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27.11.2018 00:00
Die Wahrheit über die USA
Das mächtigste Land der Welt steht für völkerrechtswidrige Kriege, Hunger,
Elend, Unterdrückung und Ausbeutung überall auf der Welt. Exklusivabdruck aus
„Kampf oder Untergang!“ - Das US-amerikanische Imperium schwächelt und
lässt einen bevorstehenden Untergang vermuten. Wird dieser mit der Vernichtung
des menschlichen Lebens zusammenfallen? Gefahr geht nicht nur von der
Unberechenbarkeit der Atommacht aus, sondern auch vom Klimawandel und dem
Anstieg des Meeresspiegels... [Quelle:
rubikon.news] JWD
...
Währenddessen weigert sich die gegenwärtige US-Regierung nicht nur, etwas
dagegen zu unternehmen, sondern lässt das Risiko bewusst eskalieren. Auch im
Inneren des bröckelnden Imperiums zeigen sich die katastrophalen Folgen des
Neoliberalismus immer deutlicher. Ein Gespräch zwischen Noam Chomsky und Emran
Feroz.
Quelle: rubikon.news (verlinkt) | Foto:
Doubletree Studio/Shutterstockc.com
von Emran Feroz, Noam Chomsky | rubikon.news |
24. November 2018
Viele wissen, dass Noam Chomsky zu den lautesten
Kritikern des US-amerikanischen Imperialismus gehört. Seit mehreren
Jahrzehnten macht Chomsky auf die außenpolitischen Aggressionen seiner Regierung
aufmerksam und protestiert vehement dagegen.
In den 1960er-Jahren protestierte der junge Chomsky gemeinsam mit zahlreichen
anderen Aktivisten und Intellektuellen entschlossen gegen die Verbrechen in
Vietnam. Selbiges geschah in den darauffolgenden Jahren, als Washington mehrere
südamerikanische Staaten ins Chaos stürzte. In den Wirren des Kalten Krieges
wurden dabei vor allem linksgerichtete, demokratische Regierungen in Chile und
anderswo eliminiert, während rechten Hardlinern, die innerhalb kürzester Zeit
brutale Diktaturen errichteten, an die Macht verholfen wurde.
Die Auswirkungen der damaligen Politik zeigen sich in den Vereinigten Staaten
bis heute. Weiterhin verlassen Menschen den südamerikanischen Kontinent und
ziehen gen Norden, ins „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“. Dort werden sie
allerdings von Mauern, Zäunen und brutalen Grenzwachen aufgehalten. Jene, die
Nordamerika dennoch erreichen, leben oftmals in der Illegalität. Ihre Flucht
nimmt praktisch kein Ende, denn sie fliehen weiterhin — vor einer möglichen
Abschiebung.
Chomsky ergreift nicht nur Partei für diese Menschen, sondern erinnert stets an
den Gesamtkontext. Es liegt nämlich auf der Hand, dass die Menschen weiterhin
vor den Auswirkungen der Politik Washingtons in ihren Heimatländern fliehen.
Ähnlich verhält es sich auch in anderen Regionen der Welt, etwa im Nahen Osten
oder in Afghanistan.
Als Chomsky sich gegen die Afghanistan-Invasion der USA aussprach und daraufhin
von Aktivisten in Pakistan zu Vorträgen eingeladen wurde, verwehrte ihm die mit
Washington verbündete Regierung in Islamabad ein Einreisevisum. Ähnlich verhielt
es sich mit dem illegalen Krieg in Irak, den Chomsky als eines der größten
Verbrechen des 21. Jahrhunderts betrachtet.
Ein besonderer Ruf eilt Chomsky allerdings aufgrund seiner Kritik an Israel
voraus. In der westlichen Welt gibt es nur wenige Menschen, die sich derart
lautstark für die Rechte der Palästinenser einsetzten wie er.
