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05.12.2015 01:10
Ich hoffe ich irre mich,
aber ich glaube nicht !!

Die Terrorpaten sitzen in unseren Parlamenten und schicken uns in den Krieg. - Der Journalist Ken Jebsen hat am 16.11.2015 laut nachgedacht und ein vorzügliches Statement zu den aktuellen kriegerischen Terror-Ereignissen von sich gegeben. Darin bringt er die Dinge, wie ich meine, sehr präzise auf den Punkt. Die Kriegsbefürworter und Paten des Terrors in unserem Parlament, von CDU/CSU, SPD und 3 Grünen haben gestern wieder einmal bestätigt, wie richtig Ken Jebsen mit seiner Sicht der Dinge liegt.  JWD


Quelle: kla.tv  |  veröffentlicht 25.11.2015

Nichts ist, wie es scheint, oder: Terror ist nicht unbedingt etwas, mit dem der Mensch leben muss, Terror ist auch ein Werkzeug, das hilft, die Eliten global an der Macht zu halten. Terror sorgt für ein stabiles Feindbild auf allen Seiten.

Es wird Zeit, der Wahrheit ins Gesicht zu schauen. Die Uhr tickt und WIR, die Massen, sind den Machthabern mehr oder weniger im Weg.
[wwwKenFMde]

Transkript der Sendung:

Ken Jebsen -
Gesamtzusammenhänge der Terroranschläge von Paris


Einführung Moderator von Kla.TV:

Der bekannte und freischaffende Journalist und Moderator Ken Jebsen analysiert die Terroranschläge von Paris aus einem besonderen Blickwinkel. Er beleuchtet nämlich weniger die Details, sondern zeigt den geschichtlichen Fahrplan, also die Gesamtzusammenhänge und wesentlichen Grundprinzipien der globalen Machtstrategie auf. Dieser rote Faden hilft vergangene, gegenwärtige und zukünftige Ereignisse dieser Art zu verstehen, nüchtern einzuschätzen und – was das wichtigste ist – zielführend zu handeln.


Referat Ken Jebsen:
Ich hab mir sehr lang überlegt – nach den Anschlägen von Paris – ob ich überhaupt was dazu sage. Was ich dazu sage. Ob ich dazu einen Text schreibe. Eine Analyse …. Wer sich da zuerst gemeldet hat … Das war der amerikanische Präsident, der zuerst gesagt hat „Wir werden die Schuldigen bestrafen“ – das war nicht der französische Präsident. Also der Mann eines anderen Kontinentes, ein Präsident eines anderen Landes hat sofort nach den Anschlägen gesagt: „Wir werden sie bestrafen, diejenigen, die das getan haben.“

Also – ja, ich bin da, seit das passiert ist … wir waren damals grad im Studio und haben 'Me, Myself and Media' aufgenommen – da ging's grad durch die Ticker, wir konnten nicht drauf reagieren. Und – ja, wir haben uns die letzten Tage eigentlich ununterbrochen damit beschäftigt. Und ich hab dann immer so ein bisschen schlaflose Nächte, weil ich mir wirklich die Frage stelle: Wie schaffe ich das, nicht nur ein Bild zu vermitteln, was ja so eine Ausschnittvergrößerung zeigt, was da in Paris passiert ist? Weil das machen die Nachrichten eigentlich besser. Also die Fotos, wo was passiert ist, wer was in die Luft gesprengt hat, wie viele Tote usw.

Sondern … ich will auch keinen Schnellschuss, wie wir die Täter bekommen, wohin die Spur führt – sondern, mir geht's ja darum, ein übergeordnetes Gesamtbild aufzuzeigen, was stabil bleibt für die nächsten 25 Jahre. Oder: was Ihr vielleicht wieder erkennt. Und das ist nicht so leicht, sich da klar zu werden, in welche Richtung man das machen möchte. Deswegen versuche ich mal, die richtigen Worte zu finden:

Ich weiß, dass es eine Menge Leute gibt, die – wenn ich das jetzt hier gleich sage – damit große Schwierigkeiten haben werden, weil das, was ich als Wahrheit beschreibe oder als … was ich erkannt hab, ja … schon lange. Aber, was ich jetzt gleich hier äußern werde, das gefällt nicht allen. Das ist so ein bisschen, wie wenn du zum Arzt gehst und der sagt dann: „Sie haben Krebs! Lungenkrebs – und ehm, es ist zu spät! Sie haben noch ein halbes Jahr.“ Das will man nicht hören. Man sagt dann: „Wieso – ich hab doch nur ganz wenig geraucht …. Ich hab nie geraucht …. Kann doch nicht sein …. usw. Gucken Sie doch noch mal ….“. und dann sagt der: „Doch ist so!“ Ist so eine Wahrheit, mit der man nicht leben will. Und man ist sogar sauer auf den Arzt und sagt: „Der ist ein Lügner“ und geht dann zu einem andern. Der macht aber dann dasselbe und so … Das ist so ein Reflex, der durchaus ausgelöst werden könnte.

In dem Fall handelt es sich auch um Krebs, eine Krebsdiagnose: Wirtschaftskrebs, sag ich mal oder: Krebs unseres Systems. Aber ich glaube, dass wir eine Chance haben, ja! Wir haben wirklich eine Chance, wenn wir uns mit der Realität – und zwar nicht mit der medialen Realität, sondern mit der echten Realität, mit dem, was wirklich wahr ist, wenn wir uns damit auseinander setzen. Und ich versuche, das auf den Punkt zu bringen.

