scheint sich um die Flagge des
„Islamischen Staates“ — IS — zu handeln (26). Auch bei der Aktion in der Klinik
ist diese Flagge zu sehen. Man dachte bei der BBC wohl, man hätte alle
entsprechenden Stellen aus dem BBC-Panorama-Video herausgeschnitten. Aber ab
Minute 32:40 und ab Minute 36:30 ist ein Krankenwagen zu sehen, der die Flagge
großformatig hinten im Fenster hängen hat.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Der Kindermord
Am 16. März 2015 soll es in dem Ort Sarmin in der Provinz Idlib einen weiteren
Chemiewaffenangriff auf die Zivilbevölkerung gegeben haben und zwar mit Chlor.
Mit den gelieferten Propagandabildern enttarnten sich die Weißhelme, die
„lokalen Behörden“ — also Al Qaida — und unsere Medien allerdings erneut selbst
und das auf ziemlich traurige Weise: Die Propagandabilder zeigen nämlich die
Ermordung eines Jungen vor laufender Kamera zur Herstellung passender
Propagandabilder à la Pulp Fiction für uns westliche Popkulturjunkies.
In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke zu den unter
anderem von der deutschen Bundesregierung finanzierten Weißhelmen hat diese
Regierung Anfang 2018 in unglaublich arroganter Weise durch zahlreiche
Ablenkungsmanöver versucht, die Ermordung eines kleinen Jungen zu
Propagandazwecken durch eben diese Weißhelme zu vertuschen (27, 28, 29).
Obwohl die Beweislage angesichts des Videomaterials klar und auch für Laien
nachvollziehbar ist, versuchte die Bundesregierung darüber hinaus, die
schwedische Ärztevereinigung, die den Kindermord öffentlich machte, zu
diskreditieren. Bereits zuvor hatte die ARD sich trotz Kenntnis geweigert, über
den Mord zu berichten (30, 31).
Mit den beiden über den YouTube-Kanal der Weißhelme der Al-Qaida-Region Idlib
veröffentlichten Videos sollten medizinische Behandlungsmaßnahmen nach einer
angeblichen Giftgasattacke der syrischen Regierung im Ort Sarmin in Syrien
simuliert werden. Hierbei ist in dem zweiten Video zu sehen, wie ein
bewusstloser Junge durch eine Spritze im Rahmen einer vorgetäuschten Behandlung,
die wohl eine „Adrenalininjektion à la Pulp Fiction“ darstellen soll, getötet
wird (32).
In dem ersten Weißhelm-Video ist der mutmaßlich durch Opiate betäubte Junge noch
bei Bewusstsein (33). Als er in dem zweiten Video mehrmals eine Spritze ins Herz
gestochen bekommt, ist er bereits bewusstlos. Er könnte theoretisch auch schon
durch die Betäubung gestorben sein. Auf jeden Fall waren die Stiche ins Herz
tödlich.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
In der entsprechenden Szene mit dem kleinen Jungen ab etwa Minute 1:05 in dem
zweiten YouTube-Video wird diesem vier- oder fünfmal aus unterschiedlichem
Winkel in den Brustraum im Bereich des Herzens gestochen (34).
Dabei wird im Brustraum mit der Spritzennadel „herumgemantscht“. Das alles
geschieht äußerst plakativ, eine Zurschaustellung. Der schlechte Arztdarsteller
mit der Spritze drückt noch nicht einmal ab, das heißt, er injiziert nicht
einmal das vermeintliche Adrenalin. Die Weißhelme stechen mehrmals in ihr
Opferkind wie in eine Puppe, als sei es kein menschliches Lebewesen. Alles für
Propagandabilder zu einer vermeintlichen Giftgasattacke.
Produziert wurden die beiden Videos von den Weißhelmen gemeinsam mit der
Organisation „Coordinating Sarmin“, deren Logo eine Al-Qaida-Flagge enthält, wie
die eingangs erwähnte schwedische Ärztevereinigung bei ihren Untersuchungen
belegen konnte (35). Die über den YouTube-Kanal der Weißhelme hochgeladenen
Videos enthalten ein Logo der Weißhelme und sind heute noch bei YouTube
auffindbar.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Die von Professor Marcello Ferrada de Noli und Professor Anders Romelsjö
geleitete schwedische humanitäre Ärztevereinigung SWEDHR analysierte die beiden
Videos der White Helmets. Die Mediziner stellten fest, dass es sich bei den
Videos um Fälschungen handelt und dass die vorgeblichen „Rettungsmaßnahmen“ im
Ernstfall tödlich geendet hätten, insbesondere die „Adrenalinbehandlung“ des
kleinen Jungen. Zudem wiesen die gezeigten Kinder keine Anzeichen einer
Chlorgasvergiftung auf.
Die Ärztevereinigung SWEDHR ließ für die Analyse auch das Gesprochene in den
Videos aus dem Arabischen übersetzen (36). Dabei stellte sich heraus, dass sogar
eine Regieanweisung zur Positionierung der Opfer enthalten waren: Eine Frau
sollte unten liegen, die Kinder auf ihr drapiert werden.
Auch ohne Regieanweisung müsste man sich fragen: Welcher tatsächliche Arzt
stapelt seine Patienten übereinander? SWEDHR wies in diesem Zusammenhang darauf
hin, dass die Videos im UN-Sicherheitsrat hinter verschlossenen Türen vorgeführt
worden, ohne Übersetzung oder Untertitelung.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
In der genannten Kleinen Anfrage von Die Linke zu den Weißhelmen werden folgende
Fragen zu dem angeblichen Giftgasangriff in Sarmin sowie zu den Erkenntnissen
der schwedischen humanitären Ärztevereinigung an die Bundesregierung gestellt:
„14. Wie beurteilt die Bundesregierung die von den ‚Schwedischen Ärzten für
Menschenrechte‘ gegen die ‚Weißhelme‘ erhobene Anschuldigung, die von ihnen an
Verletzten durchgeführten Maßnahmen seien medizinisch teils sinnlos, teils für
die Betroffenen sogar gefährlich und — sofern die Bundesregierung diese
Anschuldigungen für zutreffend hält — handelt es sich dabei nach Kenntnis der
Bundesregierung um ein grundlegendes Problem oder um Einzelfälle (http://theindicter.com/white-helmets-video-swedish-doctors-forhuman-rights-denounce-medical-malpractice-and-misuse-of-children-forpropaganda-aims/;
http://theindicter.com/white-helmets-movie-updatedevidence-from-swedish-doctors-confirm-fake-lifesaving-and-malpracticeson-children/)?
15. Hat die Bundesregierung das von den ‚Schwedischen Ärzten für Menschenrechte‘
vorgelegte Bild- und Videomaterial ausgewertet, und zu welchem Schluss kommt
sie?
16. Hält die Bundesregierung das von den ‚Schwedischen Ärzten für
Menschenrechte‘ vorgelegte Bild- und Videomaterial für authentisch, und worauf
stützt die Bundesregierung ihre Einschätzung bezüglich des vorgelegten Bild- und
Videomaterials?“
Die Bundesregierung „antwortete“ folgendermaßen (37):
„Die Fragen 14, 15 und 16 werden zusammengefasst beantwortet.
Die ‚Schwedischen Ärzte für Menschenrechte‘ (SWEDHR) wurden von dem schwedischen
Mediziner Dr. Marcello Ferrada de Noli gegründet, der regelmäßig auch über
staatsnahe russische Medien wie ‚Russia Today‘ oder ‚Sputnik‘ Beiträge
veröffentlicht.
