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25.06.2016 12:00
Interview mit Wirtschaftsexperten Peter König -
„Zwangsglobalisierung & gangbare Auswege“

Peter König war über 30 Jahre als Ökonom für die Weltbank tätig und hat vor allem Wasserprojekte in vielen Entwicklungsländern auf den unterschiedlichen Kontinenten realisiert. Als Profi und Insider packt er im anschließenden Interview aus und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Er benennt sehr klar, wer seiner Meinung nach „Ross und Reiter“ sind, und welche Ziele sie verfolgen. [Quelle: kla.tv] JWD
 


Screenshot  |  Quelle: kla.tv


Peter König war über 30 Jahre als Ökonom für die Weltbank tätig und hat vor allem Wasserprojekte in vielen Entwicklungsländern auf den unterschiedlichen Kontinenten realisiert.

Als Profi und Insider packt er im anschließenden Interview aus und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Er benennt sehr klar, wer seiner Meinung nach „Ross und Reiter“ sind, und welche Ziele sie verfolgen.

Nach Königs Analyse kauft eine kleine Elite mit ihrem Dollar-finanzierten Machtsystem alles auf, was zur Durchsetzung ihrer Weltherrschaft notwendig ist. Sie finanziert Kriege und die Lügenpropaganda der Medien, und sie schafft Hungersnöte, nicht zuletzt auch durch eine erzwungene Privatisierung der Wasserversorgung. Die Weltbank ist nach König dabei ein wichtiges Instrument zur Durchsetzung dieser Interessen.

König bleibt aber bei seiner klaren Analyse nicht stehen. Er macht vielmehr auch Mut und zeigt auf, was jeder Einzelne seiner Meinung nach tun kann, um diesem betrügerischen Geldsystem zu entfliehen, nach der Devise: „Es ist nie zu spät“.

Zur gestern erfolgten Abstimmung über den Brexit gab Peter König auch seine Einschätzung wieder. Er bezeichnete dabei die Abstimmung der Briten als „Propaganda“ und rechnete nicht mit einem Austritt Englands aus der EU. Es kam zwar nun anders, als durch Herrn König prognostiziert, aber unter die Geschichtsschreibung ist ja noch nicht der Schlusspunkt gesetzt. Das meint, es gilt mehr denn je, wachsam zu beobachten, ob sich allenfalls auch der Brexit in der Zukunft als ein gezielt inszenierter, kalkulierter Schritt der Finanzoligarchie zu ihrer Weltherrschaft entpuppt. [...]



Quelle: kla.tv  |  veröffentlicht 24.06.2016


Manuskript des Interviews (nicht wortwörtlich)

Herr König, können Sie kurz etwas zu ihrem Werdegang/ihrer Kompetenz sagen?
(Welche Situationen ihres Lebenslaufes waren für Sie prägend?)


Ich bin in einem kleinen Dorf in der Deutschschweiz Karte einblenden aufgewachsen. Wenn ich mich an meine Jugend zurückerinnere, war ich immer irgendwie ein Außenseiter – irgendwie ein Alleingänger, möchte ich beinahe sagen. Schon in der Schule habe ich viel beobachtet wie sich die Schüler untereinander und gegenüber den Lehrern verhalten, welche Schüler gegenüber anderen von den Lehrern bevorzugt wurden, wie sich die Leute auf der Straße verhalten, wenn sie sich begegnen. Sich gegenseitig begrüßen in einem Dorf war damals noch gang und gäbe. Vielleicht heute noch an gewissen Orten. Wie die Kleinen mit Demut die ‚Großen‘ (gemeint sind die Reichen) begrüßten und die Großen manchmal kaum hinschauten. So habe ich mir schon in jungen Jahren ein Bild gemacht, wie die Welt funktioniert.

In der Schule und als Hobby habe ich immer gerne gezeichnet und gemalt; habe unaufgefordert Reklameplakate entworfen für Firmen, diese dann eingeschickt – und sogar manchmal ein kleines Geschenklein gekriegt. Ich wollte Graphiker werden, aber die Eltern haben mir das ausgeredet – das sei ein Hungerberuf – außer man sei sehr, sehr gut. Wahrscheinlich hatten sie Recht. Dann bin ich eben Ökonom geworden und ich habe es keinen Augenblick bereut. Über die Ökonomie konnte man das, was ich damals schon Ungerechtigkeit nannte, sehr gut erkennen. Aus mir damals unerklärlichen Gründen hatten die einen sehr, sehr viel Geld und die anderen, die Mehrheit viel, viel weniger – und viele waren damals schon arm, vor allem in den ländlichen Gegenden.

Somit entwickelte ich schon früh eine besondere Empathie für die Vernachlässigten, für die Armen, für die, die Ungerecht behandelt wurden, für den ‚Underdog‘ – für den ich mich stets geneigt fühle, mich einzusetzen. Nach der Ausbildung hätte ich gerne für die schweizerische Entwicklungshilfe gearbeitet. Aus irgendwelchen Gründen hat es aber nicht geklappt. Ich hatte dann verschiedene Jobs im Privatsektor, sogar bei Banken. Ich gab aber nicht auf und bewarb mich bei verschiedenen internationalen Organisationen, bis ich schließlich einen Job landete bei der Weltbank.

Welche Freude! – Ich dachte jetzt kann ich endlich etwas für die Armen tun. Wenn man jung ist steht Idealismus über Realismus. Am Anfang – in den 70er Jahren – gab es tatsächlich noch Projekte, die von Spezialisten in den verschiedenen Sektoren entworfen und ihre Durchführung von ihnen überwacht wurde. Da gehörte ich auch dazu.

Später, gegen das Ende der 80er Jahre – koinzidierend mit dem Washington Consensus – begann die Weltbank sich zu verändern. Lass uns darüber klar sein, sie war schon immer ein Instrument der USA, die mit etwa 17 % des Stimmrechts das einzige Veto haben. Sie konnten und können immer noch ein Projekt stoppen, die Politik nach ihren Interessen verändern. Der Washington Consensus ist ein Finanz-ideologisches Konstrukt, das den Neoliberalismus, wie wir ihn heute kennen, einführte. Dazu gehörten die sogenannten ‚structural adjustments‘ – Struktur anpassende Darlehen, d.h. ein Land kriegt ein Darlehen – ich nannte sie ‚blank checks‘ – auf das Versprechen, Sparprogramme einzuführen, öffentliche Dienste zu privatisieren – Gesundheit, das Erziehungswesen – und natürlich, die Wasserversorgung.


