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02.04.2016 24:00
Der Irakkrieg und der Syrienkonflikt
im Lichte der Nürnberger Prozessen
Benjamin Ferencz, der bei den Nürnberger Prozessen ab November 1945 Chefankläger
gegen die "SS-Einsatzgruppen" war, beurteilte den US-amerikanischen Überfall auf
den Irak im Jahr 2003 wie folgt: "Die USA haben mit dem Angriffskrieg gegen den
Irak das schlimmste aller Kriegsverbrechen begangen." [Quelle:
kla.tv]
JWD
Quelle: kla.tv | veröffentlicht
01.04.2016
Ferencz bezog sich damit auf das Nürnberger Prinzip VI:
„Folgende Verbrechen sind als völkerrechtliche Verbrechen strafbar.
Erstens, Verbrechen gegen den Frieden.
Zweitens, Kriegsverbrechen und
drittens, Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“
Nach dem Nürnberger Prinzip III seien Präsident Obama und die Regierungschefs
aller NATO-Staaten, die sich an den Luftangriffen auf Syrien beteiligen, als
Kriegsverbrecher anzuklagen. So urteilt der kanadische Prof. Michel Chossudovsky.
Das Prinzip III lautet nämlich: „Auch Staatsoberhäupter und Regierungsmitglieder sind für die von ihnen
begangenen, völkerrechtlichen Verbrechen nach dem Völkerrecht verantwortlich.“ Robert H. Jackson, damals amerikanischer Chefankläger im Prozess gegen die
Hauptkriegsverbrecher, sagte 1945 in seiner Rede zur Eröffnung des Prozesses in
Nürnberg: „…wir dürfen niemals vergessen, dass nach dem gleichen Maß, mit dem
wir die Angeklagten heute messen, auch wir morgen von der Geschichte gemessen
werden.!“ 70 Jahre später, wo in besonderer Weise Unrecht zu Recht und Recht zu
Unrecht verdreht wird, ist es von existenzieller Wichtigkeit, sich wieder an
unseren Rechtsfundamenten zu orientieren.
Dieter Hildebrandt hat dazu trefflich
bemerkt: „Es hilft nichts, das Recht auf seiner Seite zu haben. Man muss auch
mit der Justiz rechnen.“ Es gibt einen Weg: wir müssen einfach wieder den Mut
haben, unermüdlich auf das Recht und dessen Durchsetzung zu pochen.
Link zum Originaltext bei ' klagemauer.tv '
..hier
01.04.2016 [Quelle: kla.tv]
Wahre Ursachen des Syrienkonfliktes
Seit Jahren tobt in Syrien ein brutaler Krieg. Es ist mittlerweile klar, dass
dieser Krieg durch äußere Mächte angeheizt wurde, indem gezielt Terroristen ins
Land geschleust und aufgerüstet wurden.
Doch was macht Syrien so bedeutend? Gemäß dem russischen Professor und Mitglied
der Internationalen Akademie der Wissenschaften in München, Andrej Fursow, ist
Syrien neben dem Iran das Aufmarschgebiet für Zentralasien. Laut US-Stratege
Zbigniew Brzezinski werden in dieser Region die Machtverhältnisse in der Welt
entschieden. Die US-Regierung will deshalb ihren Machtbereich in dieser Region
ausbauen und somit Russland weiter einkreisen.
Quelle: kla.tv | veröffentlicht
01.04.2016
Zudem verbindet Syrien den schiitischen Iran mit den übrigen schiitischen
Gruppen in der arabischen Welt. Diese stehen den von den USA unterstützten
Sunniten, d.h. Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, gegenüber.
Nicht zuletzt ist Syrien auch das Durchgangsland iranischer Öl- und Gaspipelines
zum Mittelmeer. Ohne das Assad-Regime bekäme Katar die Möglichkeit sein Erdgas
über syrisches Territorium zum Mittelmeer zu befördern, was dem Export des Irans
und der Marktposition Russlands erheblich schaden würde.
„Das Fundament aller Staatskünste besteht darin,
die Menschen zu täuschen über das, was ihr eigener Vorteil ist.“, sagte einmal
Johann Jakob Mohr, deutscher Dramatiker, Aphoristiker und Erzähler. Helfen Sie
mit, diese Täuschungen ans Licht zu bringen! Verbreiten Sie diese Nachrichten.
Link zum Originaltext bei ' klagemauer.tv '
..hier
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Tags: Syrienkonflikt,
Nürnberger Prozesse, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die
Menschlichkeit |
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