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16.06.2018 14:00
Nur noch Hetze und
Feindbildaufbau.
Westliche Medienmacher merken schon nicht mehr, wie sehr
ihre tägliche Manipulation ihrem freiheitlichen Anspruch widerspricht. Und wie
wirklichkeitsfremd ihr Anspruch ist.
Zwei Beispiele und Belege dafür: erstens ein Auszug aus dem heutigen
Handelsblatt-Morning-Briefing des Chefredakteurs des Blattes und zweitens der
Titel des „Spiegel“ dieser Woche mit einem Einführungstext des stellvertretenden
Chefredakteurs des Spiegel.. [Quelle:
nds.de] JWD
Von Albrecht Müller |
Quelle: nds.de | 15.
Juni 2018
Quelle: nds.de (verlinkt) |
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Erstens: Sven Afhüppe, Chefredakteur des Handelsblatts, schreibt im
heutigen Handelsblatt-Morning-Briefing:
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Die Fußball-Weltmeisterschaft hätte für
Russlands Präsidenten Putin nicht
besser beginnen können. Die eigene Nationalmannschaft fegte Saudi-Arabien mit
5:0 vom Platz. Rund eine Milliarde Menschen verfolgten weltweit die
Eröffnungszeremonie, die Putin für seine ganz eigene PR-Show nutzte. „Wir sind
ein offenes, gastfreundliches Land, in dem unsere Gäste viele Freunde finden
werden“, schwärmte der russische Präsident. Widerspruch gab es keinen. Fußball
ist für viele nicht nur die schönste Sportart der Welt. Die Liebe zum Fußball
macht offenbar auch blind.
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Die auf Hetze ausgerichtete Grundeinstellung führt dazu, dass dieser Funktionär
der sogenannten „westlichen Wertegemeinschaft“ schon nicht mehr sehen kann, was
bisher unwidersprochen viele Besucher Russlands bezeugen: die Gastfreundschaft
und Offenheit der dort lebenden Menschen.
Der Hinweis des russischen Präsidenten auf diese Alltagserfahrung vieler
Besucher Russlands wird zur „PR-Show“ umgedeutet. |
Wir müssen damit rechnen, dass sich die positive Grundeinstellung des russischen
Volkes wie auch die Einstellung anderer Völker – wie etwa der Griechen – uns
gegenüber ändert, wenn unsererseits unentwegt nicht begründet Stimmung gegen
diese Völker gemacht wird. Da uns das alle betrifft, können uns eine Passage wie
die heutige im Handelsblatt-Morning-Briefing und ähnliche Einlassungen in
anderen Medien nicht egal sein.
Zweitens: Dirk Kurbjuweit, stellvertretender Chefredakteur des Spiegel stellte
am 9.6.
den Titel der laufenden Woche so vor:
Die Lage am Samstag
Liebe Leserin, lieber Leser,
wir sind die Minderheit. Wir sind nur 4,5 Prozent, obwohl wir 350 Millionen
sind. So viele Menschen leben in einer “vollständigen Demokratie”. 3,3
Milliarden leben hingegen unter einem autokratischen Regime.
Das ist unser
Titelthema im neuen SPIEGEL, der heute erscheint: das Zeitalter der Autokraten.
Der Chinese Xi Jinping, der Russe Wladimir Putin, der Türke Recep Tayyip Erdogan
– sie dominieren große, einflussreiche Staaten.
Quelle: nds.de (verlinkt)
Mehr dazu im SPIEGEL
Heft 24/2018
Ich bin das Volk
Das Zeitalter der Autokraten
Auch US-Präsident Donald Trump würde sich da wohl gern einreihen. Er zeigt
autokratische Tendenzen, wird aber noch von der Verfassung und den
liberal-demokratischen Kräften seines Landes eingehegt. Ungarn und Polen sind
längst keine liberalen Demokratien mehr.
Die Autokraten wirken aber nicht nur in ihren Ländern, sie beeinflussen die
Welt, Xi über Chinas Wirtschaftskraft, Putin über seine persönliche
Ausstrahlung. Die liberalen Demokratien, die schon als Sieger der Geschichte
galten, sind in der Defensive.