Vor allem die Vorstöße verschiedener Organisationen und Unternehmen zur Privatisierung des Trinkwassers sind Ihnen ein Dorn im Auge. Warum? - Und wie ist der aktuelle Stand auf internationaler Ebene?

Ja – mehr als ein Dorn im Auge. Ich betrachte die Privatisierung des Wassers geradezu als kriminell. Wasser ist ein Human Right – ein UNO deklariertes Menschen Recht. Wasser ist ein Gut der Humanität, das nicht privatisiert werden darf. Ein Menschenrecht darf nicht privatisiert werden. Wasser gehört der Allgemeinheit – und Zutritt zu Wasser für jeden muss von den Regierungen garantiert werden; dazu gehören auch die sanitären Dienstleistungen, wie Abführung von Abwasser, Toiletten, öffentliche und private – und so weiter.

Wasser, Sanitärleistungen und Hygiene – sind von der WHO erklärte integrierte Teile der menschlichen Gesundheit – der Umweltgesundheit. In gewissen Entwicklungsländern in Afrika, Asien und Lateinamerika fehlendes sauberes Trinkwasser und Sanitärdienste sind verantwortlich für bis zu 80 % der Kindersterblichkeit. – Man stelle sich vor, Wasser wird privatisiert für Profit – dann haben die Armen noch weniger Zugang zu Trinkwasser, weil es zu teuer wird, denn es muss den Konzessionären einen Profit abwerfen.

Selbst die Weltbank hat solche Feststellungen per Statistik festgehalten. Zum Beispiel, als in den 90er Jahren, unter Mandelas Regime, Institutionen wie die Weltbank und IMF wie Aasgeier nach Südafrika flogen, um dem unerfahrenen Mandela die Privatisierung der öffentlichen Dienste zu ‚verkaufen‘ – auch die Wasserversorgung – wurde das Trinkwasser in den ‚townships‘ – den Quartieren am Rande der Großstädte, wo die Schwarzen lebten – unerschwinglich teuer. Wenn die Leute vorher schlecht und recht Zugang zu Trinkwasser hatten, konnten sie sich das privatisierte Wasser nicht mehr leisten, und mussten Wasser in den verschmutzten Gewässern, Bächen, Sumpfgebieten der Umgebung suchen. Darmkrankheiten und Kindersterblichkeit nahmen rapide zu. Ähnliches wurde festgestellt nach der Wasser Privatisierung in Manila, verschiedenen Städten Argentiniens, Bolivien – wo es schließlich in Cochabamba den sogenannten Wasserkrieg gab - zwischen Dezember 1999 und April 2000. Eine Person wurde dabei getötet.

Die kalifornische Company ‚Bechtel‘ hat die Wasserkonzession in Cochabamba für 20 Jahre unter Vertrag genommen; dies unter dem Militärdiktator Banzer und unter Druck der Weltbank. Die Privatisierung ging sogar so weit, dass das Regenwasser, das die Leute nach alter Tradition auf den Dächern sammelten, bezahlt werden musste. – Man stelle sich das vor! – Ungezügelter Kapitalismus – eben der neoliberale, was ich auch ökonomischer Faschismus nenne – kennt keine Grenzen. Die Wasserpreise haben schließlich bis zu 20 – 25 % des Durchschnitts- Monatseinkommens ausgemacht. Da gingen die Leute massenhaft auf die Straßen. Es herrschte echt Kriegszustand – darüber gibt es sogar einige Filme, einer davon heißt, „Tambien la Lluvia“ – „Sogar der Regen“ – schließlich hat Banzer die Konzession rückgängig gemacht.


Sie haben 30 Jahre für die Weltbank gearbeitet:
Wenn nicht schon erwähnt: Welche Rolle spielt die Weltbank im Zusammenhang der Wasserprivatisierung?


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Unter vielen anderen Wasserprivatisierungen war die Weltbank, wie gesagt, für diejenige von Cochabamba verantwortlich, ebenso für El Alto in Bolivien (die Stadt oberhalb von La Paz, auf 4.000m Höhe) auch für Manila, Buenos Aires und verschiedene andere Städte von Argentinien – und praktisch überall auf der Welt. Diese Wasser- privatisierungen und Privatisierung anderer öffentlicher Dienstleistungen hat sich wie ein Buschfeuer durch die Welt verbreitet. Praktisch alle sind gescheitert. Kaum ein Konzessionär hat sich an die Regeln gehalten – ist ja logisch, ein Privatunternehmen ist da, um Gewinn zu machen – und Gewinn macht man nicht indem man subventioniertes Wasser an die Armen verkauft. Also blieb die Wasserversorgung an die Armen, die marginalen urbanen Gebiete aus, trotz vertraglicher Verpflichtungen. In Buenos Aires und anderen Großstädten Argentiniens hat die Regierung Kirchner in 2003 die französischen Konzessionäre, Viola und Suez, rausgeschmissen.

Apropos – Frankreich und Wasserprivatisierung – Frankreich ist – oder war – das Land der meisten Wasserprivatisierungen von ganz Europa, vielleicht sogar über Europa hinaus. In 2010, begonnen mit Paris, wurden die meisten privatisierten, großstädtischen Wasserversorgungen Frankreichs wieder munizipalisiert. Das heißt, der Staat hat sie zurückgenommen.
Mittlerweilen ist aber die Wasserprivatisierung in Entwicklungs- und Schwellenländern so sophistiziert geworden, dass man es kaum mehr merkt. Wall Street und andere Großbanken haben begonnen in Wasserdienstleistungen zu investieren. Wenn diese städtischen Wasserversorgungen bis zum Hals in den Schulden stecken, dann wird die öffentliche Dienstleistung an eine private Firma konzessioniert, solche gibt es nicht nur in Frankreich, sondern auch in England, USA, Spanien, Italien, Deutschland ... und so weiter. Diese Firma ist dann verpflichtet den Betrieb von den roten Zahlen in die schwarzen zu wirtschaften. Da gibt es kaum Spielraum, um den Armen günstiges Wasser zu liefern – wenn überhaupt. Bei diesen Druckmitteln macht auch die Weltbank und der IMF als sozusagen ‚Zweitspieler‘ mit, um ihren bereits arg angeschlagenen Ruf zu schützen.

