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18.03.2017  03:00
Erste Pressekonferenz Trump und Merkel:
«Ein sehr guter, offener Austausch»

Das erste Zusammentreffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Donald Trump in Washington scheint positiv zu verlaufen. Beide unterstrichen die Bedeutung der deutsch-amerikanischen Beziehungen und bekräftigten ihren Willen zu Zusammenarbeit. [Quelle: RT Deutsch] JWD
 


Quelle: RT Deutsch  |  veröffentlicht 17.03.2017 | Beginn der PK ab 46:40

US-Präsident Donald Trump versicherte Kanzlerin Angela Merkel nach dem ersten persönlichen Treffen seine Solidarität für die Nato, forderte aber erneut eine faire Lastenteilung. Es gäbe viele Länder, so Trump während der Pressekonferenz im Weißen Haus, die dem Verteidigungsbündnis erhebliche Beträge schuldeten. Das müsse sich ändern.

In diesem Zusammenhang würdigte Trump die Ankündigung von Merkel, das deutsche Verteidigungsbudget zu erhöhen. Gleichzeitig dankte Trump der Bundeskanzlerin für Deutschlands Beitrag im Kampf gegen den Terrorismus, insbesondere gegen die Terrormiliz Islamischer Staat. Auch dankte er für das Engagement Deutschlands in Afghanistan. [...]

Weiterlesen im Originaltext bei ' RT Deutsch ' ..hier





Screenshots  | Quelle: RT Deutsch | 17.03.2017

Merkel und Trump geben gemeinsame Pressekonferenz nach erstem Treffen


Anmerkung: Das obligatorische Händeschütteln lässt Präsident Trump ausfallen. Soweit geht die Freundschaft wohl doch nicht. Ich kann's ihm nachempfinden. Charakter kann man Trump nicht absprechen und Menschenkenntnis scheint er auch zu haben. Vielleicht hat er ja Merkels CIA-Akte gelesen. Auf seiner Twitterseite hat Trump das Treffen mit Merkel bisher noch nicht erwähnt. So wichtig war es wohl doch wieder nicht. Immerhin hat der Präsident zumindest eine Gemeinsamkeit mit Merkel festgestellt. Im Zusammenhang mit einer Reporterfrage bezüglich seiner Überwachung durch die CIA bemerkte Trump in scherzhafter Ironie, dass beide, er genau wie auch Merkel, von Obama bespitzelt wurden.


Quelle: Propagandaschau (verlinkt)



Quelle: Wahrheitsbewegung via Youtube | veröffentlicht

Merkels 1. Besuch in den USA - Trump straft Merkel mit Nichtbeachtung

Aktualisierung 15:00 Uhr:

Heute gegen 14:30 Uhr findet Merkels Besuch von gestern doch noch Erwähnung auf Trumps Twitter-Account.
Vielleicht hatte der Präsident die oben im Video festgehaltene Aufforderung zum Händereichen nicht mitbekommen, denn bei der Begrüßung vormittags und zum Ende der gemeinsamen Pressekonferenz hatte es ja geklappt.


Quelle: twitter.com/realDonaldTrump/



Wirtschaftsbosse begleiten Merkel zum Besuch bei Trump
Hochkaräter der deutschen Wirtschaftsbosse sahen sich genötigt, Trump zu besuchen. Dieses mal war die erste Riege dabei, wie  Siemenschef Joe Kaeser, sein Amtskollege von BMW Harald Krüger, sowie der 19 Milliarden schwere, reichste Deutsche Klaus Rosenfeld, in seiner Eigenschaft als Chef der Schaeffler-Gruppe, die ein wichtiger Autozulieferer ist. Die Schaeffler-Gruppe wurde bekannt, als sie sich 2001 die FAG (Kugellager, Friedrich Fischer AG) und danach den Reifenhersteller Continental durch feindliche Übernahme einverleibt hatte.

Noch in Darvos, beim Weltwirtschaftsgipfel hatte Georg Soros, der heimliche US-Präsident und der ärgste Feind von Trump, die Wirtschaftsführer vor Kooperation gewarnt und ihnen nahe gelegt, sie sollten Trump solange meiden, bis er ihn abgesetzt hat. Das scheint trotz größter Anstrengungen, aktuell doch nicht schnell genug zu funktionieren. Die Bosse werden ungeduldig, denn es steht ja einiges auf dem Spiel, nachdem Trump wiederholt angekündigt hat, nicht nur die Einfuhren über Mexiko zu drosseln, sondern auch die heimische Wirtschaft durch Einfuhrzölle schützen zu wollen. Billig in Mexiko produzieren und teuer, mir hohem Gewinn, in den USA zu verkaufen, würde dann nicht mehr funktionieren.