Aufgrund seiner jüdischen Wurzeln pflegt Noam Chomsky ein ambivalentes
Verhältnis zum israelischen Staat. Dieser führe auf palästinensischem Boden
nicht nur eine kolonialistische Siedlungspolitik fort, sondern sieht sich auch
im Recht, in regelmäßigen Abständen Palästinenser zu ermorden, während die von
den USA geführte internationale Staatengemeinschaft meist damit beschäftigt sei,
irgendwelche „Schurkenstaaten“ zu verteufeln. Angesichts der aktuellen
politischen Lage in Israel verwundert es kaum, dass Chomsky zuletzt die Einreise
verweigert wurde, als er einen Vortrag im Westjordanland halten wollte.
In unserem modernen Zeitalter übernimmt Chomsky dadurch mehr oder weniger die
Rolle jener unerwünschten israelitischen Propheten, die einst verjagt und
verteufelt wurden. In gewissen Kreisen wird er oftmals auch als „selbsthassender
Jude“ bezeichnet. Zum Schweigen konnte ihn dadurch allerdings niemand bringen.
In gewohnter Manier steht Chomsky weiterhin gegen das „Imperium“ auf und
beschreibt kühl und gelassen jene Realitäten, die von vielen anderen politischen
Beobachtern oftmals bewusst ignoriert werden.
Emran Feroz: Die USA sind nicht nur das größte Imperium der Gegenwart,
sondern auch der Menschheitsgeschichte im Allgemeinen. Doch die Geschichte hat
uns auch gelehrt, dass jedes Reich letztendlich fallen wird. Werden wir den Fall
des US-amerikanischen Imperiums in naher Zukunft erleben?
Noam Chomsky: Aus der Tatsache, dass alle vergangenen Reiche gefallen sind,
können wir nicht ableiten, dass dies auch mit dem nächsten Reich auf der Liste
geschehen wird. Wenn man jedoch die globalen Umstände betrachtet, wäre es
vernünftig und nachvollziehbar, daraus abzuleiten, dass dies auch mit ebenjenem
Reich geschehen wird.
Wir sollten dabei allerdings eine viel dringendere Frage nicht übersehen: Wird
der Niedergang dieses Reiches, also des US-amerikanischen Imperiums, auch mit
der Vernichtung jedweden organisierten menschlichen Lebens zusammenfallen? Die
Antwort darauf ist nicht einfach. Selbst wenn das nukleare Monster sich in
irgendeiner Art und Weise zähmen ließe, wäre der Anstieg des Meeresspiegels um
einige Meter bis zum Ende des Jahrhunderts eine unvorstellbare Katastrophe.
Dabei sollten wir eine weitere Tatsache, die von historischer Bedeutung ist,
nicht übersehen: Das Rennen um eine unbeschreibliche Katastrophe wird durch die
Politik des mächtigsten Staates der Weltgeschichte beschleunigt. Die
gegenwärtige US-Administration weigert sich nicht nur, sich der Krise zu
stellen. Nein, sie will die Gefahr sogar bewusst eskalieren lassen.
Es besteht in diesem Kontext auch kein Zweifel daran, dass die Verantwortlichen
sich dessen bewusst sind, was sie tun. Trumps Sorgen — und das macht er sehr
deutlich — sind nicht etwa die schlimmen Folgen der drohenden Erderwärmung,
sondern die Errichtung einer hohen Mauer um seinen persönlichen Golfplatz, um
diesen vor dem Anstieg des Meeresspiegels zu schützen. Es ist schwer, für diesen
Irrsinn die passenden Worte zu finden.
Eine historische Tatsache, die weiterhin in den Hintergrund gedrängt wird,
ist, dass der Aufbau der Vereinigten Staaten auf Sklaverei und Genozid beruht.
Während man, zumindest in Europa, den Eindruck gewinnt, dass über Ersteres in
vielen amerikanischen Schulen gelehrt wird, scheint der Genozid an der indigenen
Bevölkerung des Kontinents weiterhin kein Thema zu sein. Was ist die politische
Intention dahinter? In Deutschland und Österreich wird der Holocaust in Schulen
sehr detailliert aufgearbeitet. Ohne den Holocaust, der historisch singulär ist,
mit den Genoziden in Nordamerika vergleichen zu wollen, stellt man sich die
Frage, warum eine ähnliche Aufarbeitung in US-Schulen nicht stattfindet.
