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19.03.2017 01:30 | Teilen

Trump: Die
Klarstellung
Zwei Monate nach seinem Einzug ins Weiße Haus sollte der
Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, seine Einstellung hinsichtlich
der von seinen Vorgängern geplanten Umgestaltung des erweiterten Mittleren
Ostens, klarstellen. Wenn er wirklich dem Djihadismus ein Ende setzen will,
sollte er die Widerstandsfähigkeit Syriens würdigen und in einem Zug die
Positionen von Großbritannien, Saudi-Arabien und die Türkei neu ausrichten. [Quelle: voltairenet.org] JWD
Von Thierry Meyssan | Voltaire
Netzwerk | Damaskus (Syrien) | 15. März 2017

Screenshot |
Quelle:
voltairenet.org
Nachdem er die
Vorschläge zu diversen militärischen Fragen zunächst nur mit der
Zange angefasst hatte, hat Präsident Trump diese in allen
strategischen und taktischen Aspekten seinem Verteidigungsminister,
General James Mattis anvertraut. Das Weiße Haus macht die
Zielvorgaben und gibt die politischen Mittel vor, während das
Pentagon für die Umsetzung "carte blanche" hat. Diese Arbeitsteilung
zwischen Politik und Militär galt nicht unter der
Obama-Administration: Das Pentagon musste sich jede tödliche Aktion
vom Weißen Haus genehmigen lassen. |
Bereits mit der Ernennung des neuen Verteidigungsministers, General James
Mattis, hatte Donald Trump gebeten Pläne zu erstellen, die es erlauben sollten,
nicht nur hier und dort Djihadisten umzusetzen oder sich auf die einen oder die
anderen zu stützen, sondern sie Alle zu eliminieren.
Während seiner Rede vor dem Kongress am 28. Februar hat er bestätigt, dass es
sein Ziel ist, mit dem "radikalen islamischen Terrorismus" Schluss zu machen. Um
Interpretationsfehler zu vermeiden, hat er präzisiert, dass sowohl Moslems wie
Christen beide Opfer dieses Terrorismus sind. Er ist somit nicht gegen den
Islam, sondern nur gegen eine politische Ideologie, welche islamische
Rechtfertigungen benutzt.
Es sieht ganz danach aus, dass die US-Kommandokette bald korrigiert werden soll.
Einmal die Ziele und Mittel von Trump fixiert, hätten die Militärs freie Hand,
um eine Operation so durchzuführen, wie es ihnen gut erscheint. Die
Verantwortungen wären somit von Anfang an aufgeteilt: Das Pentagon hat die
Fehler, das Weiße Haus die Niederlagen zu übernehmen.
Deshalb ist es nur angemessen so schnell wie möglich die Haltung der USA
gegenüber der Arabisch-Syrischen Repubik zu präzisieren. Sie müsste am 22. März
in Washington während einer Zusammenkunft der Anti-Daesh-Koalition angekündigt
werden, an welcher auch Außenminister Rex Tillerson teilnehmen wird. Zumindest
kann man für den Augenblick sagen, dass sich in diesem Punkt nichts geändert
hat: Botschafterin Nikki Haley hat im Sicherheitsrat das n-te Projekt einer
franco-britischen Resolution gegen Syrien unterstützt und das sechste
chinesische und das siebte russische Veto kassiert.
Der syrische UNO-Botschafter Bashar Jaafari hat angeprangert - dass hinter dem
franco-britischen Manöver, ohne Beweise und einzig auf Grundlage von angeblichen
Zeugen die sich aus Aggressoren exkarniert haben, Anschuldigungen zu erheben -
nur der Versuch stehe einen Regime-Change zu rechtfertigen und Israel, trotz des
Atomwaffensperrvertrages, die Absolution für den Besitz der Atombombe zu
erteilen. [Rede von Bashar Jaafari vor den UN-Sicherheitsrat
..hier]
Den Djihadismus zu beenden würde bedeuten den gemeinsamen Plan Washingtons und
Londons, den erweiterten Mittleren Orient umzumodellieren um dort überall die
Moslem-Brüder an die Macht zu bringen, aufzugeben. Das hieße anzuerkennen, dass
der "arabische Frühling" nichts anderes war, als die Neuauflage der "arabischen
Revolte" 1916 von CIA und MI6. Das würde das Vereinigte Königreich zwingen, eine
Karte aufzugeben, welches es seit einem Jahrhundert geduldig konstruiert;
Saudi-Arabien die weltweite arabische Liga nieder zu reißen, welche seit 1962
die Djihadisten koordiniert; Frankreich von seinem Fantasmus eines neuen
Mandates in Syrien abzulassen; und die Türkei damit aufzuhören Pate ihrer
politischen Organisationen zu sein. Es handelt sich also wahrscheinlich nicht
allein um eine US-Entscheidung, sondern es werden mindestens vier weitere
Staaten mit einbezogen.