Im letzten Jahr betrug der deutsche Handelsbilanzüberschuss gegenüber den USA satte 50 Milliarden Dollar. Fast gleichauf mit dem Vereinigten Königreich ist die USA somit unser größter Schuldner. Kein Wunder, wenn die Bosse nervös werden.

Da passte es doch ganz gut, dass die Kanzlerin ihren Antrittsbesuch beim neuen Präsidenten kaum mehr länger aufschieben konnte und sich die Möglichkeit ergab, ohne Gesichtsverlust auskundschaften zu können, was denn jetzt wirklich Sache ist. Da gibt es tatsächlich einen Schuldner, der sich nicht schuldig fühlt, seine Arbeiter nicht noch mehr knechten will und einfordert, dass der Gläubiger gefälligst kompensiert und seinen Handelsüberschuss abbaut, indem er in USA investiert und/oder mehr Ware aus USA beziehen soll. Klingt gar nicht so unvernünftig, weil dauerhaft nur so solider Außenhandel funktionieren kann.

Außenhandelssaldo (Exporte - Importe) 2016

Rangfolge der Handelspartner im Außenhandelssaldo der Bundesrepublik Deutschland   in 1000 Euro
   
Vereinigtes Königreich + 50 423 883
Vereinigte Staaten + 49 095 330
Frankreich + 35 620 718
Österreich + 21 229 567
Vereinigte Arabische Emirate + 13 675 438
Spanien + 12 863 302
[...]  vollständige Liste (PDF) ..hier  

Es  ist zwar nicht ungewöhnlich, wenn Wirtschaftsvertreter als Deligierte bei Staatsbesuchen dabei sind. Aber dieses mal war die Delegation um Merkel, wohl wegen Trump, deutlich hochrangiger besetzt. [JWD]


dazu: (aus den Hinweisen des Tages der Nachdenkseiten | Nachtrag)
Sahra Wagenknecht über das Treffen Merkel-Trump

Habt ihr Euch von Frau Merkel gestern in Washington eigentlich gut vertreten gefühlt? Das kann ich mir kaum vorstellen. Denn wofür sie die Reise unternommen hatte, zeigte schon ihre Begleit-Delegation von führenden Konzernvertretern. Die sorgen sich seit der Wahl von Trump um ihre Profite, hier wollte Merkel offenbar Abhilfe schaffen… In diesem Sinne warb sie für einen neuen Anlauf zu einem deutsch-amerikanischen Konzernschutzabkommen à la TTIP, für die Bereitschaft zu mehr NATO-Militärausgaben und für die aktuelle EU, in der Konzerne dominieren und nicht Demokratie und soziale Rechte. Wirklich schade, dass Frau Merkel im Weißen Haus auf Trump und nicht auf Bernie Sanders traf. Der hätte ihr bei solchen Aussagen deutlich Kontra gegeben!
Quelle: Sahra Wagenknecht via Facebok

Anmerkung: Merkels neoliberaler Parforceritt geht weiter. Unsere Autobahnen sollen mit aller Gewalt privatisiert werden, damit die Versicherungen ein weiteres Mal den Rachen gestopft bekommen. Wo's hinführt? "Und dann der Regen", den sich die Weltbank in Bolivien bezahlen lassen wollte fällt mir dazu ein. Die Möglichkeiten der Ausbeutung scheinen unbegrenzt.




01.03.2017 [Quelle: Jürgen und Birgit via Youtube]
Donald Trumps erste Rede vor dem Kongress (Deutsch)
Die wirklich ganze Rede von US-Präsident Trump vor dem US-Kongress! Die Mainstream-Sender in Deutschland hatten die stehenden Ovationen beim Einzug und nach der Rede weg geschnitten.


Quelle: Jürgen und Birgit via Youtube  |  veröffentlicht 02.03.2017

Quellen sind im Video angegeben!

Link zum Originaltext bei ' Jürgen und Birgit ' ..hier
 

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