Dafür gibt es aber günstigere und effektivere Alternativen; von denen wollen aber diese Institutionen nichts wissen. Zum Beispiel gibt es was wir ‚twinning‘ nennen. Das heißt, eine schlecht funktionierende staatliche oder städtische Wasserversorgung macht ein vertragliches Arrangement mit einer ähnlichen aber gut funktionierenden staatlichen oder städtischen Wasserversorgung eines anderen Landes. Innerhalb des Abkommens wird ein Ausbildungsprogramm ‚on the job‘ vereinbart, mit Austausch von einem Betrieb zum anderen, bis das Ziel erreicht ist. Normalerweise können solche Abkommen 3 - 5 Jahre dauern, können aber auch verlängert werden, wenn notwendig. – An so einem ‚twinning‘ Arrangement habe ich in Ecuador mit dem Bürgermeister von Quito gearbeitet. Es war sehr erfolgreich.

Von diesem Trend der Privatisierung - der jährlich schlimmer wird – ist natürlich nicht nur der Wassersektor betroffen. Nehmen wir nochmals das Beispiel Bolivien. Es ist ziemlich typisch: In 1985 hatte Bolivien eine Hyperinflation von etwa 25.000 % im Jahr – wenn das überhaupt noch messbar ist. Von solchen haarsträubenden Inflationsraten waren auch andere, vor allem südamerikanische Länder, betroffen wie Peru und Argentinien. Es wollte da kaum noch einer Geschäfte machen im Land, besonders keine Ausländer. Ich war damals auf einer Mission in Bolivien und erinnere mich sehr wohl. Wir gingen buchstäblich mit dem Rucksack voller Geldscheine ins Restaurant. Die Preise wurden nicht mehr angeschrieben, da sie sich stündlich änderten. Ähnliches hatte ich auch in Peru erlebt.
Um einen totalen Wirtschaftsruin zu vermeiden, hat sich die Regierung an die Weltbank gewandt, um große Darlehen aufzunehmen – also Schulden. Dabei hat sich Bolivien zu gewissen Bedingungen verpflichtet, zum Beispiel die Privatisierung der Eisenbahnen, Telefon, Elektrizität, die nationale Fluggesellschaft – und schließlich die Hydrocarburen-Industrie – die dann später von Evo Morales wieder nationalisiert wurde und mittlerweilen Bolivien aus einer riesen Staatschuld herausholte und etwa 15 Milliarden Dollar Reserven schöpfte.

Dieser Trend der sogenannten ‚strukturellen Anpassungen‘ – die alle mit Massenprivatisierungen und Austeritäts-programmen zusammenlaufen, hat sich in den darauf folgenden 30 Jahren nur noch mehr verbreitet – und geht heute weiter unter verschiedenen anderen Prätexten und Vorzeichen. Griechenland ist ein europäisches Beispiel einer absolut sinnlosen Verschuldung, die das Land während Generationen kaputt macht. Und der Westen schaut nur total unsolidarisch zu.
Im Falle von Griechenland ist die Sache noch schlimmer, denn es handelt sich um ein EU-Land. Da könnte man Solidarität erwarten von den Brüdern und Schwestern – aber die gibt es nicht. Politiker sind gekauft worden.
Heute geht es nur noch um Verschuldung. So können sich die Banken alles öffentliche Kapital buchstäblich klauen, um den von ihnen absichtlich gebauten Schuldenberg abzubauen. Mit anderen Worten, das Volkskapital – oder nennen wir es Lebenskapital – zum Teil von Steuergeldern bezahlt, zum Teil vom Menschen geschaffen, zum Teil von der Natur offeriert, wird schlicht und einfach ‚privatisiert‘, gestohlen von den Banken, von einer Finanzelite, die heute schon die Welt regiert.

Ich bin abgewichen. Wir sprachen von der Weltbank und Wasserprivatisierung. Es hängt aber alles zusammen. Deshalb erlaube ich mir hier noch ein bisschen weiter auszuschweifen. Wir sind in einem Pyramiden- Finanz-Wirtschaftssystem eingelocht – kann man schon fast nicht mehr anders sagen – das in einer nicht allzu ,fernen Zukunft zusammenbrechen muss. Krise um Krise sind sie künstlich gebastelt – alle beruhen sie auf Schuld, und wer Schulden sagt, sagt auch Zinsen – und es sind Zinsen und Zinses-Zinsen, die das westliche, auf dem Dollar basierende Geld-System wie ein so genanntes ‚Ponzi-System‘ – ein Pyramidensystem aufbaut.

Um das klar zu sehen: Der Zins ist ein altjüdisches Konzept, mit dem man Untertanen und Ausbeutung schafft. Es wurde in der Neuzeit – heute – vom Zionismus, der die heutige Finanz- und Bankwelt beherrscht, übernommen. Das alte Christentum hat den Zins verabscheut, hat ihn heute aber gerne auch übernommen. Alte Ethik ist vergessen in unserer neoliberalen egoistischen Welt.

Zurück zu unserem westlichen Dollar-basierten FIAT-Geld-Konzept. Es hat keine Rückendeckung; seitdem Nixon 1971 den sogenannten Goldstandard abschaffte, gibt es nicht einmal mehr Gold als Deckung.

„Fiat“ heißt, der Staat oder die Staatsbank – die Zentralbank – gibt Geldscheine heraus die gewisse Werte haben. Diese Werte sind aber durch nichts abgedeckt, sie entsprechen dem, was der Staat über seine Zentralbank dekretiert.

