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29.01.2016 01:00
Was Sie nicht von der
Bilderberg Gruppe wissen
Seit mehreren Jahren hat sich die Idee verbreitet, dass die
Bilderberg Gruppe der Ansatz der Weltregierung wäre. Dank des Zugangs zu
Archiven des sehr geheimen Klubs zeigt Thierry Meyssan, dass diese Beschreibung
eine falsche Spur ist, um die wirkliche Identität und Funktion der Gruppe zu
verbergen: der Bilderberg ist eine Schöpfung der NATO. [Quelle:
voltairenet.org] JWD
Der Bilderberg zielt darauf ab, die Leader zu überzeugen und durch sie die
öffentliche Meinung zu manipulieren, damit sie die Bilderberg-Konzepte annimmt
und die Aktionen der Allianz teilt.
Von Thierry Meyssan | Voltaire Netzwerk | Moskau
(Russland) | 7. September 2011

Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
Erste Versammlung der Gruppe im Bilderberghotel
(1954)
Jedes Jahr seit 1954 versammeln sich ungefähr hundert der eminentesten
Personalitäten West-Europas und Nord-Amerikas – unter Ausschluss der
Öffentlichkeit und unter sehr hoher Bewachung – innerhalb der Bilderberg Gruppe.
Ihr Seminar dauert drei Tage und nichts von ihren Diskussionen filtert nach
draußen.
Seit der Auflösung der Sowjetunion machten sich Journalisten daran, etwas von
dieser elitären und geheimen Organisation zu erfahren. Manche Autoren sahen in
ihr den Keim einer Weltregierung und ordneten ihr die wichtigsten politischen,
kulturellen, wirtschaftlichen und militärischen Beschlüsse der zweiten
Jahrhunderthälfte zu. Dies war eine von Fidel Castro verbreitete Hypothese, die
jedoch in keiner Weise bestätigt noch entkräftet wurde.
Um zu erfahren was die Bilderberg Gruppe ist oder nicht ist, habe ich Dokumente
und Zeugen gesucht. Ich hatte Zugang zu den gesamten Archiven der Periode
1954-1966 und zu zahlreichen Stücken späterer Zeit und konnte mit einem seiner
ehemaligen Gäste sprechen, den ich schon seit Langem kenne. Kein einziger
Journalist, und sicherlich auch nicht die Erfolgsautoren, die diese Klischees
verbreitet haben, hatten zu so vielen internen Bilderberg-Dokumenten Zugang.
Hier also was ich entdeckt und verstanden habe:
Die erste Versammlung
70 Persönlichkeiten aus 12 Ländern nehmen an der ersten Versammlung der Gruppe
teil. Es ist ein dreitägiges Seminar, vom 29. bis zum 31. Mai 1954, nahe bei
Arnheim (Niederlande). Die Gäste sind in zwei nahestehenden Hotels
untergebracht, aber die Gespräche werden im Hauptgebäude, das der Gruppe seinen
Namen gegeben hat, abgehalten.
Die Einladungen mit Briefkopf des Soestdijkpalastes sind rätselhaft: „Ich würde
ihre Gegenwart am internationalen Kongress aufs Innigste schätzen, der ohne
offiziellen Charakter in den Niederlanden gegen Ende Mai stattfinden wird.
Dieser Kongress soll eine gewisse Zahl von Fragen von größter Bedeutung für die
westliche Zivilisation studieren und hat das Ziel, den goodwill und das
reziproke Verständnis durch einen freien Meinungs-Austausch zu fördern“. Sie
sind von Prinzgemahl der Niederlande, Bernhard zu Lippe-Biesterfeld
unterschrieben und von einigen Seiten administrativer Informationen für den
Transport und die Unterkunft begleitet. Man kann nur erfahren, dass die
Beauftragten von den USA und 11 westeuropäischen Ländern kommen werden, und dass
6 Arbeits-Sitzungen von dreistündiger Dauer vorgesehen sind.
Wegen der Nazi-Vergangenheit des Prinz Bernhard (der in der SS-Kavallerie
gedient hat bis zu seiner Hochzeit 1937 mit Prinzessin Juliana) und der
McCarthy-Epoche, ist es klar, dass die „ Fragen größter Bedeutung für die
westliche Zivilisation“ sich um den Kampf gegen den Kommunismus drehen.