Trotz des Anscheins, geht diese Entscheidung weit über Syrien hinaus. Sie führt
uns zum möglichen Ende angelsächsischer Macht-Politik und ihren überabzählbaren
Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen. Es handelt sich in der Tat um
das Wahlprogramm Donald Trumps, aber niemand weiß bis jetzt, ob er dieses gegen
den außergewöhnlichen Widerstand der US-Eliten, auch wirklich wird ins Werk
setzen können.
Der Chef des obersten Generalstabs, General Joseph Dunford, hat seinerseits
kürzlich an einer Zusammenkunft mit seinen entsprechenden türkischen und
russischen Kollegen in Ankara teilgenommen. Es ging darum Störungen der Armeen
untereinander, auf einem Schlachtfeld mit vielfältigen Akteuren, zu vermeiden.
Der Iran war nicht eingeladen worden, wobei man davon ausging, dass seine
bewaffneten Kräfte auf dem Terrain - im Gegensatz zur HIsbollah - sich seit
langem schon darauf beschränken nur ihre schiitischen Bevölkerungsanteile zu
verteidigen.
Während also die arabisch-syrische Armee Palmyra erneut befreit hat, wurde das
US-Kontigent, welches illegal auf syrischem Boden weilt, auf 900 Mann
aufgestockt. Es hat Nord-Syrien durchquert, wobei es sich möglichst deutlich
bemerkbar gemacht hat.
Die wichtigste praktische Frage wäre zu erfahren, auf welche Truppen die USA
rechnen sich bei dem Angriff auf Rakka zu stützen. Die Presse läßt nicht ab zu
erzählen, dass das Pentagon auf die Kurden der YPG zählt, andere Quellen
hingegen rufen eine mögliche Wiederholung des Schemas von Mossul auf -
US-Berater welche die nationale Armee einrahmen.
Während der Zusammenkunft in Ankara schien General Dunford vor allem beschäftigt
mit vorhersehbaren türkisch-kurdischen Konflikten, umso mehr, als sich ein Teil
der YPG dazu entschlossen hatte, sich gegenüber einem möglichen
türkisch-mongolischen Einfall unter den Schutz von Damaskus zu stellen.
Erst am 22. März werden wir wissen, ob Präsident Trump eingesteht, dass die
Obama Administration ihren Krieg gegen Syrien verloren hat und ob seine Absicht
den Djihadismus ausradieren zu wollen, seriös ist. Was wird also aus denen, die
während eines Jahrhunderts treue Erfüllungsgehilfen der britischen Politik
waren?
Autor:
Thierry Meyssan |
Übersetzung:
Ralf Hesse
Thierry Meyssan: Französischer Intellektueller, Präsident und Gründer des Réseau
Voltaire und der Konferenz Axis for Peace. Er veröffentlicht Analysen über
ausländische Politik in der arabischen, latein-amerikanischen und russischen
Presse. Letztes, auf Französisch veröffentlichte Werk : L’Effroyable imposture :
Tome 2, Manipulations et désinformations (hg. JP Bertand, 2007).
Dieser Beitrag ist unter Lizenz der Creative Commons
(CC BY-NC-ND)
Link zum Originaltext bei ' voltairenet.org ' ..hier
15.03.2017 [Quelle: voltairenet.org]
London hat Trump im Auftrag Obamas
ausspioniert
Der Richter Andrew Napolitano sagte auf Fox News, dass es weder die NSA, noch
die CIA noch das amerikanische FBI waren, die den Kandidaten und dann den
gewählten Präsidenten Donald Trump bespitzelt haben, sondern die britischen GCHQ
(Government Communications Headquarters).

Screenshot | Quelle:
voltairenet.org
Die GCHQ sind Mitglied der "fünf Augen"-Abmachung, die am 5. März 1946 in
Verlängerung der Charta des Atlantiks und des Sieges der Alliierten gebildet
wurde.
Die Verbindungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der
Obama-Administration sind umso stärker, als London den Anfang der
Präsidentschaftskampagne von Barack Obama finanziert hat. Viele Mitglieder der
ersten Obama-Verwaltung wurden in der Pilgrim’s Society gefunden, ein sehr
diskreter Verein unter dem Vorsitz von Königin Elisabeth II.
Laut Richter Napolitano überreichte die GCHQ die Transkripte der Abhörungen von
dem Trump-Tower an Präsident Obama.
Im Jahr 1974 war Präsident Richard Nixon in der Watergate-Affäre gezwungen
worden, zurückzutreten, weil er das Hauptquartier seines demokratischen Rivalen
angezapft hatte.
Übersetzung:
Horst Frohlich | Dieser Beitrag ist unter Lizenz der Creative Commons
(CC BY-NC-ND)
Link zum Originaltext bei ' voltairenet.org ' ..hier
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Tags:
Donald Trump, International,
Syrien, USA, Terrorismusbekämpfung |
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