Die Organisation gründet ihre Anschuldigungen auf ein Video, das nach einem
Chlorgasangriff des syrischen Regimes im März 2015 auf die Ortschaft Sarmin in
der Provinz Idlib aufgenommen und von der örtlichen Sektion der syrischen
Weißhelme in das Internet hochgeladen wurde. Nach Kenntnis der Bundesregierung
zeigt die Aufnahme, wie nicht ausgebildete Augenzeugen des Angriffs versuchen,
lebensrettende Maßnahmen durchzuführen. Nach Kenntnis der Bundesregierung
handelt es sich bei den gezeigten Personen nicht um Mitglieder der Weißhelme.“
Die Antwort der Bundesregierung ist, wie der Rest der Antwort der
Bundesregierung auf die Kleine Anfrage auch, reine Propaganda zugunsten der
White Helmets (38). Zunächst zum zweiten Absatz der Antwort:
Die Bundesregierung stellt einen Chlorgasangriff als erwiesen dar, was nicht nur
aufgrund des gezeigten Videomaterials, sondern auch wegen der geringen
Wirksamkeit von Chlor eine heikle These ist (39). Dann zündet man eine
Nebelkerze, dass die gezeigten Personen wahrscheinlich keine Weißhelme seien.
Aber selbst wenn: Wir haben hier ein Weißhelm-Video mit Weißhelm-Logo,
hochgeladen von den Weißhelmen in ihrem Weißhelm-Kanal bei YouTube, welcher
natürlich auch ein schönes Weißhelm-Logo enthält.
Das war, außer dem ersten Absatz, alles, was die Bundesregierung zu sagen hatte.
Auf den Videoinhalt ging sie gar nicht ein, wohl in dem irrigen Glauben, sich
nicht zu belasten, wenn sie dazu nichts sagt beziehungsweise in der Hoffnung, um
das Thema herumzukommen. Dass Wissenschaft, Realität und die Erkenntnisse der
Ärztevereinigung — oder eines jedes anderen, der sich die Videos ansieht —
ungültig sind, erklärt uns die Bundesregierung im ersten Absatz damit, dass der
Vorsitzende der Ärztevereinigung den Fall bei „Russia Today“ und „Sputnik“
bekannt machte.
Das macht völlig sprachlos. Wenn der Russe sagt oder auch nur weitergibt, die
Erde ist rund, dann kann das nicht stimmen. Dann muss die Erde eine Scheibe
sein? Will uns das die Bundesregierung damit sagen?
Natürlich versuchte SWEDHR auch, den Fall bei anderen Medien bekannt zu machen,
stieß aber auf taube Ohren. Die westlichen Massenmedien ignorierten diesen
Skandal der vom Westen finanzierten Weißhelme. Nur die ARD ging der Sache nach
einiger Zeit nach. Allerdings nicht, um darüber zu berichten, sondern weil der
Vorsitzende der Medizinervereinigung Russia Today ein Interview dazu gegeben
hatte und die ARD der Meinung war, die Aussagen des Professors seien von RT
falsch wiedergegeben worden (40).
Der SWEDHR-Vorsitzende, Professor Ferrada de Noli, bestätigte der ARD jedoch in
einem ausführlichen Brief, dass seine Aussagen von RT korrekt dargestellt worden
waren (41). Die ARD wusste also mit absoluter Sicherheit von dem schweren
Verbrechen der Weißhelme, verlor aber im Folgenden kein Wort darüber.
Die Bundesregierung vertuschte das Verbrechen in ihrer Antwort an Die Linke
aktiv und mit einer Menschenverachtung, die ihresgleichen sucht. Später nannte
Angela Merkels Außenminister Heiko Maas die am 17. August zum Staatsbesuch in
Berlin angetretenen Weißhelme „ein starkes Symbol der Menschlichkeit und
Hoffnung“ (42).
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
„Sarin-Angriff von Chan Scheichun“
Das Chan-Scheichun-Ereignis vom April 2017 war bekanntlich Anlass für
US-Präsident Trumps Raketenangriff auf Syrien (43). Wie immer liegen auch hier
keine Luftüberwachungsdaten vor, die russische oder syrische Flugzeuge zur
fraglichen Tatzeit am fraglichen Tatort zeigen. Allerdings entstand hier dadurch
Verwirrung, dass zunächst ein etliche Kilometer entfernt und zu einem anderen
Zeitpunkt stattfindender Einsatz russischer Flugzeuge mit der
Chan-Scheun-Attacke in Verbindung gebracht wurde.
Physik-Professor Theodore Postol — zugleich ehemaliger UN-Waffeninspektor — hat
den angeblichen Sarin-Angriff analysiert und erhebliche Zweifel an den Angaben
der Weißhelme (44). Unter Bezugnahme auf ein Foto, bei dem ein Mann ungefähr
vier Stunden nach der angeblichen Sarin-Attacke am angeblichen Einschlagskrater
steht, sagt er beispielsweise:
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
„Wenn die Ausbreitung von diesem Krater ausging, dann war der Bereich, wo diese
ungeschützte Person steht, giftig und dieser Mensch würde schwere und
möglicherweise tödliche Auswirkungen einer Sarin-Vergiftung erleiden. Dies
stellt die Möglichkeit, dass dieser im White House Report, WHR, identifizierte
Krater der Ausgangspunkt einer mutmaßlichen Sarin-Freisetzung ist, substanziell
infrage. (…)
Ungeschützte Zivilisten mit Kleidung, die Logos der Idlib Health Directorate (Idlib
Gesundheitsverwaltung) aufweisen, pfuschen mit dem Inhalt des Kraters herum, von
dem der WHR behauptet, er sei der Ursprung der Sarin-Freisetzung. Alle
Indikatoren deuten auf eine zerstörte Hülse, die nicht mehr als 8-10 Liter Sarin
enthalten haben könnte. Sie ist der einzige Behälter, der in den Videos vom Ort
des Geschehens zu sehen ist. (…)
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Was aus den Videos absolut klar wird, ist, dass der Ort der Sarin-Ausbringung,
von dem der WHR ausgeht, und der Ort, an dem die massenhaften Opfer hätten
auftreten müssen, wenn die Sarin-Freisetzung tatsächlich stattgefunden hätte, in
keinster Weise mit den Szenen der Opfer verbunden ist, die in den anderen Videos
gezeigt werden. Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand, den mutmaßlichen
Angriff, so wie er im White House Report beschrieben wird, hat es nie gegeben.“
In Bezug auf das in dem Krater „gefundene“ Rohr, welches angeblich den tödlichen
Sarin-Chemiekampfstoff beinhaltet haben und von einem Kampfjet wie auch immer
abgeworfen worden sein soll, kommt Professor Postol bei seiner Analyse zu dem
Schluss, dass das Rohr auf dem Boden platziert und nicht abgeworfen wurde (45).
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Während der angeblich chaotischen Notsituation im Krankenhaus aufgrund der
„Sarin-Attacke“ twitterte ein Arzt und bot Interviews an. Dieser Arzt ist
übrigens Brite. Er wurde in Großbritannien angeklagt, zwei Journalisten in
Syrien entführt zu haben — John Cantlie und Jeroen Oerlemans — und setzte sich
nach Syrien zu Al Qaida ab (46, 47).
Die in den Weißhelm-Videos gezeigten angeblichen medizinischen Maßnahmen sind
wiederum haarsträubend und haben mit der Behandlung von Sarin-Opfern nichts zu
tun. Wieder wird mit dem massiven Einsatz von Bildern betroffener Kinder
Stimmung gemacht. Zumindest ein Teil der Kinder könnte — wie bei dem bereits
erwähnten Sarmin-Zwischenfall — nur betäubt gewesen sein.