An Ort und Stelle wird der Eindruck der Gäste durch zwei vorsitzende Präsidenten
gemäßigt: der US-Unternehmer John S. Coleman und der aus dem Amt kommende
belgische Außenminister Paul van Zeeland. Der erste ist ein Aktivist des freien
Unternehmens, der zweite, ein Partisan der Europäischen
Verteidigungs-Gemeinschaft (EVG) [1]. Zuletzt sieht man am Ende der Tribüne
Joseph Retinger, die graue Eminenz der Briten. Dies alles lässt ahnen, dass die
holländische und britische Monarchien dieses Treffen gesponsert haben, um die
Europäischen Verteidigungs-Gemeinschaft und das wirtschaftliche Model des
kapitalistischen Freien Handels zu stützen, gegen den von Kommunisten und
Gaullisten geförderten Antiamerikanismus.
Der äußere Eindruck jedoch täuscht. Es handelt sich nicht um Kampagne für die
EVG zu führen, sondern die Eliten für den kalten Krieg zu mobilisieren.
S.H. Prinz Bernhard wurde ausgewählt um diesen Kongress zu organisieren, weil
sein Stand als Prinzgemahl ihm einen staatlichen Charakter verleit, ohne dabei
offiziell zu sein. Er verbirgt den Auftraggeber: eine
Inter-Regierungs-Organisation die Regierungen gewisser Mitglieds-Staaten
manipulieren wird.
John S. Coleman ist noch nicht Präsident der US-Handelskammer, aber er hat
gerade das Bürgerkomitee für eine nationale Handelspolitik geschaffen (Citizen’s
Committee for a National Trade Policy — CCNTP). Laut ihm, gestattet der absolute
freie Handel, d.h. vollkommenes Verzichten auf jegliche Zollrechte, den mit USA
alliierten Ländern, ihren Wohlstand zu vergrößern und die Europäische
Verteidigungs-Gemeinschaft zu finanzieren (d.h. Deutschland aufzurüsten und
seine potentielle militärische Macht der NATO einzugliedern).
Nun zeigen die in unseren Händen befindlichen Dokumente, dass der CCNTP nichts
mit Bürgertum zu tun hat. Es ist in Wirklichkeit eine Initiative von Charles D.
Jackson, dem Berater des Weißen Hauses für psychologischen Krieg. Die Operation
ist von oben her gesteuert durch William J. Donovan, den ehemaligen OSS (das
US-Abwehr-Amt während des Krieges) Kommandanten, der jetzt aber mit dem Bau des
US-Zweiges des neuen Geheimdienstes der NATO, dem Gladio beauftragt ist [2].
Paul van Zeeland ist nicht nur der Promotor der Europäischen
Verteidigungs-Gemeinschaft, er ist auch ein Politiker mit großer Erfahrung. Nach
der Befreiung präsidierte er die unabhängige Liga der europäischen Kooperation (LICE)
deren Objektiv es war, eine Zoll- und Währungsunion zu schaffen. Diese
Organisation war von Joseph Retinger, (siehe oben) ins Leben gerufen worden.
Es ist genau Retinger, der den Sekretär des Bilderbergkongresses spielt, und
welcher während des Krieges im Dienst des englischen Geheimdienstes (SOE) unter
General Colin Gubbins stand. Als polnischer Abendteurer, wurde Retinger Ratgeber
der Sikorsky-Regierung im Exil in Großbritannien. Er belebte in London den
Mikrokosmos der Exilregierungen, wodurch er sich ein wunderbares Adressbuch des
befreiten Europas aufstellen konnte.
Sein Freund Sir Gubbins verließ offiziell den Dienst und der SOE wurde
aufgelöst. Er leitet eine kleine Teppich und Textil Firma, die als „Deckmantel“
fungiert. In Wirklichkeit ist er neben seinem Kollegen Donovan mit der Aufgabe
betraut, den britischen Zweig des Gladio aufzubauen. Er hat an allen
Vorbereitungsarbeiten des Bilderbergkongresses mitgearbeitet und gehört zu den
Gästen, am Verhandlungstisch neben Charles D. Jackson platziert.
Ohne dass die Teilnehmer es wussten, sind es die Geheimdienste der NATO, die
Einladungen ausgaben. Bernhard, Coleman und van Zeeland fungieren als
Deckmantel.
Ob es nun den erfindungsreichen Journalisten, die im Bilderberg den Willen
gesehen haben, eine geheime Weltregierung zu schaffen, gefällt oder nicht, ist
dieser Klub einflussreicher Persönlichkeiten nur ein Werkzeug der NATO-Lobby, um
ihre Interessen zu fördern. Dies ist wesentlich ernster und viel gefährlicher,
weil es die NATO ist, welche anstrebt, eine okkulte Weltregierung zu sein, die
den Fortbestand des internationalen status quo und des US Einflusses garantiert.