Die westlichen Notenbanken, angefangen mit der US Federal Reserve Bank, die amerikanische Zentralbank (für die es nicht wissen, sie ist völlig in privaten Händen) drucken Geld nach Gutdünken. Es ist daraus ein Kartenhaus entstanden, das immer mehr ins Schwanken kommt – und eines Tages in sich zusammenbricht. Dieser Tag ist meines Erachtens nicht mehr fern. Aber solange es besteht, können eben von diesen Herrschern des Universums, von denen die die Banken und Finanzinstitute besitzen, öffentliche Güter – wie Wasser und institutionalisierte Sozialleistungen wie Pensionen, privatisiert werden. Das erlaubt unsere neoliberale Gesetzgebung, die von und für Korporationen und Finanzinstitute geschaffen wurde. Die Schweiz ist das beste Beispiel. In der Schweiz können die Parlamentarier in so vielen Verwaltungsrats-Direktorien sitzen wie sie wollen. Ich nenne das eine eingebaute Lobby. Es gibt kein anderes OECD Land. in dem eine solche Aberration vorkommt. OECD ist der Club der 33 größten Industrieländer, ein Ableger der UNO mit Sitz in Paris.


Anschließend: Welche Rolle spielte die Weltbank damals (zu Beginn ihrer Tätigkeit), welche Rolle spielt sie HEUTE?

Darüber habe ich zum Teil schon anfänglich gesprochen. Die Weltbank wurde zusammen mit dem Weltwährungsfonds, dem IMF, in 1944 als eine der beiden sogenannten Bretton Woods Organisationen gegründet. Bretton Woods ist ein kleiner Ort in New Hampshire. Beide Organisationen hatten ganz bestimmte Aufgaben. Der IMF wurde geschaffen um die westlichen, die sogenannten konvertierbaren Währungen zu überwachen – mögen sie ja nicht abweichen von der vorgegebenen Gold-Dollar Parität, die Nixon im 1971 aufhob.

Die Aufgabe der Weltbank (auch ‚Internationale Bank für den Wiederaufbau‘ genannt) war es den sogenannten Marschall Plan, die Gelder für den Wiederaufbau Europas zu verwalten. Auf deutscher Seite wurde eine Partner Bank gegründet – die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die heute noch existiert und den Investitionsteil der deutschen Entwicklungszusammenarbeit durchführt. Der Fond des Marshall Planes – 13 Milliarden Dollar (in heutigen Zahlen etwa 130 Milliarden) wurde von den USA zur Verfügung gestellt. Er wurde gebraucht als ‚Revolving Fund‘ – d.h. Darlehen mit und ohne Zinsen wurden zurückbezahlt und wieder ausgeliehen. Ein Teil davon existiert noch heute und wird von einer Spezialabteilung der KfW verwaltet und an arme Regionen von meist ost- und südländischen EU-Ländern ausgeliehen.


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Nach dem Wiederaufbau von Europa, hat die Weltbank begonnen. sich der Entwicklungszusammenarbeit in sogenannten „Drittwelt-Ländern“ zu widmen. Da handelte es sich zuerst um Infrastrukturprojekte, Straßenbau, Eisenbahnen, Kraftwerke, Elektrizitätsnetze, Wasser-und Abwasserversorgung … später kamen Landwirtschaft und ländliche Entwicklung dazu, und dann soziale Sektoren, wie Schulen und Ausbildungswesen, Gesundheit … Spitäler, ländliche Gesundheitszentren – und so weiter.

Hier handelte es sich noch um einzelne Projekte, die meist von den Regierungen oder internationalen und lokalen Unternehmen durchgeführt wurden und strengstens überwacht vom spezialisierten Staff der Weltbank. Ausschreibungen von Projekten und Auszahlungen wurden kontrolliert, um möglichst Korruption zu verhindern. Klar, wurden schon damals Länder, die in der Linie der USA funktionierten, bevorzugt.

All das hat sich in den 80er / anfangs 90er Jahren mit dem Aufstieg des Neoliberalismus verändert. Aus Darlehen für spezifische Projekte wurden ‚structural adjustment‘ Darlehen – ‚blank checks‘ nenne ich sie. Kaum oder keine Überwachung. Es wird angenommen die Regierungen seien nun plötzlich im Stande, die Verträge korruptionslos zu vergeben und die Durchführung von gesetzten Sektor Zielen selbst durchzuführen.
Schlicht gesagt – es ist Geld in ein dunkles Loch geschmissen, das wird mit hypothetisch berechneten, ökonomischen und finanziellen Ertragsraten gerechtfertigt.

In der Tat handelt es sich um absichtliche Verschuldung dieser Länder, um sie später umso leichter ausbeuten zu können – eben durch Privatisierung ihrer sozialen Dienstleistungen, der öffentlichen Infrastrukturen, wie Transportwesen, Wasserversorgung, natürlicher Bodenschätze – alles selbstverständlich von transnationalen Corporationen – die kaum genügend ‚royalties‘ oder Lizenzgebühren – im Land lassen, um den Schuldendienst zu bezahlen. In der Tat überschreiten schon heute die Schuldenzahlungen der Entwicklungsländer an die Industrie- oder Geberländer bei weitem den Fluss der öffentlichen Entwicklungsgelder. Je nachdem, wie die Rechnung gemacht wird, um 20 % bis 50 %. Und dieser Unterschied wird von Jahr zu Jahr größer. Das heißt, die Kluft zwischen Arm und Reich wächst stets. Das ist natürlich gewollt so, denn ein armes hungriges Volk hat täglich um sein Überleben zu kämpfen, kann nicht auf die Straßen gehen um zu protestieren, kann also viel besser dominiert und ausgebeutet werden. – Wiederum, unser westliches Geldsystem, das den Reichen der Reichen zu Gunsten kommt, steckt dahinter.