Unsere Titelgeschichte kommt rechtzeitig zu den
großen Weltfestspielen der Autokraten im Juni: die Fußball-WM in Russland, die
Präsidentschaftswahlen in der Türkei, das Treffen von Trump und Kim Jong Un in
Singapur.“
Hier wird ein grundlegender Unterschied gemacht zwischen sogenannten
„Autokraten“ und „liberalen Demokratien“. Kurbjuweit nennt die Welt, in der er
und wir leben, sogar „vollständige Demokratien“. Ich habe keine Sympathie für
Erdogan und seine Regierungsweise und auch nicht für den Parteivorsitzenden in
China und die konservativen reaktionären Regierungschefs von Ungarn und Polen,
und auch keine Sympathie für Trump, und auch die Regierungsform in Russland ist
keine Musterdemokratie. Aber die Beschreibung des Zustands bei den angeblich
liberalen Demokratien im Westen ist einfach grotesk und zeugt von Unkenntnis des
stellvertretenden Chefredakteurs wie auch der Autoren der Titelgeschichte des
Spiegel; sie leiden offensichtlich unter einer Störung der Wahrnehmung des
Zustandes unserer westlichen Länder. Dazu nur ein paar wenige Hinweise:
- Die Konzentration der Medien in privaten Händen und die Perversion der
öffentlich-rechtlichen Sender ist inzwischen so weit gediehen, dass man von
einer demokratischen Willensbildung nicht mehr sprechen kann. Wer über viel Geld
und publizistische Macht verfügt, kann die öffentliche und veröffentlichte
Meinung und letztlich auch die politischen Entscheidungen in seinem Sinne
bestimmen. Das ist das Ergebnis einer wahrlich nicht neuen Entwicklung. Dass die
Spiegel-Mannschaft dies noch nicht gemerkt hat, ist ein Beleg für den traurigen
Zustand dieses Mediums, und es gilt für andere Medien, siehe das Handelsblatt
und die Süddeutsche Zeitung und viele, viele mehr auch.
- Die Behauptung, der jetzige US-Präsident werde von „liberal-demokratischen
Kräften“ seines Landes eingehegt, zeigt, in welcher ideologischen Traumwelt
diese Medienmacher leben.
Noch nichts gehört davon, dass man als US-Präsident hunderte von Millionen
braucht, um sich als Kandidat bei der Nominierung durchzusetzen und dann bei der
Wahl sowieso? Ist das demokratisch?
Noch nichts davon gehört, dass es in der westlichen Welt Kräfte im Hintergrund,
also in Geheimdiensten, in der Finanzwelt und anderen Organisationen gibt, die
bei Menschen mit offenen Augen die Traumwelt von der westlichen Demokratie schon
lange zerstört haben. Noch nichts gehört von Deep State. Dem stellvertretenden
Chefredakteur und den Autoren der Spiegel-Titelgeschichte sei die Lektüre der
Besprechung des Buches von Prouty in den NachDenkSeiten empfohlen:
Berichte aus
dem Zentrum der Macht: Die Entstehung des American Deep State. Die meisten Länder Europas kann man nicht mehr als Demokratien, schon gar nicht
als „vollständige Demokratie“, bezeichnen, und auch nicht als liberale
Demokratien. In den letzten 10-40 Jahren sind in Europa und anderen Teilen der
Welt die Chancen der lohnabhängig arbeitenden Menschen und die Chancen der
Arbeitslosen und der Rentner, die Regierung zu stellen, systematisch beschnitten
worden – in der Regel dadurch, dass die wirklich finanziell Mächtigen die
Herrschaft über die Meinungsmache errungen haben und verteidigen. Wahrscheinlich
wissen das die Redakteure des Spiegel und anderer ähnlich gestrickter Medien
auch.
Sie nutzen jetzt das Etikett Autokrat und Autokratie, um ein Gegenstück zur
liberalen Demokratie zu beschreiben und zu kritisieren. Das dient in ihrem Falle
vor allem aber dazu, die eigene Lage und den Charakter der Herrschaftssysteme,
in denen sie selbst leben, zu beschönigen. Mit dem Gegenbild der Autokratie soll
ihr eigenes System aufgehübscht werden. Billiger geht’s nicht.
Link zum Originaltext bei ' nachdenkseiten.de ' ..hier
Anmerkung: Nach einer norwegischen Studie soll seit 70 Jahren der
durchschnittliche IQ des Menschen um 7 Punkte pro Generation sinken.
Nun, auch Betroffene müssen ja irgendwie beschäftigt werden, aber muss es
unbedingt beim Spiegel sein??
Wir sind 350 Millionen Menschen die in einer vollständigen Demokratie leben,
phantasiert der offensichtlich früh betroffene Spiegelautor, Jahrgang 62.
Wenn es denn auf diesem Planeten "vollständige Demokratien" überhaupt
gibt, dann
nicht in Flächenländern, deren Bevölkerung 350 Millionen Menschen ausmachen
würden. Und wir in Deutschland sind schon mal gar nicht dabei. Eine
gerade veröffentlichte Studie aus Osnabrück bestätigt ein weiteres mal:
"Westliche
Demokratie" ist hohl: Reichtum regiert.