Übrigens wird die Sicherheit aller folgenden Sitzungen nicht durch die Polizei
des Gastlandes gewährt werden, sondern durch die Soldaten der Allianz.
Unter den sechs angemeldeten Rednern erkennt man zwei ehemalige Premierminister
(Guy Mollet, Frankreich und Alcide de Gasperi, Italien), drei Verantwortliche
des Marshallplans, den Falken des Kalten Krieges (Paul H. Nitze) und vor allem
einen sehr mächtigen Finanzmann (David Rockefeller).
Auf Grund der Vorbereitungsdokumente sind ungefähr zwanzig Teilnehmer ins
Geheimnis eingeweiht. Sie wissen mehr oder weniger genau, wer die Drahtzieher
sind und haben im Voraus ihre Mitteilungen geschrieben. Die kleinsten Details
wurden ausgefeilt und nicht die geringste Improvisierung ist am Werk. Im
Gegenteil, die fünfzig anderen Teilnehmer haben keine blasse Ahnung von dem, was
da vorgeht. Sie wurden ausgewählt, um ihre eigenen Regierungen und die
öffentliche Meinung ihres Landes zu beeinflussen. Das Seminar ist also derart
organisiert, um sie zu überzeugen und dahinzuführen, dass sie die Ideen
verbreiten, die man verbreiten will.
Die Stellungnahmen betreffen nicht die großen, internationalen Probleme, sondern
untersuchen die vermeintliche ideologische Strategie der Sowjetunion und die
Art, wie sie von der „freien Welt“ gekontert werden soll.
Die ersten Stellungnahmen bewerten die kommunistische Gefahr. Die „bewussten
Kommunisten“ sind Menschen, die ihr Vaterland zu Nutzen der Sowjetunion
einsetzen wollen, um der Welt ein kollektivistisches System aufzuzwingen. Sie
müssen bekämpft werden. Aber dieser Kampf ist schwierig, da diese „bewussten
Kommunisten“ in Europa in der kommunistisch wählenden Masse versteckt sind,
Masse, die nichts von ihren düsteren Zielen weiß und ihnen in der Hoffnung auf
bessere soziale Verhältnisse folgt.
Allmählich erhärtet sich die Rhetorik. Die „freie Welt“ sollte dem
„welt-kommunistischen Komplott“ entgegentreten, nicht nur auf allgemeiner Art,
sondern auch mit Antworten auf konkrete Fragen, die die US-Investitionen in
Europa oder die Dekolonisierung betreffen.
Endlich kommen die Redner zum Hauptproblem – welches die Sowjetunion, behaupten
sie, zu ihrem Nutzen ausbeutet -: aus kulturellen und historischen Gründen
benützen die politischen Führer der „freie Welt“ in den USA und in Europa
verschieden Argumente, die einander manchmal widersprechen. Der bekannteste Fall
ist jener der Säuberungsaktion, die von Senator McCarthy organisiert wurde. Sie
sei unumgänglich, wenn man die Demokratie retten wollte, aber diese Methode
würde in Europa als totalitär angesehen.
Die Schlussbemerkung ist, dass es keine diplomatischen Verhandlungen, keinen
Kompromiss mit den « Roten“ geben könnte. Man müsse um jeden Preis die
Kommunisten daran hindern, eine Rolle in Westeuropa zu spielen, jedoch List sei
dazu geboten: da man sie nicht festnehmen und erschießen kann, müsste man sie
mit Diskretion neutralisieren, ohne dass selbst ihre Wähler es bemerkten. Kurz
gesagt ist die entwickelte Ideologie, die der NATO und des Gladio. Niemals wurde
gesagt, man sollte die Wahlen fälschen, oder die Leute mit schwacher Überzeugung
ermorden, aber alle Teilnehmer waren sich einig, man müsste die Freiheit in
Klammern setzen, wenn man die „freie Welt“ retten wollte.