Dagegen sind wir offenbar nicht im Stande etwas zu unternehmen. Vielleicht weil wir nicht wollen, oder eher, weil wir es nicht sehen, denn wir werden täglich von ‚gekauften‘ Medien – und gekauften Regierungen - so manipuliert, dass wir stets die Schuld bei den Opfern selber sehen. Und diese Indoktrinierung hat dermaßen zugenommen, dass heutzutage praktisch es keine freien Massenmedien mehr gibt. Jede offizielle Fernseh-Radiogesellschaft oder Zeitung muss – ja MUSS – täglich zig-male dasselbe wiederholen, was sechs riesige anglo-saxonische Medien Giganten sagen; diese Medien Giganten kontrollieren heute 90 % unserer westlichen Nachrichten. Es geht um das Motto: Wenn eine Lüge oft genug wiederholt wird, dann wird sie zur Wahrheit. Das haben damals schon Goebbels, Stalin und andere gesagt. Diktatoren wissen schon seit langem, wie man ein Volk in Schach hält.


Falls Medien noch nicht erwähnt sind: Sie meinten einmal, keine öffentliche Zeitung würde einen Artikel bringen, wenn Sie zum Beispiel über Nestle und deren Wasserprivatisierung schreiben würden. Wie kommen Sie darauf?

…. Womit wir bei den Medien und der Presse- und Meinungsfreiheitsäußerung angelangt sind. Es ist ganz klar, dass die meisten Artikel, die nicht dem anglo-saxonischen, sprich US-amerikanischen – oder ich kann wohl sagen, dem zionistischen anglosaxonischen – Bild entsprechen, nicht publiziert werden. Aktivisten gibt es überall in Europa, auf der Welt, sogar in der Schweiz. Aber die Schweiz gehört leider zu den Ländern, die am meisten an dieser Pressefreiheit verloren haben in den letzten 20-30 Jahren. Es ist nicht so, dass jemand verhaftet wird wenn er seine politische Meinung äußert, die der öffentlichen Meinung entgegensteht – nein. Noch nicht. Aber er wird keine Medien finden, die seine Meinungen veröffentlichen, wenn sie nicht der offiziellen Linie entsprechen – eine Linie die wohlverstanden von Washington diktiert wird, nicht nur der Schweiz, sondern ganz Europa.

Die Schweiz beugt sich diesem Diktat mit am meisten. – Es ist wiederum die Angst – Angst wovor? Vor Sanktionen die unserer holden Wirtschaft schaden könnten? – Ja, immer sind es die Arbeitsplätze, die in den Vordergrund geschoben werden – auch beim unkonstitutionellen Waffenexport in Krieg führende Länder, wie neulich nach Saudi-Arabien. Man wagt natürlich nicht die Wahrheit zu sagen, dass es sich nur um Profit handelt. Töten für Profit – so ist die Devise, die niemand publizieren darf.


Sie sagten einmal: der globalisierte Neoliberalismus bringe den Tod der Welt. Was verbirgt sich hinter diesem Begriff und warum bringt er uns den Tod?
(Oder: Was ist ihrer Ansicht nach das größte Problem auf unserer Welt?)


Das ist richtig – Neoliberalismus bringt den Tod. Und zwar über viele Waffen:

Zum Ersten – Neoliberalismus steckt auch hinter dem Konzept der Globalisierung. Alles muss gleichgeschaltet werden und zwar nach den Maßstäben der zionistisch-anglo-saxonischen Werte. Und das selbstverständlich unter einem Führer, und er sitzt in Washington – und sein Führer? – das ist das anonyme Auge in der Spitze des pyramidischen Dreiecks. Unter diesem Auge, das aus einer Elite besteht, die undurchsichtbaren ‚Free Masons‘ oder Freimaurer, die zum Großteil aus Zionisten bestehen – wohl verstanden, nicht Juden in herkömmlichen Sinne; es soll mich also keiner Antisemit nennen, weil ich über die Zionisten spreche.

Zionismus ist eine Welteinstellung, keine Rasse. Sie schaden Israel und den Juden, die dort leben. Sie werden von vielen von ihnen verhasst. Sie sind für die Globalisierung der Wirtschaft verantwortlich, sie stehen hinter dem ‚One World Order‘; sie wollen eine Weltregierung, vor der sich alle Völker beugen. Das wurde schon damals, in 1776, bei der Gründung der USA von den amerikanischen Vorvätern so verankert. Schaut euch einmal eine Dollar Note genau an, mit dem ‚Lucifer’Auge oben im Dreieck und den Text unten im Kreis. Das haben sie schon beinahe erreicht. Diese Webseite erklärt vieles:

http://americaslastdays.blogspot.ch/p/hidden-symbolism-of-dollar.html

Alles was unter diesem Dreieck mit dem anonymen ‚Lucifer’ Auge steht, geht und fleucht, sind Marionetten oder Vasallen, so wie Obama, Hollande, Cameron, Merkel – die Bilderberg Society, die Trilateral Commission, The Council on Foreign Relations – all diese schattigen Organisationen sind nichts anderes als Fühler oder Tentakeln des mächtigen Oktopusses, der in der Spitze der Pyramide sitzt und die Welt unter sich beobachtet. Das klingt wie Verschwörungstheorie, ist es aber leider nicht.


Screenshot  |  Quelle: kla.tv

Also Krieg – Krieg tötet natürlich. Es wird geschätzt, dass seit dem Jahr 2000 bis heute etwa 12 bis 15 Millionen Menschen umgekommen sind durch Kriege und Konflikte, die von Washington gesteuert angezettelt wurden, manche direkt, andere über Proxis, über sogenannte ‚Söldner‘ Armeen, wie zur Zeit der Krieg in Yemen, der von den Saudis durchgeführt wird und schon Zehntausende von Menschen umgebracht hat, man schätzt bis zur Hälfte Kinder, mit voller Unterstützung und Waffenlieferungen der USA; dann der Krieg in der Ukraine, der von den USA während langen Jahren vorbereitet wurde um ‚Regime Change‘ zu erreichen, der NATO, dem Vasallen EU, angefeuert und unterstützt wird. Und Regime Change wurde im Februar 2014 erreicht, durch einen blutigen Coup, der an Ort und Stelle mit CIA, Mossad und über die US-Botschaft in Kiew organisiert wurde – einige haben vielleicht das abgehörte Telefongespräch zwischen der Assistentin von John Kerry, Madame Victoria Nuland und dem US- Botschafter in Kiew, Jeff Pyatt, auf Youtube gesehen.