Problematisch an dieser offensichtlichen False-Flag-Chemiewaffenattacke ist
zudem, dass die vorgeblichen Giftgasopfer bereits vor dem angeblichen
Angriffszeitpunkt in umliegende Kliniken eingeliefert worden waren. Nicht einmal
der intensiv vom Westen beeinflusste und mit gefälschten Proben hantierende
offizielle Untersuchungsbericht der OPCW für die UN kam darum herum, dies auf
Seite 29 zu erwähnen (48).
Fassen wir einige herausragende Punkte kurz zusammen: In 57 Fällen wurden
Patienten als angebliche Opfer einer angeblichen Giftgasattacke durch syrische
Flugzeuge schon vor dem Zeitpunkt dieses angeblichen Vorfalls in Krankenhäusern
aufgenommen.
Dies geschah laut OPCW in fünf Hospitälern. Darüber hinaus wurden in zehn Fällen
Opferdarsteller beziehungsweise Leichen um 7 Uhr in einem 125 Kilometer
entfernten Hospital, in 42 Fällen in einem 30 Kilometer entfernten Hospital
eingeliefert. Angesichts eines angeblichen Angriffszeitpunktes kurz vor 7 Uhr
eine eindrucksvolle Leistung …
Weißhelme: „Duma-Giftgasangriff“
Die zweite große angebliche Giftgasattacke im syrischen Ghouta bei Damaskus fand
im April 2018 statt. Dass es sich hierbei um eine False-Flag-Aktion der
Weißhelme handelt, machte unter anderem der deutsche Syrienexperte Professor
Günter Meyer von der Universität Mainz in einem Interview im ARD-Mittagsmagazin
klar deutlich (49, 50).
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Fotos belegen die Fälschung. Zwei im Internet kursierende, von den Terroristen
gelieferte Bilder des angeblichen Giftgasangriffs — siehe oben — zeigen
unterschiedliche Varianten der gleichen Situation. Zu sehen sind tote Frauen und
Kinder beziehungsweise unfreiwillige Opferdarsteller: Hoffen wir, dass diese nur
betäubt wurden.
Schauen wir uns die Personen auf den beiden Bildern, die ja die gleiche
Situation darstellen, an. Im rechten Bild hat man einfach noch ein Baby
dazugelegt. Auch andere Details unterscheiden sich bei den beiden Bildern.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Zwei weitere Bilder — Screenshots aus Videos zu derselben Situation — zeigen
ebenfalls unterschiedliche Varianten. Auch hier wird die gleiche Situation mit
einer unterschiedlichen Anzahl an Darstellern bestritten: In dem linken Video
sind ganz deutlich zwei Kinder mehr zu sehen. Allerdings ist das Baby des einen
vorherigen Bildes dieses Mal nicht dabei.
Der Sender CBS hat versucht, einen syrischen Gebäudekomplex, der nach dem
angeblichen Giftgasangriff von US-Luftschlägen getroffen wurde, als
Chemiewaffenfabrik auszugeben und hat sich dabei unfreiwillig mit dem eigenen
Bildmaterial selbst der Lüge überführt. In einem Videobeitrag des Senders steht
der Journalist vor dem zerstörten Gebäude, das den Behauptungen der US-Regierung
zufolge und trotz der Vernichtung der syrischen Giftgasbestände im Jahre 2013
durch die OPCW angeblich eine Giftgasfabrik und -forschungsstätte gewesen sein
soll (51). CBS spricht in dem Beitrag außerdem von der Herstellung biologischer
Waffen in diesem Gebäudekomplex.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Wie können der CBS-Journalist und die anderen Personen im Bild dort direkt vor
einer zerstörten Chemiewaffenanlage stehen, völlig ohne Schutzanzüge,
Mundschutz, Gasmasken und ohne jegliche Symptome einer Vergiftung? Hätte es sich
tatsächlich um eine Forschungs-, Produktions- und Lagerstätte für Giftgas,
Biowaffen und Co gehandelt, wäre das völlig unmöglich.
Am Schluss seines Beitrags sagt der CBS-Journalist, dass der Angriff auf den
Gebäudekomplex laut US-Regierung das syrische Chemiewaffenprogramm um Jahre
zurückwerfen werde. Er verliert kein Wort der Kritik zu dieser Aussage und lässt
sie als gültig stehen. In der ARD-Tagesschau — beispielsweise vom 16. April 2018
um 15 Uhr — hieß es ebenfalls trotz dieses Videos und ähnlicher Bilder von der
zerbombten angeblichen Chemiewaffenanlage (52):
„Die EU fordert einen neuen Anlauf für Friedensverhandlungen, bei allem
Verständnis für den Raketenangriff vom Samstag, an dem auch die EU-Mitglieder
Frankreich und Großbritannien beteiligt waren. ‚Der Angriff von Frankreich,
Großbritannien und den Vereinigten Staaten gegen Assads Chemiewaffendepots, der
war zielgerichtet und angemessen. Dieses Vorgehen war absolut richtig’“.
Der letzte Teil ist ein Zitat des britischen Außenministers Boris Johnson,
welches die Tagesschau unkommentiert als die offizielle Wahrheit durchreicht und
den Zuschauern damit vorgaukelt, dass syrische Chemiewaffendepots getroffen
wurden.
In den Filmaufnahmen der Weißhelme in einer Notaufnahme in Duma während des
angeblichen Giftgasangriffs zu sehende Personen sagten später in der Zentrale
der OPCW im niederländischen Den Haag aus, dass das ganze Theater nur eine
Inszenierung war und sie mit Wasser bespritzt wurden und keine
Vergiftungserscheinungen hatten. Das Video aus der Notaufnahme war zuvor in
unseren Nachrichten immer wieder gezeigt worden, als angeblicher Beleg für einen
Chemiewaffenangriff (53).
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Diese Aussagen der Augenzeugen in Den Haag wurden in den westlichen Medien als
„russische Propaganda“ abgewertet. Voll ernst genommen werden soll dagegen ein
Beitrag des US-Senders CNN aus den letzten von den Terroristen gehaltenen
Gebieten im Norden Syriens. Dorthin waren die radikal-islamistischen Kämpfer aus
Douma und ihr Anhang im Rahmen des üblichen freien Abzugs gegen Freilassung
ihrer Geiseln gebracht worden (54). Eine CNN-Reporterin interviewt in dem Video
angebliche „Überlebende der Chemiewaffenattacke von Douma“.
Die Reporterin schnüffelt an einem Schulzranzen, der einem Mädchen aus Douma
gehört und der noch mit dem in Douma angeblich verwendeten Kampfstoff Sarin
getränkt sein soll. Damit hat sich die Dame ohne Zweifel eine Nominierung für
den Darwin-Award verdient, denn einen äußerst tödlichen Chemiekampfstoff, der
über die Luft tötet, erschnüffeln zu wollen, wäre natürlich komplett irre.
Die Frau tut so, als sei der Ranzen ein Beweisstück getränkt mit
Chemiekampfstoff und bestätigt mit eindrucksvoller Mimik mehrmals, dass er
stinkt — was wohl in ihren Augen ein Beleg für Sarin sein soll. Eine sportliche
Leistung der Journalistin, schließlich ist Sarin ist eine nahezu geruchlose,
relativ flüchtige Flüssigkeit. Durch ihr Verhalten überführt sich die
amerikanische Reporterin selbst der Lüge.