Obwohl das Projekt der Europäischen Verteidigungs-Gemeinschaft (EVG) drei Monate
später unter dem groben Ausfall der kommunistischen Abgeordneten und den
„National-Extremisten“ (d.h. den Gaullisten) im französischen Parlament
abstürzte, wurde der Kongress als erfolgreich betrachtet. Trotz des Anscheins
hatte es nicht zum Ziel, die EVG oder jegliche andere politische präzise
Maßnahme zu schaffen, sondern die Ideologie der herrschenden Klasse zu
verbreiten, und durch sie, in die Gesellschaft zu dringen. Objektiver Weise
hatten die Westeuropäer immer weniger das Bewusstsein, dass ihre Freiheit
eingeengt wurde und sie immer mehr über den Mangel an Freiheit der Bewohner der
Ostblockländer hörten.
Der Bilderberg wird eine Organisation
Ein zweiter Kongress wird in Frankreich, in Barbizon organisiert, vom 18. bis
20. März 1955.
Allmählich zwingt sich die Idee auf, dass dieser Kongress sich jährlich abhalten
sollte und dass er ein permanentes Sekretariat brauchte. Prinz Bernhard zieht
sich zurück, als er auf frischer Tat passiver Bestechung ertappt wurde, im
Lockheed-Martin Skandal. Er überlässt den Vorsitz dem ehemaligen britischen
Premierminister Alec Douglas Home (1977-80), welcher dann vom ehemaligen
deutschen Kanzler und Präsidenten Walter Scheel (1981-85) eingenommen wird. Dann
kommen der ehemalige Gouverneur der britischen Bank Eric Roll (1986-89), der
ehemalige Generalsekretär der NATO Peter Carrington (1990-98), und endlich der
ehemalige Vize-Präsident der Europäischen Kommission Étienne Davignon (seit
1999).
Für lange Zeit ist der Präsident der Bilderberg-Gruppe von zwei
Generalsekretären umgeben, einem für Europa und Kanada (die Vasall Staaten), dem
anderen für die USA (der Lehnsherr), aber seit 1999 gibt es nur mehr einen
einzigen Generalsekretär.
Vom einen zum anderen Jahr sind die Debatten sehr ähnlich, weshalb die Gäste
gewechselt werden. Es gibt immer einen harten Kern, der das Seminar im Voraus
ausgearbeitet hat und die Neulinge, denen man die momentane atlantische Rhetorik
beibringt.
Derzeit versammeln sich in den alljährlichen Seminaren mehr als 120 Teilnehmer,
wovon ein Drittel immer den harten Kern bildet. Sie wurden von der Allianz in
Abhängigkeit von ihren wichtigen Beziehungen und ihrer Einflussstärke
ausgewählt, unabhängig von ihrer Position in der Gesellschaft. Somit bleiben sie
Mitglieder des harten Kerns, wenn sie ihre Position wechseln.
Hier folgend, die genaue Liste des harten Kerns, mit den Mitgliedern des
Ausschusses, die als Aushängeschild für die Gäste fungieren, und die weniger
sichtbaren Mitglieder, um die Neu- angekommenen nicht abzuschrecken.

Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
Étienne Davignon, Generalsekretär der Bilderberg Gruppe
Ausschuss
Josef Ackermann |
Schweizer Bankier, Direktor der Deutschen Bank,
Vize-Präsident des Davosforums. |
Roger C. Altman |
US-Bankier, ehemaliger Berater für Wahlkampagnen von
John Kerry und Hillary Clinton, Direktor der Investitionsbank Evercore
Partners Inc. |
Francisco Pinto Balsemão |
Ehemaliger sozialistischer Premierminister von
Portugal (1981-83), Gründer-Präsident des größten portugiesischen TV
Konzerns SIC. (T) |
Fran Bernabè |
Italienischer Bankier, heute Besitzer der Telecom
Italia (T) |
Henri de Castries |
Präsident Generaldirektor der französischen
Versicherung AXA |
Juan Luis Cebrián |
Direktor der spanischen Pressegruppe und TV Prisa. |
W. Edmund Clark |
Kanadischer Bankier, Präsident Direktor-Gründer der
Toronto-Dominion Bank Financial Group |
Kenneth Clarke |
Ehemaliger Vizepräsident von British American Tobacco
(1998-2007), britischer Justizminister, Vizepräsident der Europäischen
Bewegung UK. |
George A. David |
Präsident Generaldirektor von Coca-Cola. |
Étienne Davignon |
Belgischer Geschäftsmann, ehemaliger Vizepräsident
der Europäischen Kommission (1981-85), derzeit Vizepräsident von
Suez-Tractabel. |
Anders Eldrup |
Präsident Generaldirektor der dänischen Firma Gas und
Öl DONG Energy. |
Thomas Enders |
Direktor von Airbus. |
Victor Halberstadt |
Ökonomieprofessor der holländischen Universität
Leiden, Berater verschiedener Firmen wie Goldman Sachs oder
Daimler-Chrysler. |
James A. Johnson |
US Finanzmann, einer der wichtigsten Verantwortlichen
der Demokratischen Partei und Urheber der Investitur von B. Obama.