Und dann Syrien – erstes Gebot seit spätestens 2007, „Assad muss gehen“ – also ‚Regime Change‘ ist das Ziel. Seit 2007 haben die Geheimdienste der USA und Israel das Terrain sozusagen vorbereitet, indem sie sogenannte ‚Terror-‘ gruppen, oder ‚gemäßigte Rebellen‘ – so ein Schwachsinn! – identifizierten, darunter Al-Qaida und die Verbündeten, mit viel Geld natürlich. In 2010/2011 begann der „Arabische Frühling“, ebenfalls inszeniert von außen, über eingeschleuste von den USA finanzierten und ausgebildeten Zellen, oder ‚NGO’s mit politischen Zielen.

Heute ist daraus ein Krieg geworden, der vom sogenannten Islamischen Staat – dem IS oder ISIS, zuhanden von Washington durchgeführt wird. Wie üblich, Washington tanzt immer auf verschiedenen Hochzeiten gleichzeitig. Die USA haben die ISIS kreiert aus Überresten von Saddam Hussein’s Elitetruppen im Irak. Sie wurden ausgebildet für den Krieg, den sie jetzt gegen das Regime von Bashar al-Assad führen. Ihnen wurde aber auch gleichzeitig gesagt, damit die USA glaubwürdig bleibt, müssen sie sie auch bekämpfen. Also werden sie ein bißchen bombardiert, kriegen aber gleichzeitig Waffen und Nahrung geliefert. – Klingt alles unglaubwürdig, ist aber wahr. Es wird jedoch sowieso nicht von den westlichen prostituierten Medien rapportiert, die eben für den Westen arbeiten, um das Volk weiterhin an der Leine zu halten, zu belügen und betrügen, mit einer steten Propaganda …

Womit wir bei der zweiten Waffe angelangt sind – der Lügen-Propaganda. Die ist ebenfalls tödlich, denn sie beeinflusst die Leute Lügen zu glauben, dadurch werden Aggressionen gebaut, Aggressionen, die schließlich nach Gewalt und Krieg schreien. Z.B. glauben viele noch – hoffentlich immer weniger, da immer mehr die Wahrheit suchen – doch glauben viele noch, dass alles Böse vom Osten kommt, dass Putin einen Dritten Weltkrieg herausfordert, wenn gerade das Gegenteil der Fall ist. Ohne Putin, einem äußerst intelligenten Schachspieler, wären wir, Europa, schon längst in einen Krieg verwickelt – dann wäre Europa zum dritten Mal in einem Jahrhundert im Zentrum eines Weltkrieg-Schauplatzes – und wiederum zerstört.

Es ist mir unerklärlich, dass die Europäer nicht sehen, dass sie mit all den europäischen NATO-Stützpunkten, die immer näher an die russische Grenze rücken, wiederum im Zentrum eines Machtkampfes stehen, der von den USA provoziert wird, der aber weit weg von „zuhause“ ist und mit höchster Wahrscheinlichkeit wiederum die USA kaum tangieren würde.

Das sehen die meisten aber nicht so, weil sie Tropf um Tropf indoktriniert werden, täglich mit denselben ad nauseatum wiederholten Lügen-Nachrichten. Und da macht die Schweiz nicht nur mit, sie steht im Zentrum. Die Schweiz hat klare Vorschriften wie die ‚news‘ gestaltetet werden müssen – ansonsten wird mit ‚Sanktionen‘ gedroht, jawohl, dann werden die Schweizer Banken noch mehr wegen Mithilfe zum US-Steuergelder Hinterzug zu hohen Bußen verurteilt – oder anderes. Es gibt noch viel wirtschaftlichen Dreck in der Schweiz, den man aufdecken kann. Und das weiß unser ‚Business Parlament‘, deshalb fügt es sich. Im übrigen Europa geht es genauso. Vorab im europäischen Parlament und vor allem in der EC – der Europäischen Kommission.

Also werden dem westlichen Volk Lügen eingetrichtert mit Erpressungsmethoden. Dem Staat wird gesagt, du tust was wir dir sagen – sonst ….

Und um die Weltherrschaft zu erreichen, braucht es eben Waffen. Es braucht ewigen Krieg. Motive um Krieg zu führen müssen stets neu erfunden werden. Heute ist es ‚Terrorismus‘; das funktioniert gut. ‚Terrorismus‘ – der von den führenden Gremien gefördert wird mit ‚Terrormittel‘ „Angst“. Das funktioniert immer, wenn man den Leuten Angst macht, dann lassen sie alles mit sich machen. Es werden ein paar sogenannte ‚false flags‘ verursacht, wie die ‚Charlie Hebdo‘ Attacke anfangs 2015 in Paris, dann im letzten November die dreifach-Attacke in Paris, dann die Flughafen- und Metro Attacken in Bruxelles – alle diese inszenierten Terror-Szenen haben viele Tote gefordert und vor allem Angst gemacht, sodass die Bevölkerung gerne ihre zivilen Rechte aufgibt, um besser geschützt zu werden. So hat es z.B. – wenn die Menschen nur wüssten, dass gerade diejenigen, die sie schützen sollten, für die Terror-delikte verantwortlich sind – Sie heuern die extremen Jihadisten an mit viel Geld und Versprechungen – „Wenn die Leute Angst haben, kann man mit ihnen alles machen“, ein Zitat von Hitler; aber viel vor ihm und nach ihm – Bush und Obama – wissen das auch und nützen es aus.

All das kostet viel Geld. Aber Geld ist kein Problem. Nicht für die weit überschuldete Dollarmaschine. Neues Geld wird einfach nach Gebrauch erzeugt.

Als Greenspan, der frühere FED Chief, mal von einem Journalisten gefragt wurde, wie Amerika mal ihre Schulden zurückzahlen wolle, hat er ganz schlicht geantwortet: „Wir brauchen nie Schulden zurück zu bezahlen. Wir drucken einfach neues Geld.“ Heut ist das auch in Europa gang und gäbe.