Einige „Experten“ wiesen nach dem allmählichen Zusammenbrechen der Sarin-Story
darauf hin, das ganze Ereignis mit den laut Weißhelmen 43 Toten könne ja auch
durch Chlorgas zustande gekommen sein. Daher hier ein Auszug aus dem
hinsichtlich aktueller Ereignisse leider propagandabelasteten Wikipedia-Artikel
zu Chlor bezüglich der möglichen tödlichen Wirkung dieses Stoffes (55):
„Unter militärischen Gesichtspunkten war das nicht besonders effizient. So kamen
zum Beispiel bei dem Angriff vom 22. April 1915 trotz des Einsatzes von 150
Tonnen Chlorgas nach neueren Forschungen nur 1.200 Franzosen ums Leben. Das
heißt, unter optimalen Bedingungen, wenn der Gegner dicht gedrängt in tiefer
gelegenen Schützengräben kauert, waren 125 Kilogramm Chlorgas nötig, um einen
Soldaten zu töten.“
Ein Liter Chlorgas wiegt 3,214 Gramm. 125 Kilo entsprechen also fast 40.000
Liter Chlorgas.
Laut Weißhelmen und Co soll in Duma ein Giftgasbehälter durch die Decke einer
Wohnung gekracht sein, nur um dann butterweich auf einem Bett zum Erliegen zu
kommen und dieses dabei nicht zu zerstören (56, 57). Es ist natürlich völlig
unrealistisch, dass dieses Geschoss zuerst die Betondecke durchschlägt, dann
aber das Bett nicht zertrümmert, und das auch noch mit einer reichlich bizarren
Flugbahn. Wie das kaputte Fenster dabei ans Bett kommen soll, bleibt wohl für
immer ein Geheimnis.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Das offenbar intakte Ventil an der von einem „Aktivisten“ als „Rakete“
bezeichneten Gasflasche trägt auch nicht gerade zur Glaubwürdigkeit der Aussagen
der „Rebellen“ bei (58). Vielleicht sollte man solche technischen Wunderwerke
nach Deutschland importieren, denn hierzulande hat man offenbar weit größere
Probleme mit dem sicheren Umgang mit Gasflaschen und der Gefahr des Abreißens
des Ventils als in den Al-Qaida-Gebieten (59).
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Fassbomben!
Fassbomben — auf Englisch „Barrel Bombs“ — sind improvisierte Sprengbomben. Um
sie herzustellen, verwendet man einen großen Metallbehälter und füllt diesen mit
Sprengstoff und Schrapnellen. Eine aus einem Flugzeug oder Hubschrauber
abgeworfene Fassbombe hat wesentlich weniger Sprengkraft als eine herkömmliche
Fliegerbombe. Wenn Ihre Wohngegend bombardiert werden sollte, sollten Sie also
beten, dass dies mit Fassbomben geschieht, denn dann sind Sie wenigstens hinter
der Mauer ihres Hauses einigermaßen sicher …
Die syrische Regierung hat stets bestritten, solche Bomben einzusetzen, Bomben
die nicht aus Kampfjets abgeworfen werden können, sondern in Syrien — angeblich
— typischerweise aus Hubschraubern gestoßen werden sollen. Der syrische
Präsident sagte beispielsweise 2015 auf eine Frage eines westlichen Journalisten
nach dieser „Horrorwaffe“, dass man keine Fassbomben einsetze: „Wir haben
richtige Bomben!“ — also bessere, stärkere, schrecklichere!
Tatsächlich gibt es keine stichhaltigen Beweise für den Einsatz solcher Bomben
in Syrien. Es gibt lediglich Falschbilder beziehungsweise Falschmeldungen. Dazu
gehört eine besonders peinliche Fälschung durch die White Helmets, bei der man
einfach ein Bild, welches im Jahre 2013 schon einmal verwendet worden war, um
Stimmung gegen Syrien zu machen, zwei Jahre später noch einmal hervorholte, um
einen „gerade stattgefundenen Fassbombenangriff“ zu fälschen (60).
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
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Screenshots
Christian Science Monitor, Twitter |
Die Hauptlieferanten von Propagandabildern für die westlichen Medien aus Syrien
sind — die Weißhelme (61). Eine Pseudo-Rettungstruppe, die 2013 von dem
britischen Militärdienstleister James Le Mesurier gegründet wurde, der das
Projekt nach eigenen Angaben spontan in der Türkei zusammen mit türkischen
Erdbebenrettungstrainern gestartet haben will (62, 63).
Das Erdbeben-Thema setzt Le Mesurier auch ein, um angebliche Verwüstungen durch
Fassbomben für die Weltöffentlichkeit zu illustrieren. Allerdings zeigt er dabei
versehentlich, dass er keine Ahnung von der Materie „Erdbeben“ hat (64). Oder
aber er hält die Empfänger seiner via CNN verbreiteten Nachrichten für debil:
„Die mit Sprengstoff beladenen Fässer werden aus Hubschraubern
herausgeschleudert. Wenn eines einschlägt, kann es das seismologische Äquivalent
eines 7,6-Magnituden-Erdbebens produzieren, sagte James LeMesurier von den
Weißhelmen CNNs Chef-Medizinkorrespondenten Dr. Sanjay Gupta.“
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
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Screenshots
CNN, The Right Livelihood Award |
White-Helmet-Direktor Raed Saleh sprach bei der Entgegennahme des auch als
„Alternativer Nobelpreis“ vermarkteten „Right Livelihood Awards“ sogar von einer
Erdbebenstärke von 8 „auf der Richter-Skala“ durch Fassbomben, bei einer Anzahl
von 50 solcher abgeworfener Fassbomben täglich (65, 66). Saleh sagte dazu auch,
das fatale Erdbeben in Italien habe nur die Stärke 6,2 gehabt und setzte es
bewusst in Beziehung zu Fassbomben. Nicht nur Geologen müssten bei solchen
Angaben grobe Zweifel kommen.
Fassbomben und Phosphorbomben!
Der Twitter-Account, der ein kleines siebenjähriges Mädchen namens Bana Alabed
insbesondere beim Kampf um Aleppo mit tätiger Mithilfe ihrer jihadistischen
Eltern für übelste Kriegspropaganda missbrauchte, verbreitete ebenfalls
Fassbombenpropaganda. Und erfand am 30. September 2016 gleich mal noch
Phosphorbomben auf Aleppo dazu (67, 68):
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Ein Einsatz von Phosphorbomben durch Syrien oder Russland — wie vom
Bana-Alabed-Account behauptet — ist nicht durch entsprechende Bilder oder
sonstige Beweismittel belegt oder von den genannten Ländern bestätigt. Im
Gegensatz zum Einsatz solcher Geschosse im Irak durch die USA, wie
beispielsweise die Süddeutsche Zeitung vermelden musste (69):
„Die umstrittenen Waffen, die grausame Brandverletzungen zur Folge haben können,
seien jedoch lediglich als ‚Signalwaffen‘ benutzt worden, betonte das
US-Militär.“
Ein tatsächlicher Einsatz von Phosphor in Aleppo wäre aufsehenerregend gewesen
und mit Sicherheit gefilmt worden, wenn auch natürlich nicht von Personen im
direkten Zielgebiet. Die ganze Sache wäre nicht zu verheimlichen gewesen.
Entsprechende Bilder wurden aber nie vorgelegt.