Vizepräsident der Geschäftsbank Perseus. |
John Kerr of Kinlochard |
Ehemaliger Botschafter Großbritanniens in Washington,
Vizepräsident von der Ölfirma Royal Dutch Shell (T). |
Klaus Kleinfeld |
Deutscher Präsident Generaldirektor des US-Giganten
für Aluminium, Alcoa. |
Mustafa V. Koç |
Präsident Generaldirektor der Holding Koç, erste
türkische Firma |
Marie-Josée Drouin-Kravis |
Ökonomie-Leitartiklerin in der schriftlichen und
audiovisuellen kanadischen Presse. Forscher im sehr militaristischen
Hudson-Institute. Dritte Ehefrau von Henry Kravis. |
Jessica T. Mathews |
Ehemalige Leiterin der Globalen Sachen im Nationalen
Sicherheitsrat der USA. Derzeit Direktor der „Foundation Carnegie“. |
Thierry de Montbrial |
Ökonom, Gründer-Direktor des französischen Instituts
für Internationale Verbindungen (IFRI) und der World Policy Conference. |
Mario Monti |
Italienischer Ökonom, ehemaliger Europäischer
Kommissar für Konkurrenz (1999-2005), Mit-Begründer der Spinelli-Gruppe
für Europäischen Föderalismus. |
Egil Myklebust |
Ehemaliger Präsident der norwegischen
Arbeitgeberschaft, Direktor von Scandinavian Airlines System (SAS). |
Matthias Nass |
Vize-Direktor der deutschen Tageszeitung Die Zeit
|
Jorma Ollila |
Finnischer Geschäftsmann, ehemaliger Präsident
Generaldirektor von Nokia, derzeit Präsident der Ölfirma Royal Dutch
Shell. |
Richard N. Perle |
Finnischer Geschäftsmann, ehemaliger Präsident
Generaldirektor von Nokia, derzeit Präsident der Ölfirma Royal Dutch
Shell. |
Heather Reisman |
Kanadische Geschäftsfrau, Präsident Generaldirektor
der Verlegergruppe Indigo-Chapters. |
Rudolf Scholten |
Ehemaliger österreichischer Finanzminister,
Gouverneur der Zentralbank. |
Peter D. Sutherland |
Ehemaliger irischer Europäischer Kommissar für die
Konkurrenz, dann Generaldirektor des World Trade Organization (WTO).
Ehem. Direktor von BP. Derzeit Präsident von Goldman Sachs
International. Ehem. Präsident der europäischen Sektion der Trilateral
Kommission und Vize-Präsident der European Round Table of
Industrialists, derzeit Ehren-Präsident der Europäischen Bewegung
Irland. |
J. Martin Taylor |
Ehem. Britischer Abgeordneter, Präsident
Generaldirektor des Chemie- und Agroaliment Giganten Syngenta. |
Peter A. Thiel |
US-Firmenchef, Präsident Generaldirektor von Paypal,
Präsident von Clarium Capital Management und dadurch Aktionär von
Facebook. |
Daniel L. Vasella |
Präsident Generaldirektor des Schweizer
Pharmakonzerns Novartis. |
Jacob Wallenberg |
Schwedischer Bankier, Verwalter von zahlreichen
transnationalen Firmen. |

Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
Henry Kissinger, Hauptverantwortlicher d. Einladungen zur Bilderberg Gruppe
Unsichtbare Mitglieder des harten Kerns
Carl Bildt |
Ehem. Premierminister liberal von Schweden (1991-94), ehem.
Gesandter der EU und dann der UNO im Balkan (1995-97, 1999-2001),
derzeit schwedischer Außenminister (T). |
Oscar Bronner |
Präsident Generaldirektor der österreichischen Tageszeitung Der
Standard. |
Timothy C. Collins |
US-Finanzmann, Direktor des Fond Ripplewood. (T) |
John Elkann |
Präsident Generaldirektor des italienischen Automobil-Konzerns Fiat
(sein Großvater Gianni Agnelli war während 40 Jahren ein aktives
Bilderberg Mitglied. Er hat das Familienvermögen nach dem Tod seines
Großvaters und des vorzeitigen Todes von seinem Onkel Edoardo geerbt.