Deutschland und Österreich wurden im Krieg geschlagen. Konstanter Sieg, wie ihn
die Vereinigten Staaten kennen, schadet der eigenen Moral. Ich teile allerdings
nicht die Meinung, dass die Geschichte der Sklaverei tatsächlich weitläufig
bekannt ist. Vielmehr wird sie lediglich oberflächlich vermittelt.
Nur wenige Menschen sind sich der einzigartigen und abscheulichen Form der
amerikanischen Sklaverei bewusst. Selbiges gilt auch für die Tatsache, dass die
Sklaverei als Grundlage für den Reichtum und die Entwicklung der USA und
insbesondere Englands (in Form von Produktion, Finanzen, Handel, Einzelhandel)
diente. Eine wirkliche Befreiung fand damals übrigens auch nicht statt. Nach
einem Jahrzehnt der Freiheit wurde die Sklaverei unter einem anderen Label
wiederhergestellt.
Dies setzte sich bis ins 20. Jahrhundert fort und leistete einen wichtigen
Beitrag für die US-amerikanische Wirtschaft. Die Geschichte der Kriege gegen die
Nationen der Indianer und deren virtuelle Ausrottung und Vertreibung ist
ebenfalls wenig bekannt, obwohl als Folge des Menschenrechtsaktivismus der
1960er-Jahre eine Verbesserung stattgefunden hat.
Ein Beispiel für die Vermeidung der Geschichtserzählung ist das „Second
Amendment“, der 2. Zusatzartikel der Verfassung der Vereinigten Staaten, der
gegenwärtig als Schutz des „heiligen Rechts“, Waffen zu tragen, verstanden wird
— eine Frage, die nach den jüngsten Massakern und Amokläufen in unserem Land
regelmäßig auf den Titelseiten der hiesigen Medien behandelt wird.
Doch nur wenige wissen, warum die Änderung damals eigentlich in Kraft getreten
ist. Dabei sind die Gründe eigentlich ziemlich klar: Es war aufgrund des
mörderischen Bestrebens, Sklaven zu kontrollieren und Indianer zu töten. Hinzu
kam die Abwehr eines gefürchteten britischen Angriffs, da es so gut wie keine
bereitstehende Armee gab.
Dieser Umstand macht vor allem deutlich, dass der ursprüngliche Sinn jener
Passage in der US-amerikanischen Verfassung und die damit verbundenen Absichten
der Gründerväter in der gegenwärtigen modernen Welt ziemlich überholt sind. Dies
sollten vor allem jene konservativen Originalisten, die sich weiterhin auf die
Grundwerte der Verfassung berufen und diese in den Vordergrund stellen wollen,
bedenken. Interessanterweise wurde die Entscheidung des rechten Vorsitzenden des
Supreme Courts, John Roberts, dieses „heilige Recht“ 2008 auszuweiten, von dem
in weiten Kreisen respektierten Juristen Antonin Scalia verfasst, der sich stark
auf den Originalismus beruft.
Scalia zitierte dabei alle Arten obskurer Texte, aber es gelang ihm, alle
Hauptmotive für eine Einschränkung des Rechts vollständig auszuklammern.
Dasselbe gilt für die umfangreiche juristische Debatte über den 2.
Verfassungszusatz, die sich auf die Bedeutung des einleitenden Satzes
konzentriert: „Eine gut regulierte Miliz, die für die Sicherheit eines
Freistaates notwendig ist“.
Die umstrittene Frage ist also, ob die Änderung ein individuelles Recht
verleiht, Waffen zu tragen, oder ob sie ein Milizkonditionsrecht ist. Aus
juristischer Sicht ist das eine interessante Frage, aber die Frage nach dem
Grund für den 2. Zusatzartikel und seiner heutigen Anwendbarkeit wird
vollständig gemieden — zumindest von Seiten der Konservativen, die die
leidenschaftlichsten Befürworter einer erweiterten Interpretation sind. Dies ist
im Grunde genommen auch ein aufschlussreiches Beispiel dafür, wie die beiden
schrecklichen „Ursünden“, Sklaverei und Genozid, selbst unter den gebildeten
Klassen und dem liberalen Meinungsspektrum aus dem Bewusstsein verschwinden.