„Fassbombenangriff
auf ein Krankenhaus in Aleppo“
In Aleppo wurde angeblich Ende April 2016 ein in den Gebieten der Jihadisten
gelegenes Krankenhaus durch die vermeintliche Superwaffe „Fassbombe“
bombardiert. Das angebliche Krankenhaus ist jedoch anderen syrischen Ärzten
nicht bekannt (70). Die Vorgänge um diesen Fall sind auch ein Lehrbeispiel
dafür, wie man ohnehin schon eng mit westlichen Administrationen verbundenen
humanitären NGOs Propaganda unterjubelt. „Ärzte ohne Grenzen“ machte sich in der
deutschsprachigen Mitteilung zu dem Vorfall die Lügen der Weißhelme zu eigen
(71):
„Wer in Syrien in einem Krankenhaus Hilfe sucht, begibt sich in Lebensgefahr. In
diesem Jahr wurden bereits elf von Ärzte ohne Grenzen unterstützte Krankenhäuser
bombardiert. Viele Menschen haben ihr Leben verloren. Zuletzt wurden bei einem
Luftangriff in Aleppo das Al-Kuds-Krankenhaus und benachbarte Gebäude zerstört,
dabei starben mindestens 50 Menschen, darunter sechs Mitarbeiter des
Krankenhauses.
Die Überlebenden berichten, dass zuerst zwei Fassbomben die angrenzenden Gebäude
trafen. Dann explodierte eine dritte Bombe, diesmal gezielt am Eingang der
Notaufnahme, also dort, wo sich Ärzte und Pfleger um die Verwundeten
kümmerten.“.
Selbst wenn Fassbomben in Syrien eingesetzt würden, könnte man mit dieser Waffe
nicht ein ganzes Krankenhaus beziehungsweise mehrere Gebäude platt bomben.
Bilder des angeblichen Hospitals vom Morgen nach dem Angriff, die auch
massenweise in deutschen Medien zu sehen waren, zeigen, dass dieses eben nicht
zerstört wurde und vorab aufgestellte Sandsäcke am Gebäude völlig intakt sind.
Das bereits zuvor beschädigte Gebäude sieht nicht so aus, als sei es in der
Nacht völlig zerstört worden.
Videos aus der angeblichen Bombennacht bestätigen den Eindruck: Die Sandsäcke
sind fein säuberlich am Eingang und an den Außenmauern des Gebäudes aufgestapelt
(72) . Hier können keine mörderischen Superbomben gerade ein großes Gebäude
völlig zerstört haben, auch wenn die Weißhelme noch so schön mit dem eigens vor
dem Gebäude platzierten Schutt spielen.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Das angebliche Al-Quds-Krankenhaus bot schon am 15. Oktober 2015 das gleiche
Schadbild wie am 29. April 2016, nach dem angeblichen Angriff, der es völlig
zerstört haben soll (73).
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
„Ärzte ohne Grenzen“ unterstützt die Weißhelme und angebliche Krankenhäuser,
beispielsweise mit Materialien, ist aber nicht selbst mit Ärzten vor Ort aktiv.
„Ärzte ohne Grenzen“ gibt das wieder, was die „örtlichen Rettungshelfer“ der
White Helmets berichtet haben. Die Medien wiederum schrien dann „laut Ärzte ohne
Grenzen“ und vermittelten den Eindruck, hier sei ein Krankenhaus von „Ärzte ohne
Grenzen“ zerbombt worden. Dabei handelt es sich bei dem Gebäude wahrscheinlich
nicht einmal um ein Krankenhaus.
Ein Video soll angeblich den Angriff auf die Notaufnahme von innen (74) zeigen.
Wie hatte es doch bei „Ärzte ohne Grenzen“ und den Massenmedien dazu geheißen?
„Die Überlebenden berichten, dass zuerst zwei Fassbomben die angrenzenden
Gebäude trafen. Dann explodierte eine dritte Bombe, diesmal gezielt am Eingang
der Notaufnahme, also dort, wo sich Ärzte und Pfleger um die Verwundeten
kümmerten.“
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
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Screenshots Youtube,
New York Times |
Auf dem Notaufnahme-Video sind wenige Sekunden vor dem Treffer entspannte Ärzte
und Patienten zu sehen, obwohl man nach der offiziellen Story davon ausgehen
müsste, dass dort die Hölle los ist, wenn sich die Ärzte und Pfleger nach zwei
Bombentreffern um die Verwundeten kümmern. Stattdessen macht einer der Ärzte
Sekunden vor dem „dritten Treffer“ wohl gerade Feierabend. Und nach der
Explosion wieder relativ unaufgeregte Menschen — die offenbar nicht so recht
wissen, was sie jetzt schauspielern sollen — während sich „draußen“ eine bizarre
Szene abspielt:
Ein Mann steht auf einem Podest vor der Eingangstür des vermeintlichen
Krankenhauses, welche, wir weiter oben aus einem anderen Winkel — von vorne —
gesehen haben, ja einwandfrei zugänglich ist. Er schreit die Weißhelme vor ihm
an: „Holt meinen Sohn raus! Mein Sohn ist hier!“
Die Weißhelme wedeln derweil mit Sandsäcken auf dem Boden herum und haben
offenbar nicht vor, einfach in das Gebäude zu gehen. Man könnte sagen, sie
führen eine bizarre Tanznummer auf, bei der sie mit den Sandsäcken wie eine
Putzkolonne den Boden fegen. Und hinter dem Mann brennt auch noch Licht im
Eingangsbereich.
Die New York Times hat das Video der Weißhelme, zu dem diese Szene gehört,
veröffentlicht und den Artikel mit „Divided Aleppo Plunges Back Into War as
Syrian Hospital Is Hit“ betitelt (75). Genau das, was in der Überschrift steht,
war wohl das Ziel dieses Propaganda-Events.
Dieser Fall ist ein Paradebeispiel für die „humanitäre Krankenhauspropaganda“,
die im Syrienkrieg vor allem 2015 und 2016 zum Einsatz kam (76). Insbesondere
beim Kampf um Aleppo wurde laut Weißhelmen und Medienpropaganda wochenlang
nahezu täglich ein neues „letztes Kinderkrankenhaus von Aleppo“ zerbombt und so
auf die Tränendrüse gedrückt.
Gaza ist nicht Aleppo
Ein besonders trauriges Beispiel für die Propagandazusammenarbeit von Jihadisten
und westlichen Regierungen ist der Tweet der französische UN-Gesandtschaft vom
28. September 2016, der ein angeblich aktuelles Foto präsentiert, welches die
Zerstörung von Krankenhäusern in Aleppo durch die russische oder syrische
Luftwaffe zeigen soll. Das gleiche Bild wurde bereits mehr als zwei Jahre zuvor
benutzt, am 3. August 2014 in einem Artikel von n-tv, der Zerstörungen durch
Israel in Gaza zeigt. Und eben nicht in Aleppo.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
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Screenshots n-tv,
Twitter |
Der Artikel von n-tv vom August 2014 mit dem Originalbild trägt den Titel
„Breite Mehrheit für den Krieg. ‚Die Stimmung in Israel ist aufgeladen‘“ und
zeigt zerstörte Häuser in den Palästinensergebieten (77). Frankreich postete in
seinem Fälschungsversuch einer Fassbombenattacke bei Twitter Folgendes (78):
„2 hospitals were bombed earlier today in #Aleppo #UNSC holds meeting on
healthcare in armed conflict this morning Our call: #NotATarget.“
Bebildert ist die Nachricht von der angeblichen Attacke mit dem Falschbild und
einem Bild des UN-Sicherheitsrates.