Polizeiquellen sind jedoch überzeugt, dass Edoardo ermordet wurde,
nachdem er sich zum schiitischen Islam bekehrt hatte, sodass das
Vermögen dem jüdischen Zweig der Familie zukommt). |
Martin S. Feldstein |
Ehem. Wirtschaftsberater von Ronald Reagan (1982-84), und derzeit
Wirtschaftsberater von B. Obama. Er war auch Berater von George W. Bush
für die Außen Abwehr. Er lehrt auf Harvard. (T). |
Henry A. Kissinger |
Ehem. Nationaler Sicherheitsberater der USA und Staatssekretär,
zentrale Personalität des US-Militär-Industriellen Komplexes, derzeit
Präsident der Beratungs-Gesellschaft Kissinger Associates. |
Henry R. Kravis |
US-Finanzmann, Verwalter des Fond KKR. Er ist der Hauptkollektor für
Fond der Republikanischen Partei. |
Neelie Kroes |
Ehem. liberale Holländische Ministerin für Transport, Euro-Kommissar
für die Konkurrenz und derzeit Kommissar der numerischen Gesellschaft.
|
Bernardino Léon Gross |
Spanischer Diplomat, Generalsekretär des Präsidiums der
sozialistischen Regierung von José-Luis Zapatero. |
Frank McKenna |
Ehem. Mitglied der Aufsichtskommission der kanadischen
Geheimdienste, Botschafter von Kanada in Washington (2005-06),
Vize-Präsident der Bank Toronto-Dominion. |
Beatrix des Pays Bas |
Königin der Niederlande. Sie ist die Tochter von Prinz Bernhard. |
George Osborne |
Britischer Finanzminister. Dieser Neo-Konservative wird als
Euro-Skeptiker betrachtet. Man muss da verstehen, dass er einer
Teilnahme Großbritanniens an der EU entgegensteht, aber Partisan für
eine Organisation des Kontinentes innerhalb der Union ist. |
Robert S. Prichard |
Kanadischer Ökonom, Direktor des Presse- und TV-Konzerns Torstar. |
David Rockefeller |
Der Patriarch einer alten Dynastie von Finanzmännern. Er ist das
älteste Hartkernmitglied der Bilderberger. Er ist auch Präsident der
Trilaterale Commission, einer ähnlichen Organisation, die auch
asiatische Mitglieder hat. |
James D. Wolfensohn |
Australischer Finanzmann der die US-Bürgerschaft angenommen hat, um
Weltbankpräsident zu werden (1995-2005). Heute Direktor des
Beratungskabinetts Wolfensohn & Co. |
Robert B. Zoellick |
US Diplomat, ehem. Staatsekretär für Handel der USA (2001-05), heute
Präsident der Weltbank. |

Quelle: voltairenet.org (verlinkt)
David Rockefeller, Berater der Bilderberg Gruppe
Die Bilderberger engagieren nicht die Firmen oder Institute, in welchen sie
aktiv sind. Jedoch ist es interessant die Vielfalt ihrer Aktivitätssektoren zu
beobachten.
Die Lobby der mächtigsten Militärorganisation der Welt
Im Laufe der letzten Jahre war die Zahl der angeschnittenen Themen während der
jährlichen Seminare, der internationalen Aktualität angemessen, angestiegen.
Aber dies lehrt uns nichts, weil diese Diskussionen für sich selbst nichts
bedeuten, sie sind nur ein Vorwand um Ideen zu verbreiten. Leider haben wir
keinen Zugang zu den Vorbereitungsdokumenten der neuesten Seminare gehabt und
können nur ahnen, welche Losungen die NATO versucht, durch ihre Meinungsleader
zu verbreiten.
Der Ruf der Bilderberg Gruppe hat gewisse Autoren dazu geführt, ihr die Fakultät
zu erleihen, Ernennungen bewirken zu können. Dies ist sinnlos und vertuscht die
wahren Drahtzieher die sich im Inneren der Allianz befinden.
Zum Beispiel hat man erzählt, dass während der letzten
Präsidentschaftswahlkampagne in den USA, Barack Obama und Hillary Clinton
während eines Tages, dem 6. Juni 2008 verschwunden seien, um in aller Stille das
Ende ihrer Rivalität auszuhandeln. In Wirklichkeit sind sie zum jährlichen
Seminar der Bilderberg Gruppe in Chantilly (Virginia USA) gegangen. Am nächsten
Morgen erklärte nun Frau Clinton, sie zöge sich von dem Wettbewerb zurück.