Womit wir beim Geld als tödliche Waffe sind. Länder, die sich nicht fügen, wie Russland, China, Iran, Syrien, Venezuela – werden mit ‚Regime Change‘ bedroht und bearbeitet. Und wenn das nicht funktioniert, dann werden sie ‚bestraft‘ oder ‚sanktioniert‘. Solche Sanktionen haben viele Formen. Da werden z.B. die Oel- und Gaspreise künstlich ,runtermanipuliert‘ – ein geheimes Abkommen zwischen den USA, Saudi-Arabien – und Wall Street. Da werden die ‚Unabhängigen‘ getroffen – Russland, Venezuela, Iran, Brasilien, China – never mind, wenn sich die Amerikaner auch ein bißchen in den eignen Fuß schießen, denn durch diesen Preissturz sind viele ‚fracking‘ Companien in den USA, speziell in Texas und North und South Dakota, eingegangen. Das bringt lokale Unzufriedenheit. Aber die ist ein kleines Übel, gegenüber dem großen Ziel der Weltherrschaft.

Die Waffe Geld wird aber auch als Schuld verwendet. Man siehe Griechenland, das erstickt buchstäblich in der Verschuldung – öffentlich und soziale Dienste und Dienstleistungen, wie Pensionen, Arbeitlosenkassen, Schulen, Spitäler – werden privatisiert. Unter den von der Troika (EZB, EC, IMF) aufgedrängten Austeritätsprogrammen werden Budgets gekürzt, Importe von lebenswichtigen Medikamente bleiben aus – Menschen zu Tausenden sterben frühzeitig wegen mangelnden Spitälern, Medikamenten – oder gar wegen Hunger. – Wird das im Westen veröffentlicht? Nicht mal so viel Solidarität gibt es in Europa, dass gegen solches Erwürgen eines Bruderstaates protestiert würde. Nein. Die sind selber schuld. Natürlich z.Teil ist das eine von den Medien eingetrichterte Lüge, denn die Wahrheit darf nicht gesagt werden.

Und wer beherrscht das westliche ? Dollar-basierte Kasino-Geld-System? ? ein System von Anfang an aufgebaut auf Betrug – was ein Thema für sich ist – wer beherrscht es? – Ja, richtig, die Zionisten, die ‚Free Masons‘ die hinter dem anonymen Auge sitzen. Ganz Wall Street, die Banken aller Banken, die ‚too-big-to-fail‘ Banken, plus die Federal Reserve Bank, zwar entspricht sie der Nationalbank der USA, ist aber vollständig privat, in den Händen der großen Finanz-Familien, mit Schwerpunkt Rothschild, Rockefeller, Morgan Stanley – und anderen, eben die, die zuoberst in der Spitze der Pyramide sitzen. Hinter dem anonymen Auge überwachen sie was dann da so läuft und wo noch mehr Geld gebraucht wird, um Armut zu schaffen – und um zu töten, weil Widerstand kann nicht gebraucht werden in einer ‚One World Order‘ Welt.


Wer hat dabei maßgeblich die Fäden in der Hand? Wer gehört zu diesen Eliten? Was ist ihr Ziel?

Das habe ich eben versucht zu beschreiben – die undurchsichtige Elite – das oberste kleine Dreieck in der Macht-Pyramide, eine Weißkragen-Mafia, Freimaurer, Zionisten, die mit ihrem Dollar-dominierenden Finanzsystem, das für sich selber keine Schuld kennt, alles kauft, Kriege finanziert, Lügen- und Manipulierpropaganda-Kampanien finanziert und auch Hungersnot schafft – eine Elite, die den Geldhahn zudrehen kann wenn sie will, wie damals Griechenland bedroht wurde, wenn sie nicht den, für alle Ewigkeit, Schulden-Zirkus mitmachen würden; in 2013 geschah der erste ‚bail-in‘ in Cyprus, der abschätzig vom übrigen Europa ‚haircut‘ oder Haarschnitt genannt wurde. Dabei ging es darum die maroden zypriotischen Banken zu retten. Sie haben keine Staatsgelder, also Gelder vom Steuerzahler erhalten, sondern die Banken haben sich selber bedient, indem sie die Sparguthaben ihrer Kunden klauten. Einfach so. Ja, der Neoliberalismus – ich wiederhole mich, diese Form von Wirtschaft ist purer ‚ökonomischer Faschismus‘ – der macht seine Regeln und Gesetze nach Gutdünken, an Ort und Stelle, wo er sie braucht.


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-Frage:
ggf. noch: Wie wollen diese „Machtmenschen“ ihre Ziele erreichen bzw. wie gehen sie dazu bereits vor?

Ja, die Machtmenschen sind auf dem besten Weg ihre Ziele zu erreichen – und das nur weil wir – die 99.9999% der Menschheit es zulassen. Wir müssen uns bewusst werden was los ist, wir müssen die Augen öffnen und nicht weiterhin bequem auf dem Sofa sitzend jeden Abend die ‚mainstream evening news‘ ansehen. Sonst werden wir nie aufwachen – und dann ist vielleicht eines Tages der Zug abgefahren und wir sitzen da; zwar geht das Licht dann auf, aber wir haben nichts mehr; nicht mehr zu essen, keine Arbeit mehr – wir sind nur noch Sklaven. Jawohl – dahin führen viele der Maßnahmen, die zurzeit noch ‚verhandelt‘ werden – hinter verschlossenen Türen im absoluten Geheimen, wie z.B. der TTIP- der Transatlantic Trade und Investment Partnership Vertrag. Falls es die USA tatsächlich fertig bringen, den bei der EU durchzudrücken, weil wir schlafen – dann werden wir nur noch Sklaven sein, unsere Regierungen werden vollkommene Vasallen sein und jegliche Form von Souveränität hätten wir dann abgegeben. Unter anderem würden corporative völlig private Gerichtshöfe über unsere Rechte entscheiden, denn sie ständen über den staatlichen Gerichten. Sie würden ein Land zu Strafen verurteilen, weil wegen einer souveränen Legislation eine Firma nicht den geplanten Profit erzielen würde. – Wollen wir es so weit kommen lassen? – Bestimmt nicht. Aber dann müssen wir aufwachen, aber rasch.


Was sollten wir tun, in Anbetracht dieser geschilderten Situation?