„Luftangriff auf Hilfskonvoi von UN
und Syrischem Rotem Halbmond“
September 2016: Die USA und Russland hatten sich darauf geeinigt, dass man auch
mit dem Segen des Westens gegen Al Qaida bomben darf und für die anderen,
angeblich moderaten „Rebellen“ eine Feuerpause gilt. Letztere weigerten sich
aber, sich von ihren Al-Qaida-Kollegen zu separieren, wie die US-Regierung „mit
Bedauern“ feststellte (79). Nach einem angeblichen „Angriff auf den Hilfskonvoi“
durch die syrische Regierung oder Russland waren die armen „Rebellen“ wieder in
Gänze die Opfer und Helden.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
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Screenhots New York
Times |
Der im Wesentlichen von der arabischen Variante des Roten Kreuzes — Roter
Halbmond — betreute Hilfskonvoi startete aus dem Gebiet der syrischen Regierung
und sollte Versorgungsgüter für die Zivilbevölkerung in die von den „Rebellen“
gehaltenen Gebiete bringen. Um die Ankunft des Konvois zu verhindern, hätten die
Syrer ihn also besser gar nicht erst losschicken sollen …
Die Tatsache, dass der Konvoi aus dem Regierungsgebiet kam, wurde in den
westlichen Medien so gut wie gar nicht thematisiert (80). Die
Roter-Halbmond-Fahrer wurden übrigens an der Frontlinie gegen „Roter-Halbmond-Fahrer“
aus dem „Rebellengebiet“ ausgetauscht, angebliche Tote des Angriffs wurden nie
gezeigt.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Ein in den Medien viel gezeigter Weißhelm, der über den angeblichen Angriff
angeblich neutral berichtet, ist der militante Kämpfer Al Selmo (81, 82).
Weitere Ungereimtheiten komplettieren das schiefe Bild. Wie immer legte niemand
Daten vor, die Flugbewegungen zum fraglichen Zeitpunkt und am fraglichen Ort
belegen.
Auch die Schadbilder weisen nicht auf eine Bombardierung durch Kampfflugzeuge
oder Fassbomben abwerfende Hubschrauber hin, denn Bombentrichter gibt es nicht.
„Erdbebenschäden“ der Stufe 8 durch Fassbomben sieht man natürlich erst recht
nicht auf den Bildern. Es könnte höchstens ein kleines Bombardement durch eine
Drohne stattgefunden haben.
Einen „Bombenkrater“ gab es übrigens dann doch bei dem „Angriff auf den
Hilfstransport“, einen gefälschten (83). Diese Fälschung wurde versehentlich
indirekt ausgerechnet durch die für den Syrienkrieg gegründete britische
Propagandatruppe Bellingcat bestätigt. Ein kleinerer Teil — im Wesentlichen das
Leitwerk — einer vor längerem explodierten Bombe russischer Bauart des Typs OFAB
250-270 wurde zusammen mit ein paar Kartons in ein Loch gelegt. Das sollte der
Beweis für einen Luftangriff durch Russland oder Syrien sein. Die
„Propagandaschau“ schrieb dazu:
„Auch wenn es anhand der wenigen Bilder schwer zu beurteilen ist, deutet der
umgekrempelte Stahl des Bombenkörpers darauf hin, dass diese Bombe tatsächlich
irgendwann einmal irgendwo explodiert ist. Irgendwann, irgendwo, aber ganz
sicher nicht am Fundort!
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
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Screenshot Twitter,
Propagandaschau |
Laut den Bellingcat-„Experten“ kam die Bombe durch das Einschlagsloch in der
Decke und landete auf einem Haufen Kartons mit Hilfsgütern.
Es gibt in diesem Fall grundsätzlich vier denkbare Szenarien:
1. Die Bombe ist beim/nach Aufschlag auf das Dach explodiert
2. Die Bombe ist durch die Decke geschlagen und explodiert
3. Die Bombe ist durch die Decke geschlagen und nicht explodiert
4. Die Bombenreste wurden an dem Ort abgelegt, um sie dort zu finden.“
Punkt 1 und 2 fallen aus, denn dann würde man hier kein Bombenleitwerk
beziehungsweise angesichts des Bombeninhalts von 92 Kilogramm militärischen
Sprengstoffs keine Kartons sehen.
Selbst wenn die Bombe ein Blindgänger gewesen wäre — Punkt 3 — hätte man sie
auch gefunden und nicht nur das abgerissene Hinterteil und das hätte doch ein
noch besseres „Beweisbild“ abgegeben.
Bleibt nur noch Punkt 4 — die britische Propagandaklitsche Bellingcat hat sich
damit selbst überführt. Die „Propagandaschau“ dazu im Weiteren:
„Der Bombenrest wurde von den Tätern herbeigeschafft und am Ort abgelegt. Dies
spricht nicht nur für eine systematische Planung und Inszenierung des gesamten
Vorfalls, sondern ist ein harter Beweis für die Täterschaft der vom Westen
finanzierten Terroristen.“
Kinder in Schutt und Mauerspalten
Die Weißhelme missbrauchen regelmäßig Kinder für ihre Propagandainszenierungen.
Die Bilder von grabenden oder rennenden White Helmets mit kleinen Kindern sind
sozusagen ihr Markenzeichen. Es gibt viele Weißhelmvideos, bei denen man
erkennbar Jungen und Mädchen im Schutt oder in Spalten von zerbombten Gebäuden
deponiert hat, um sie dann theatralisch „zu retten“.
Die Weißhelme „wissen“ bei ihren „Rettungsaktionen“ offenbar immer genau, wo das
Kind liegt. Manchmal holen sie Kinder, die nicht einen einzigen Kratzer haben,
aus Trümmermassen. Manches Kind hat es auch schlechter erwischt in seiner Rolle
als Opferdarsteller: Es wird unter Gestein vergraben und muss darauf hoffen,
dass das Luftloch zum Atmen ausreicht, bis die Weißhelme mit ihren Ausgrabungen
fertig sind.
Hier ein Beispiel mit einem angeblich durch Fassbombenangriffe verschütteten
Baby: In einem Video vom Oktober 2015 haben die Weißhelme den Säugling in einer
Trümmerspalte platziert, aus der er kopfüber heraushängt. Dann wird er
herausgezogen. Später vermarkteten die Weißhelme und „The Syria Campaign“ das
Kind als „Wunder-Baby“ und sich selbst als Helden: „The heroes and the miracle
baby“ (84).
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Der Fall ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie Teile der UN immer wieder vom
Westen, insbesondere den USA, infiltriert und für Propaganda missbraucht werden.
Das Fake-Video wird von dem YouTube-Kanal „UN Humanitarian“ der UN-Organisation
OCHA — Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten — angepriesen (85),
deren Leiter zu diesem Zeitpunkt der Brite Stephen O’Brien war, der zuvor
britischer Parlamentsabgeordneter der Konservativen war.
Hier drei Beispiele — von vielen — für solche Kind-aus-dem-Schutt-Inszenierungen
durch die Weißhelme, welche die angeblichen Folgen russischer Luftschläge samt
erfolgreicher Rettungsaktion durch die White Helmets zeigen:
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
In einem Video, welches am 17. Juni 2016 auf YouTube veröffentlicht wurde, rasen
die Weißhelme angeblich zu einem Einsatz, schauen dabei in einer mit Schutt
überfüllten Straße gefühlt ewig durch die Gegend, bis einer plötzlich eine
Heldentat vollbringt à la „Schaut mal, neben meinen Füßen liegt ja ein Kind“
(86).