Manche Autoren haben daraus geschlossen, dass diese Entscheidung im Laufe der
Bilderberg Versammlung gefallen wäre. Dies ist nicht logisch, da diese
Entscheidung seit drei Tagen schon sicher war, angesichts der Zahl der Stimmen
in dem Investitionskomitee der Demokratischen Partei zu Gunsten von Senator
Obama.
Unserer Quelle nach ist etwas anderes passiert. Barack Obama und Hillary Clinton
haben abseits ein finanzielles und politisches Abkommen getroffen. Senator Obama
hat die Kasse seiner Rivalin wieder flottgemacht und ihr einen Posten in seiner
Verwaltung angeboten (Frau Clinton hat den Vize-Präsidentenposten zurückgewiesen
und das Staatsdepartement gewählt) gegen eine aktive Unterstützung seiner
Kampagne gegen den Kandidaten der Republikaner.
Dann wurden die beiden Leader durch James A. Johnson im Bilderberg Seminar
eingeführt, wo sie versicherten, zusammen zu arbeiten. Seit langer Zeit schon
war B. Obama der Kandidat der NATO. Herr Obama und Familie haben immer schon für
die CIA und das Pentagon gearbeitet [3]. Noch dazu wurden die ersten Zuschüsse
zu seiner Kampagne von der britischen Krone via den Geschäftsmann Nadhmi Auchi
geliefert. Den schwarzen Senator den Bilderbergern präsentieren, entsprach einer
Öffentlichkeitsarbeit auf internationalem Niveau von Seiten der Atlantischen
Allianz zu Gunsten des zukünftigen Präsidenten der USA.
Gleicherweise hat man erzählt, dass die Bilderberg Gruppe ein unvorhergesehenes
Dinner organisiert hatte, außerhalb des Seminar, am 14. September 2009 im
Schloss Val Duchesse, Eigentum des belgischen Königs. Der ehemalige belgische
Premierminister Herman von Rompuy hielt dort eine Ansprache. Fünf Tage danach
wurde er nun zum Präsidenten des Eurorates gewählt. Auch da haben manche Autoren
zu Unrecht geschlossen, dass die Bilderberg Gruppe ein „Königmacher“ wäre.
In Wirklichkeit konnte der Präsident der Europäischen Union nicht außerhalb der
NATO Kreise gewählt werden, da – erinnern wir uns – die Europäische Union aus
den geheimen Abkommen des Marshall Plans entstanden ist. Und diese Wahl sollte
von den Mitgliedsstaaten ratifiziert werden. Dieses Muster von Entscheidungen
benötigt lange Verhandlungen und kann nicht die Frucht eines Dinners unter
Freunden sein.
Immer noch nach unserer Quelle hat der Präsident der Bilderberg Gruppe, Étienne
Davignon, dieses außerordentliche Dinner organisiert, um van Rompuy seinen
Einflusskreisen vorzustellen. Die Sache war umso wichtiger als die erste Person,
die diesen neuen Posten des EU-Präsidenten einnehmen sollte, außerhalb Belgiens
absolut unbekannt war. Im Laufe dieses Dinners hat M. Van Rompuy sein Programm
dargelegt: eine europäische Steuer einzuführen um die Institutionen der EU
direkt, ohne bei den Mitgliedsstaaten anfragen zu müssen, zu finanzieren. Es
blieb den Bilderbergern nur mehr, lauthals wo immer sie konnten zu beteuern,
dass sie Herman von Rompuy kennten und seine Eignung die Union zu präsidieren,
bestätigen konnten.
Die Realität der Bilderberg Gruppe ist nun weniger romantisch als manche Autoren
sie sich vorgestellt haben. Die unglaublich große Militärentfaltung um ihre
Sicherheit zu schützen ist nicht so sehr dafür bestimmt, um sie zu beschützen
als jene, die an ihr teilnehmen, zu beeindrucken. Die Gruppe zeigt nicht ihre
Macht, sondern zeigt, dass die einzige Macht im Westen, die NATO ist. Es ist
ihnen freigestellt, sie zu unterstützen und dann von ihr unterstützt zu werden,
oder gegen sie aufzutreten und durch sie unerbittlich zermalmt zu werden.