Der Waffenwahn in den USA scheint ein großes Problem zu sein, das die gesamte
Gesellschaft betrifft.
Die Ursprünge der fanatischen Waffenkultur werden unter anderem in einem jüngst
erschienen, äußerst wichtigen Buch von Pamela Haag beschrieben. Haag macht
deutlich, dass die Waffenkultur eine Kreation der Fabrikanten des industriellen
Zeitalters gewesen ist. Dies war einer der ersten Erfolge der PR-Industrie. Im
späten 19. Jahrhundert machten sich Waffenhersteller Sorgen um ihre
Verkaufszahlen. Es gab fast keinen heimischen Markt.
Waffen wurden als Werkzeuge betrachtet, ähnlich wie Schaufeln oder Heugabeln.
Daraufhin fand eine große Werbekampagne statt, die Kämpfer mit Waffen romantisch
inszenierte. Da gab es dann plötzlich den einsamen Cowboy, der den Wilden Westen
gewann, oder falsche Helden wie „Wild Bill Hickok“ und all den dazugehörigen
Krimskrams, der vielen Menschen bekannt ist.
Man erschuf den Mythos, dass jeder Junge zu einem echten Mann wird, wenn er
einen Colt-Revolver umherschwingt, während er ein Winchester-Gewehr unter dem
Arm trägt. Auch Frauen wurde eingetrichtert, eine Waffe unter dem Kopfkissen
haben zu müssen. Immerhin bestünde stets die Möglichkeit, dass die bewaffneten
Männer des Hauses draußen gegen plündernde, barbarische Indianer und andere
bösartige Gestalten kämpfen. Zu all dem kam dann noch die Tabakindustrie, allen
voran der Marlboro-Mann, hinzu. Andere folgten.
Die Propagandakampagne war perfekt inszeniert — und sie funktionierte
hervorragend. Bis heute gilt eine Waffe als ein geschätzter Gebrauchsgegenstand,
und das Recht, eine Waffe in einem Café zu tragen, gilt als heilig und
unantastbar. Es gilt als ein Recht, dass im 19. Jahrhundert von Farmern und
Viehzüchtern während der Eroberung des Wilden Westens erstritten wurde. Das all
dies mit sehr unschönen Mitteln geschah, wird ausgeblendet.
Bezüglich der Sklaverei und des Rassismus stellen sich auch Fragen rund um
die Situation von Afroamerikanern. Fand mit der Wahl Barack Obamas tatsächlich
auch eine Veränderung statt und mit der Wahl Donald Trumps ein großer
Rückschritt? Auch während der Ära Obamas hatten afroamerikanische Gemeinden mit
großen Problemen zu kämpfen. Nie waren mehr Afroamerikaner in Gefängnissen
eingesperrt als während Obamas Präsidentschaft. Ähnlich verhält es sich auch mit
der Anzahl von afrikanischen Staaten, die in dieser Zeit von der US-Regierung
bombardiert wurden. Geheime Kriege in Somalia und anderswo wurden ausgeweitet.
Die amerikanischen Gründungsväter waren Rassisten und hielten Sklaven. Bestehen
hier nicht einfach einige Grundprobleme mit der amerikanischen Geschichte und
Gesellschaft, über die niemand sprechen will?
Die Veränderung, die mit Obama eintrat, war in erster Hinsicht psychologisch.
Für Afroamerikaner war es erfreulich, eine schwarze Familie im Weißen Haus, das
von Sklaven erbaut wurde, zu sehen. In materieller und sozialpolitischer
Hinsicht änderte sich allerdings nur wenig. Als die Rezession eintrat, traf es
Afroamerikaner besonders hart. Sehr viele von ihnen verloren ihre Häuser, die
für viele das Rückgrat ihres Wohlstands waren.