Das lag zwar die ganze Zeit nicht da, aber einen Videoschnitt später ist es im
Bild — man hat es offensichtlich zwischenzeitlich im Dreck deponiert — und kann
dann augenblicklich „gerettet“ werden. Die „Rettungsmaßnahmen“ entsprechen in
keinster Weise einem medizinischen Standard.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Ein Weißhelm-Video vom Mai 2016 zeigt eine „Rettung“, bei der das deponierte
Kind mit ziemlich sauberer Kleidung und sauberem Gesicht aus dem Schutt kommt
(87). Das kleine Mädchen wurde unter einer Betonplatte deponiert und wird dann
seitlich aus dem „Versteck“ geholt. Dass das Mädchen nicht so aussehen würde,
wäre es tatsächlich nach einem Luftangriff in einem zusammengestürzten Gebäude
unter massiven Trümmern gefangen gewesen, dürfte klar sein.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Ein Weißhelm-Video vom Februar 2017, welches sich der US-Sender CNN angeeignet
hat, zeigt den vermeintlichen Weißhelm-Alltag (88). Der freundliche Mann von den
Weißhelmen macht Hausbesuche und wird von der Dame des Hauses höflich darauf
hingewiesen, dass da gerade ein Kind im Innenhof herumliegt und stirbt.
Fachkundig entdecken die Weißhelme einen Steinhaufen und den obligatorischen
Teppich, an oder unter dem das Opfer liegt. Es sieht so aus, als hätte das
Mädchen nicht viel Luft zum Atmen. Ein paar Zentimeter Schutt haben sie auf der
Kleinen deponiert. Offenbar war das zu viel Material für die Frau, die lieber
gewartet hat, bis die Weißhelme kommen …
Selbstenttarnung
Ein Video vom Mai 2015, welches von Jihadisten oder Geheimdienstlern erstellt
wurde, soll Fassbombenabwürfe syrischer Soldaten aus einem Hubschrauber zeigen.
Vorgeblich hätten die Soldaten sich dabei gefilmt, wie sie die Bomben abwerfen.
Dann wäre der Hubschrauber abgestürzt. Dann hätte man darin das Video gefunden.
Dann wären „syrische Journalisten“ an das Video gekommen und würden es nun der
Weltöffentlichkeit präsentieren. So lautet die Propagandastory.
Aber es ist gut, dass dieses Video veröffentlicht wurde, denn es liefert eine
Fülle an Beweisen zum Thema „Fassbomben“. Die Propaganda enttarnt dabei
unfreiwillig selbst die Fassbombe als Propagandalüge.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Der Focus betitelt das Video mit „Horrorwaffen aus dem Hubschrauber. Dieses
Fassbomben-Video entlarvt Syriens Diktator als Lügner“ (89). Es wird hier
behauptet, es handele sich um syrische Soldaten. Doch beispielsweise auch jeder
der Al-Qaida-Rebellen könnte in einer syrischen Uniform stecken.
Bei den „Horrorwaffen“ handelt es sich, wie im Video zu sehen, um drei rostige
Fässer, die oben einen Deckel haben. Zwischen Deckel und Fass klemmt dabei ein
Tuch oder ein Sack. Wahrscheinlich flöge bei einer Explosion eines solchen
Fasses in erster Linie der Deckel weg und die ohnehin schon geringe Sprengkraft
würde noch geringer ausfallen. Was an den Fässern im Vergleich zu einer normalen
Bombe „Horror“ sein soll, bleibt das Geheimnis des Focus.
Interessant ist, dass man nach dem Abwurf der Fässer keine Explosion auf dem
Boden sieht. Auch von Erdbeben oder erdbebenartigen Zerstörungen ist nichts zu
sehen.
Wobei ohnehin die Frage ist, was da getroffen werden soll. Der Wald oder die
Straße? Sagt uns die Kriegspropaganda nicht permanent, dass die syrischen
Fassbomber ständig Marktplätze und Kinderkliniken angreifen würden? Auch hiervon
ist in dem Video nichts zu sehen.
Und wie ist es überhaupt möglich, aus dieser Höhe aus einem Hubschrauber und
ohne Zielvorrichtung per Hand mit einem Fass ohne Bombenleitwerk einen kleinen
Marktplatz, eine Schule oder eine Kinderklinik gezielt zu treffen?
Fassbomben mit Zündschnur!
Viele Behauptungen der Fassbombenpropaganda machen sprachlos. So auch die
folgende, die bei welt.de zu finden ist (90):
„Die Fässer — es können auch Stahlrohre, verschossene Artilleriehülsen,
Gasflaschen oder andere zylindrische Behältnisse sein — können mit Sprengstoff
(TNT), Stahlnägeln oder Öl befüllt werden und entwickeln beim Aufprall eine
ungeheure Explosions- und Zerstörungskraft. Sie sind teilweise ausgestattet mit
einer profanen Zündschnur, deren Länge nach der Flugzeit berechnet wird.“
Ja, tatsächlich: Es wird die Behauptung aufgestellt, einige Fassbomben hätten
eine Zündschnur. Es wird ernsthaft behauptet, da würde jemand ausrechnen können,
wie lang die Zündschnur im Moment gerade bei der augenblicklichen Höhe sein
muss, damit die Bombe nach dem Abrennen der Zündschnur genau in Bodennähe
explodiert. Millimeterarbeit im Hubschrauber! Und die „profanen Zündschnüre“
brennen offenbar auch immer gleich schnell ab … Und das alles laut welt.de aus
großer Höhe:
„Die Bomben werden in der Regel aus großer Höhe abgeworfen (3000 Meter und
mehr).“
Und nicht vergessen:
„Wer nicht getötet wird, dem platzt das Trommelfell“.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
In der Bildstrecke „Fassbomben, die vom Himmel fallen. Assads heimtückische
Billig-Waffe“ bei n-tv am 14. April 2014 ist eine Fassbombe aus einem
YouTube-Video zu sehen, welches den Abwurf durch die syrische Armee zeigen soll.
Hier sind die Zündschnüre ziemlich kurz (91). Ob der Mann richtig gerechnet hat?
n-tv resümiert:
„Die Brutalität des syrischen Bürgerkriegs sprengt alle Maßstäbe. Mit dem
Einsatz von Fassbomben bewegen sich die Soldaten nah an der Grenze zum Wahnsinn.
Aus der offenen Ladeluke am Heck schicken sie die Höllenfracht in den Abgrund.“
Die vielleicht dümmste Propaganda der Welt
Sowohl bei den angeblichen Luftangriffen mit Fassbomben als auch bei denen mit
Chemiewaffen wurden nie — in keinem einzigen Fall — Luftüberwachungsdaten
vorgelegt zur Bestätigung, dass zum fraglichen Zeitpunkt und Ort der behaupteten
Attacke überhaupt ein Flugzeug oder Helikopter im entsprechenden Luftraum
anwesend war.
Keine Radardaten, keine Satellitendaten, keine Luftüberwachungsfotos, keine
Drohnenfilme oder Ähnliches. Einfach nichts. Nicht einmal gefälschte Daten. Und
das, obwohl Syrien zur Zeit wohl das am besten in dieser Hinsicht überwachte
Land der Erde ist. Beim Abschuss eines russischen SU-20-Bombers durch türkische
F-16-Jagdflieger im syrischen Grenzgebiet zur Türkei war das Vorlegen von
Luftüberwachungsdaten nicht nur für Russland kein Problem, sondern auch für das
NATO-Land Türkei nicht.
Eine Anwesenheit eines Jets oder Hubschraubers bedeutet zwar noch nicht, dass
dieser auch einen Angriff gestartet hat. Aber umgekehrt ist es natürlich
ausgeschlossen, dass ein solcher Angriff stattgefunden hat, wenn eben gar keine
Flugmaschine vor Ort war. Das alleine reicht natürlich schon als Beweis, dass es
sich bei den angeblichen Vorfällen um Fälschungen handelt. Wenn die
Propagandisten trotzdem bis heute steif und fest behaupten, diese Luftangriffe
hätten stattgefunden, zeigt das auch, für wie wenig intelligent sie die eigene
Bevölkerung halten.