Darüber hinaus, obwohl die Bilderberg Gruppe in ihren Anfängen eine
antikommunistische Rhetorik entwickelt hatte, war sie nicht gegen die UdSSR
gerichtet und ist auch heute nicht gegen Russland eingestellt. Sie verfolgt die
NATO-Strategie, die kein Pakt gegen Moskau ist, sondern für die Verteidigung –
und die mögliche Erweiterung – der Einflusszone von Washington arbeitet. In
ihrer Gründungszeit hatte die NATO gehofft, die Sowjetunion einzugliedern, was
einem Engagement Moskaus, die in den Potsdam- und Yalta-Konferenzen beschlossene
Weltteilung nicht in Frage zu stellen, gleich gekommen wäre. Neuerdings hat die
Allianz Präsident Dimitri Medwedew im Lissabon Gipfel empfangen und ihm
vorgeschlagen, dass Russland sich ihr anschließe. Es handelte sich nicht um eine
Vasallisierung , sondern um eine Anerkennung der Neuen-Welt-Ordnung, in der ganz
Zentral- und Osteuropa in die US-Einflusszone übergeht. Ein russische Zusage
gelte in gewisser Weise einem Friedensvertrag: Moskau würde seine Niederlage im
Kalten Krieg und die neue Weltteilung anerkennen.
In diesem Fall würde die Bilderberg Gruppe russische Persönlichkeiten zu ihren
jährlichen Versammlungen einladen. Sie würde nicht von ihnen verlangen, die
öffentliche russische Meinung zu beeinflussen um sie zu amerikanisieren, sondern
um sie zu überzeugen, ihre alten Träume für eine Großmacht endgültig aufzugeben.
Autor:
Thierry Meyssan
|
Übersetzung:
Horst Frohlich |
Quelle:
Komsomolskaïa Pravda
[1] Die EVG ist ein Projekt, das versuchte, eine europäische, der NATO
integrierten Armee zu schaffen. Sie wurde 1954 vom französischen Parlament, auf
Anregung der Gaullisten und der Kommunistischen Partei Frankreichs (PCF)
zurückgeworfen. Man muss bis 2010-2011 warten, damit diese Projekt einen Anfang
von Verwirklichung findet: die Vereinbarung zwischen Frankreich und
Großbritannien im Schoss der NATO und der Krieg gegen Libyen.
[2] « Die geheimen Armeen der NATO » von Daniele Ganser. Dieses Werk ist auf Voltairenet.org veröffentlicht.
[3] Die geheime Biographie von Obama : eine Familie zu Diensten der CIA. « La
biographie cachée des Obama : une famille au service de la CIA » (2 parties),
par Wayne Madsen, Réseau Voltaire, 30 août et 20 septembre 2010.
Thierry Meyssan
Thierry Meyssan: Französischer Intellektueller, Präsident und Gründer des Réseau
Voltaire und der Konferenz Axis for Peace. Er veröffentlicht Analysen über
ausländische Politik in der arabischen, latein-amerikanischen und russischen
Presse. Letztes, auf Französisch veröffentlichte Werk : L’Effroyable imposture :
Tome 2, Manipulations et désinformations (hg. JP Bertand, 2007).
Dieser Beitrag ist unter Lizenz der Creative Commons
(Lizenz
CC BY-NC-ND)
Link zum Originaltext bei ' voltairenet.org '
..hier
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10.06.2015 11.20
Interview mit Freeman zu Bilderberg 2015
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diesmal mit einem Aufwand bewachen, wie es nur dem am 07.+08.06.2015 unweit vom
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nachvollziehbar sein könnte.. [Quelle:
jungle drum] JWD
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10.06.2014 23:20
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27.10.2011 11:25
SPD braucht Programm statt Personality.
Kanzlerkandidat - Den Sozialdemokraten hilft das Kandidatentheater von Peer
Steinbrück und Helmut Schmidt nicht weiter. Die Partei muss Lösungen
entwickeln und in der Krise Alternativen anbieten, kommentiert Sascha Vogt
in der Financial Times. Aber spätestens nachdem Steinbrück im Sommer zur
Bilderbergerkonferenz eingeladen worden war ist offensichtlich, dass Steinbrück
als neoliberaler Notstopfen von der Weltelite favorisiert wird, falls wie zu
erwarten Schwarz-Gelb bei den nächsten Wahlen keine Mehrheit mehr erhält.
JWD
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Tags: Bilderberger, Bilderberg, Nato,
Tarnorganisation, Weltregierung, Weltherrschaft, USA, Wallstreet, David
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