Es gibt für mich eine klare Linie der Aktion. – Wir – ‚We, the People‘ – müssen endlich aufwachen und die Kontrolle über unser Leben übernehmen, um unserer Kinder und Kindeskinder zu retten. Konkret heißt das, wir müssen ‚De-globalisieren‘ – und zwar rasch.

Wie? – Indem wir das Konzept von ‚Lokale Produktion für lokale Märkte, mit lokalem Geld und lokalen Banken‚ verfolgen. Wir müssen uns trennen vom westlichen betrügerischen Geldsystem, unsere eigenen nationalen, oder gar regionalen Währungen installieren. Es gibt bereits einige Gruppen von Gemeinden, die ihre eigene Währung haben. Selbst in der Schweiz. In der Schweiz haben wir seit 1934 die virtuelle WIR-Währung (Wirtschaftsring – Gemeinschaft) für Geschäftsleute. Das wurde während der 1930-iger Depression geschaffen, um Knappheit an cash entgegenzuwirken. Daraus wurde in 1936 eine Bank. Die WIR-Bank mit Hauptsitz in Basel und einem Kapital von etwa 23 Millionen Franken Gegenwert und einem Umsatz von etwa 3,8 Milliarden Franken. Im Moment ist dieses Geld nur gebraucht von Geschäftsleuten, die sich dieser Genossenschaft angeschlossen haben. Aber das könnte schnell geändert werden.

Während der Finanzkrise 2008/09/10 hat sich der WIR-Umsatz verdreifacht. Das zeigt, wie nützlich eine vom gegenwärtigen Dollar-basierten Währungssystem getrennte Währung sein kann, und wie es eben einer globalisierten Finanz-Krise widerstehen kann. Das ist z.Zt. nur virtuelles Geld, d.h. nur Buchhaltungsgeld. Es gibt keine Geldscheine oder Münzen. Aber das könnte ohne Weiteres geändert werden. Wir müssen uns von dem fraudulenten Dollar-System, zu dem übrigens auch der Euro gehört, trennen. Das gilt im Übrigen auch für alle europäischen Länder – und alle die, die ihre Souveränität wiederfinden wollen.

Die WIR-Bank ist nur ein Beispiel. Es könnten andere Banken und Geldsysteme geschaffen werden, die miteinander im Austausch stehen könnten – um die lokalen Märkte auszubreiten, aber keinesfalls dürfen sie sich dem westlichen Geldsystem anschließen.

Das würde auch heißen, man lässt den Euro fallen und damit die gesamte Europäische Union. Die wurde sowieso nicht von Europa erfunden und gegründet, sondern von den USA, mit Hilfe von England. Churchill hat kurz nach dem WWII proklamiert, die Zukunft solle ein Vereintes Europa kennen. Die Idee wurde wahrscheinlich bereits während des WWII geboren. Die Amerikaner oder eben die Elite, die hinter dem anonymen Auge sitzt, wollte ein Europa als Untertan der Macht-ausführenden USA; ein Partner für den Kommerz, eine Pufferzone gegenüber der gehassten kommunistischen Sowjetunion – und letztlich wollte man Europa aufbauen mit einer gemeinsamen Währung, geschaffen nach dem Vorbild des Dollars, man kann dann die einzelnen Länder besser kontrollieren und ausbeuten. Aber niemals sollte aus Europa eine politische Föderation werden. Die könnte sonst zu stark werden und eine Wirtschaftsgefahr für die USA bedeuten. Das ist Europa in der Tat schon längst. Deshalb muss eine permanente und künstliche Wirtschaftskrise stets Europa befallen. Und der Euro muss immer wieder geschwächt werden, sonst flüchten die Länder mit ihren Reserven vom Dollar in den Euro. Genau das geschah, als in 2007/2008 in Europa die Wirtschaftskrise ‚ausgebrochen wurde‘ – mit dem kleinsten und schwächsten Land Griechenland. Das überhaupt kein Problem war, denn sein Bruttosozialprodukt machte kaum 2% des gesamten EU-BSP aus. Aber so etwas durfte man nie in den Medien analysieren.

Wirtschaftlich sind die 28 EU-Länder zusammen stärker als die USA. Das EU-Bruttosozialprodukt ist etwa 19.4 Billionen Dollar, währenddem das der USA sich auf 17,9 Billionen Dollar beschränkt, resp. 25,4% und 22,5% der Weltwirtschafts-Produktion (IMF). Eines ist klar, und da haben die Erfinder des Euros einen Riesen-Fehler gemacht: es kann keine anhaltende – ‚sustainable‘ – gemeinsame Währung geben für eine Gruppe von Ländern, die keine gemeinsame Konstitution haben. Dafür wurde mächtig von den USA aus über England, der Maulwurf in der EU, gesorgt, dass es keine Konstitution gibt. Eine gemeinsame Währung kann nur gedeihen, wenn die Föderation der dazugehörenden Länder solidarisch ist mit einem gemeinsamen politischen Ziel. Spätestens seit der Zerstörung Griechenlands von denselben europäischen Brüdern, wissen wir, dass das nicht der Fall ist. Also wird, früher oder später der Moment des EU / Euro Zusammenbruchs kommen. Das steht bereits an der Wand. Warum sollten wir aber abwarten bis es soweit kommt, anstatt selber die Initiative übernehmen und aussteigen? – Um selber und souverän mit einer autonomen Länder-Währung wieder zu beginnen. – So hätte Griechenland von Anfang an gerettet werden können; könnte es heute noch, wenn es die Kraft und vor allem den Mut hätte aus dem Euro und der EU auszusteigen. In spätestens 5 Jahren könnte sich Griechenland erholen. Siehe Beispiel Argentinien nach dem Kollaps von 2001.

Es ist nie zu spät.

Die Hoffnung sollten wir nicht aufgeben. Wir können dem gegenwärtigen Betrug-System entfliehen. Aber müssen die Initiative ergreifen, auch wenn es mit gewissen zeitweiligen Opfern verbunden ist, wie zum Beispiel vorübergehende Einschränkungen in gewissen Konsumgütern. Aber das ist ein Pappenstiel, verglichen an dem was uns sonst erwartet.

Danke für das Interview.

Link zum Originaltext bei ' klagemauer.tv ' ..hier

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