Die Erzeugung der gewünschten, falschen Realität bezüglich Syriens mit
„moderaten Rebellen im Bürgerkrieg“ — obwohl beispielsweise zehntausende
extremistische Kämpfer aus dem Ausland herangekarrt wurden — ist nur durch eine
massive, dauerhafte und extrem linientreue Propagandakampagne der eigenen
Medienkonzerne möglich, die selbst härteste naturwissenschaftliche Beweise
verneint (92, 93, 94, 95).
Besonders wichtig ist hierbei die ständige Wiederholung der immer gleichen Lügen
und die Simulation einer vermeintlichen Medienvielfalt. Die vielen „Quellen“
lassen dann allerdings immer das Gleiche verlauten. Propagandaforscher Professor
Rainer Mausfeld sagt dazu (96):
„Beispielsweise steigt in vielen Kontexten tendenziell der gefühlte
Wahrheitsgehalt einer tatsächlich falschen Aussage, je häufiger sie dargeboten
wird, ein Effekt der massiv erhöht wird, wenn die Aussage aus vermeintlich
unabhängigen Quellen wiederholt wird. Beispielsweise, wenn wir zur Ukraine oder
zu Syrien morgens den Deutschlandfunk hören, dann die Süddeutsche lesen und uns
abends noch die Tagesschau ansehen. Selbst dann, wenn wir uns dieses Effektes
bewusst sind, sind wir ihm immer wieder erlegen.“
Anmerkungen und Quellen:
Quelle: rubikon.news |
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INFO
Jens Bernert, Jahrgang 1974, ist studierter
Geograph und Politikwissenschaftler mit Abschluss der Universität
Mannheim und arbeitet seit zehn Jahren als Software-Entwickler im
Java-Umfeld. In seiner Freizeit bloggt er unter anderem in seinem Weblog
„Blauer Bote Magazin“ meist zu aktuellen politischen und
zeitgeschichtlichen Themen. Außerdem macht er als DJ Underpop — in
leider immer größeren Abständen — Mannheim und Heidelberg unsicher. |
Link zum Originaltext bei ' rubikon.news ' ..hier
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Passend zum Thema:
17.09.2018 01:00
Idlib: Al-Qaidas letzte Zuflucht
Der durch seine geopolitischen Recherchen bekannt gewordene US-Autor Tony
Cartalucci analysiert die Situation im syrischen Gouvernement Idlib und die
davon ausgehende Kriegsgefahr. - Die USA haben die Spannungen im andauernden
Syrien-Konflikt noch einmal verschärft und Damaskus erneut gedroht – in Form
einer "Warnung" vor der Rückeroberung des im Norden Syriens gelegenen
Gouvernements Idlib. Die USA haben Assad beschuldigt, aus diesem Grund einen
Giftgasangriff auf die Stadt Idlib vorzubereiten [..hier]... [Quelle:
luftpost-kl.de] JWD
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05.05.2018 14:05
UN-Inspekteur Scott Ritter:
USA erfanden Duma-Vorfall, um Syrien angreifen zu können
Laut dem ehemaligen Offizier der US-Marines und späteren UN-Inspekteur für
Massenvernichtungswaffen Scott Ritter waren die Behauptungen über eine
Giftgas-Attacke im syrischen Duma "völlig falsch" - und damit auch die Grundlage
des späteren US-Angriffs. [Quelle:
RT Deutsch] JWD
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26.04.2018 12:00
Wehe dem, der gegen den Strom schwimmt!
„Uli“ Gack hat es getan. Der Leiter des ZDF-Studios in Kairo hat in einer
Live-Schalte der ZDF-Nachrichten Augenzeugenberichte des vermeintlichen
Giftgasangriffs auf die syrische Stadt Duma wiedergegeben, die der offiziellen
Sprachregelung der Regierungen in Washington, London, Paris und Berlin
widersprechen. Dieser kleine Ausflug in eine differenziertere Berichterstattung
wurde sogleich von den Kollegen bei BILD und Focus mit einer kaum zu glaubenden
Vehemenz attackiert... [Quelle:
nds.de] JWD
..weiterlesen
12.04.2018 10:40
Zwischenruf eines Richters:
Gefährliche Anti-Russland-Hysterie –
Nowitschok und das Gift der Theresa May.
Peter Vonnahme hat für die NachDenkSeiten aus Sicht eines erfahrenen
Richters die inzwischen wirklich schrecklichen Vorgänge analysiert. Er war bis
2007 Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München. Er ist Mitglied
der deutschen Sektion der International Association of Lawyers Against Nuclear
Arms (IALANA). Von 1995 bis 2001 war er Mitglied des Bundesvorstands der Neuen
Richtervereinigung (NRV). – Manche Leser werden auch diesen Text einseitig
zugunsten von Russland finden. Das ist er nicht. [Quelle:
nds.de / Albrecht Müller] JWD
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27.06.2017 19:00
Seymour Hersh zu Assads angeblichem Giftgasangriff
und Trumps angeblichem Vergeltungsschlag?
Der große alte Mann des investigativen politischen Journalismus hat wieder
zugeschlagen. Seymour Hershs Artikel „Trump´s Red Line“ befasst sich mit dem
angeblichen Giftgasangriff von Khan Scheikoun am 4. April 2017 und dem drei Tage
später folgenden Luftangriff der USA auf einen syrischen Militärflugplatz. Laut
Hersh, der sich wie gewohnt auf hochrangige Quellen im US-Sicherheitsapparat
bezieht, gab es nie einen Giftgasangriff. Syriens Luftwaffe habe vielmehr ein
hochrangiges Treffen von Kommandeuren islamistischer Gruppierungen mit einer
konventionellen Bombe angegriffen... [Quellen:
nds.de] JWD ..weiterlesen
22.04.2017 11:00
Rückblick: Giftgas und US-Luftschlag -
Karin Leukefeld berichtet aus Damaskus
Brandgefährlich – nicht nur Saudi Arabien, Katar, Israel und die Türkei, sondern
auch die deutsche und die französische Regierung äußern ihre Zustimmung zu dem
in den frühen Morgenstunden, ohne jede völkerrechtliche Grundlage erfolgten
Raketenangriff der USA auf einen Stützpunkt der syrischen Luftwaffe bei Homs... [Quelle:
Weltnetz TV] JWD
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17.04.2017 12:00
Giftgasmassaker war False-Flag-Operation
Das Giftgasmassaker wurde von Assad-Gegnern als „Angriff unter falscher Flagge“
inszeniert und durch Weißhelme weltweit verbreitet. - 87 Menschen sollen am 4.
April bei einem Angriff der syrischen Luftwaffe in Khan Sheikhun, in der von
islamistischen Extremisten kontrollierten Provinz Idlib, durch das Nervengas
Sarin getötet worden sein. Dieses Giftgasmassaker führte zur jüngsten Wende im
syrischen Stellvertreterkrieg... [Quelle:
rubikon.news] JWD
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Tags:
Fassadendemokratie & Tiefer Staat, Medien- & Ideologiekritik, Krieg &
Frieden, Arm & Reich, Bildung & Soziales, Natur & Umwelt, Hoffnung &
Utopie, Propaganda, vermeintlich von der Regierung im Syrienkrieg
eingesetzten Chemiewaffen, sowie zu der vorgeblichen Horrorwaffe
„Fassbombe“ |
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