Das Programm des US-Kongresses zur Finanzkrise (TARP, Troubled Asset Relief
Program) sah eine Rettungsaktion für jene Banken vor, die für das Desaster
verantwortlich gewesen waren, und eine Unterstützung für jene Opfer, die ihre
Häuser verloren hatten. Es ist nicht schwer zu erraten, welche Verpflichtung als
wichtiger betrachtet und erfüllt wurde. Neil Barofsky, der beauftragte
Generalinspektor für das TARP-Programm, äußerte sich sehr kritisch über die
Obama-Administration und wie dank dieser große Banken reicher wurden als jemals
zuvor, während wortwörtlich nichts für die Menschen, die alles verloren hatten,
getan wurde.
Das Ergebnis war insbesondere für den afroamerikanischen Teil der Gesellschaft
verheerend. Die durchschnittliche schwarze Familie hat in der Regel keine
größeren Ersparnisse. Die langsam stattfindende wirtschaftliche Erholung, die
2009 unter Obama begann und nun unter Trump fortgesetzt wird, hat die
Arbeitsmöglichkeiten für Schwarze tatsächlich verbessert.
Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass Profite in den Himmel schießen,
während die Reallöhne weiterhin stagnieren. Laut eines Berichts des
US-Arbeitsministeriums aus dem Juni 2018 sank von Mai 2017 bis Mai 2018 der
reale Durchschnittsstundenlohn um 0,1 Prozent, jahreszeitlich angepasst.
Der Rückgang der realen durchschnittlichen Stundenlöhne kombiniert mit einem
Anstieg der durchschnittlichen Arbeitswoche um 0,6 Prozent führte in diesem
Zeitraum zu einem Anstieg des realen durchschnittlichen Wochenlohns um 0,5
Prozent. Dies ist der Alltag seit dem neoliberalen Großangriffs Reagans. Die
Reallöhne für einfache Arbeiter auf dem Höhepunkt der viel gepriesenen Great
Moderation waren 2007 niedriger als im Jahr 1979 — bevor die neoliberale Phase
endgültig eingeläutet wurde. Und seitdem hat sich die Situation verschlechtert.
Quelle: rubikon.news (verlinkt)
Quelle: rubikon.news |
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INFO:
Emran Feroz, Jahrgang 1991, arbeitet als
freier Journalist mit Fokus auf Nahost und Zentralasien unter anderem
für Die Zeit, taz, Al Jazeera und die New York Times. Er berichtet
regelmäßig aus und über Afghanistan und den US-amerikanischen
Drohnenkrieg und ist Gründer von „Drone Memorial“, einer virtuellen
Gedenkstätte für zivile Drohnenopfer. |
Quelle: rubikon.news |
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Noam Chomsky,
Jahrgang 1928, gilt als Begründer der modernen Linguistik und ist einer
der meistzitierten Wissenschaftler der Moderne. Seit 1955 lehrte der
US-Amerikaner als Linguistik-Professor am renommierten Massachusetts
Institute of Technology. Inzwischen ist er emeritiert. Chomsky gehört zu
den einflussreichsten kritischen Intellektuellen der Welt. Er hat mehr
als 100 Bücher geschrieben, sein aktuelles ist „Requiem for the American
Dream: The 10 Principles of Concentration of Wealth & Power“. Chomsky
ist ein scharfer Kritiker der US-amerikanischen Außenpolitik, der
US-Ambitionen auf geopolitische Vorherrschaft und des globalen
Kapitalismus neoliberaler Ausprägung, den er als Klassenkampf von oben
gegen die Bedürfnisse und Interessen der großen Mehrheit bezeichnet. |
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22.11.2018 00:00
Von 1945 bis heute -
20 bis 30 Millionen Menschen von den USA getötet
Es ist eine Tatsache, keine Analyse, nicht einmal eine Meinung - die seit 1945
von den Vereinigten Staaten vorangetriebene "freie und offene internationale
Ordnung" hat weltweit 20 bis 30 Millionen Menschen das Leben gekostet. Kein
Präsident, welcher auch immer, hat es geschafft, den Rhythmus dieser
Tötungsmaschine zu verlangsamen. [Quelle:
voltairenet.org] JWD
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Tags: mächtigstes
Land der Welt, völkerrechtswidrige Kriege, Hunger, Elend, Unterdrückung
und Ausbeutung überall auf der Welt, „Kampf oder Untergang!“ |
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