Schaut man über den großen Teich, sieht die Sache noch viel schlimmer aus. Dort
gibt es eine Macht- und Finanzelite, die seit der Staatsgründung
(Unabhängigkeitserklärung) Regierungen aus den eigenen Reihen rekrutiert.
Von den 45 bisherigen Präsidenten sind 43 miteinander Verwandt und stammen
meist von englischen Königen ab. Das Repräsentantenhaus und der Senat besteht
fast ausschließlich aus Cousins und Cousinen der Präsidenten. Mit
Trump haben diese Inzuchtähnlichen Verhältnisse nichts zu tun. Er ist wohl eher
ein Reingerutschter und wird schon deshalb massiv bekämpft. Soll mir mal
jemand erklären, wie dieser Verhältnisse mit Demokratie zusammengehen. Es stinkt
zum Himmel, mit Volksvertretern im
eigentlichen Sinn haben diese Herrschaften jedenfalls nichts zu tun.
Folgerichtig stellt die Princeton/Northwestern Studie fest: "USA
sind keine Demokratie mehr". Wobei hier impliziert wird, die USA
seien irgendwann eine Demokratie gewesen, was leider mehr als fraglich ist.
Passent zum Thema:
29.08.2015 22:15
„Rechte Hand von Ex-Außenminister der USA: Das Land wird von 400 Oligarchen regiert“
Die Politik der USA wird von ca. 400 Personen bestimmt,
deren gemeinsames Vermögen in Billionen Dollar berechnet wird, wie Lawrence
Wilkerson, Stabschef des früheren US-Außenministers Colin Powell, dem
Radiosender Baltcom sagte. [Quelle: Sputniknews] JWD
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17.05.2015 12.50
Der US-amerikanische Tiefe Staat von Peter Dale Scott
Seit den Ereignissen des 11. September 2001 haben wir unsere Leser oft
aufmerksam gemacht auf die Existenz eines „Tiefen Staates“ in den USA, der
unabhängig ist vom Weißen Haus und mitunter dazu fähig, ihm seinen Willen
aufzuzwingen. Dies zu wissen ist nach unserer Auffassung unbedingt notwendig, um
die Politik der Vereinigten Staaten zu verstehen. Wenn allerdings die Existenz
dieses „Tiefen Staates“ vom Weißen Haus noch offiziell zugegeben wird, so
bestreitet es aber dessen Unabhängigkeit. Professor Peter Dale Scott – der den
„Tiefen Staat“ seit langer Zeit erforscht – hat dessen Aktivitäten bei vier
wichtigen Ereignissen erläutert. [Quelle: voltairenet.org]
JWD
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29.04.2015 00:00
Princeton-Studie: USA sind keine Demokratie mehr
Eine kürzlich veröffentlichte, gemeinsame Studie der renommierten
US-Universitäten Princeton und Northwestern bestätigt jetzt wissenschaftlich
fundiert, was für kritische Politikbeobachter seit einiger Zeit offensichtlich
geworden ist. Die Untersuchung kommt zu dem unverblümten, eindeutigen Ergebnis,
dass die USA keine Demokratie mehr sind, weil politische Entscheidungen nicht
mehr den Wünschen der Bürger, sondern den Interessen einer kleinen
Wirtschafts-Elite dienen. JWD
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27.01.2015 10:50
Der Staat, der tiefe Staat und die Wall Street-Oberwelt
Der 1929 in Montreal geborene ehemalige kanadische Diplomat, Politologe,
Anglist, Sachbuchautor, Dichter und Anglistik-Professor an der University of
California in Berkeley, hat in einem ausführlichen Essay niedergeschrieben, was
die westliche Welt im Kern zusammen hält. JWD
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24.11.2013 00:25
Was heißt
hier Verschwörungstheorie? (50 Jahre Kennedy-Mord)
Über kaum einen Politiker der Zeitgeschichte wurde mehr geschrieben als über
John F. Kennedy, und über kaum einen ungeklärten Mordfall gibt es zahlreichere
und widersprüchlichere Hypothesen. „Warum also noch ein Buch?“ – das war meine
erste ablehnende Reaktion, als ich gefragt wurde, zum 50. Jahrestag der
Ermordung ein Buch zu schreiben. [taz.de] JWD
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Tags: Recep Erdogan,
Fußball, Handelsblatt, Kampagnenjournalismus, Polen, Wladimir Putin,
Russland, Spiegel, Donald Trump, Ungarn, Jinping Xi, |
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