Ich glaube, dass es bei den Anschlägen von Paris ein paar Abteilungen gab, da haben die Champagner-Korken geknallt – baff – da ist Feierstimmung! Die freuen sich richtig, die finden: ‚Alles super gelaufen!‘ Und das sind Leute, die davon leben, dass grosse Menschenmassen aufeinander losgehen, das sind Menschen, die davon leben, dass Völker … alle … egal, wohin du kommst, Systeme – egal, welches du nimmst, dass die ein Feindbild haben. Und wenn du dieses Feindbild stabil aufbauen kannst und immer wieder zeigen kannst, dass es dieses Feindbild gibt, dann folgt man dir. Und für die ist Paris natürlich toll, sag ich jetzt mal. Ja, weil: 130 Tote, das sind schon viele Menschen. Aber gegenüber einem Krieg im Irak oder so, wo ja eine Million Menschen umgekommen sind, ist das ein Preis, den steckt man locker weg als Elite. Hauptsache, es gibt eben dieses Feindbild.

Und, jetzt muss man sich mal vorstellen: Was passierte unmittelbar nach Paris? Also Stunden später hat ja der französische Staat dem IS, diesem Islamischen Staat den Krieg erklärt und hat dann Bomberflugzeuge nach Syrien geschickt und dort eine Stadt bombardiert. Das war jetzt nicht das erste Mal, das haben die auch schon vorher gemacht. Ja, die sind schon vorher 1.200 Einsätze geflogen mit 450 Zielen. Das haben wir bloß nicht so mitbekommen, sodass das, was der IS jetzt (der sich ja wohl bekannt hat) was er in Paris getan hat, wohl eine Reaktion war und keine Aktion. Das heißt, Paris tut jetzt so, als seien sie attackiert worden, aber in Wahrheit hat sich ja Paris am Syrien-Krieg beteiligt und nicht nur da – Paris hatte damals auch Libyen bombardiert und dort 40.000 Tote produziert.

Gut, also: Frankreich hat das getan … zusammen (Deutschland steht an der Seite von Frankreich natürlich) hat also darauf reagiert und zwar, wie man das von einer ‚Grand Nation‘ natürlich erwartet: mit Gewalt! Das ist nichts anderes als die Fortsetzung des Krieges gegen den Terror, der ja seit dem 11. September tobt und bei dem die Franzosen mehr oder weniger mitmachen. Haben sie ja jetzt auch getan, bombardieren jetzt eben Syrien, dort die IS-Stellung. Aber wir alle wissen natürlich, dass wenn sie die IS-Stellung bombardieren, oder die Stellung, die sie für IS-Stellung halten, die Städte, dass sie dort eben nicht nur IS-Kämpfer umbringen sondern alle, die zufällig in der Gegend sind. Das heißt, sie werden dort sehr, sehr viele Opfer produziert haben; Zivilisten, und das werden mehr als 130 sein. Das ist auch klar. Das heißt, dieser Krieg gegen den Terror wird neue Terroristen produzieren. Das weiß man. Das ist seit dem 11. September so. Ich meine dieser Krieg gegen den Terror ist ja gescheitert. Das muss man ja klar sagen. Also Afghanistan ist nicht befriedet, der Irak ist zerfallen, Libyen ist kaputt, Syrien wird gerade zerstört.

Das Ganze ging ja viel früher los. 1943 im Iran, seitdem läuft ja dieser Baustein. Und wenn also jemand Erfolgsbilanz vorweisen müsste, dann muss man sagen, die NATO hat abgewirtschaftet. Alles was sie propagiert haben, hat nicht funktioniert. Das ist alles nicht neu. Da muss man ins Archiv gehen und dann stellt man fest: Chaos. Und die Terroranschläge in Europa und so, die werden mehr, die werden nicht weniger. Die Terroristen werden mehr, sie werden nicht weniger. Der IS ist erfolgreicher als Al Kaidas; wird mehr. Jetzt sollte man sich einfach die Frage stellen: passiert das oder ist das möglicherweise Absicht, dass das so läuft, wie es läuft? Also dieser Misserfolg, ist das wirklicher Misserfolg? Und wenn es ein Misserfolg ist, für wen? Oder ist es vielleicht ein Erfolg? Und wenn ja, für wen ist es ein Erfolg? Und ich vertrete die These, nicht nur so, sondern ich bin der festen Überzeugung, es ist ein Riesenerfolg. Also der Krieg gegen den Terror, also der Krieg gegen den Terror, der überall wie Metastasen - da sind wir bei Krebs – für den, der das produziert, ist es ein Riesenerfolg. Und zwar für diejenigen, die eben davon leben, dass es Feindbilder gibt.

Wer profitiert auch vom Anschlag in Paris? Also zuerst hat Frankreich ja Flugzeuge nach Syrien geschickt. Das sind zum Beispiel Rafale-Flugzeuge und Mirage-Flugzeuge, es sind französische Kampfjets der Firma Dassault. Dassault hat unter anderem in Frankreich 70 Gazetten. Unter anderem 'Le Figaro'. Und die haben natürlich geschrieben, dass das unbedingt sein müsste. Das heißt, dass das, was die als alternativlos verkaufen ist ein Presseorgan eines Rüstungskonzerns. Und der verdient im Moment an Paris. Für den lohnt sich das richtig. Bei dem klingeln jetzt die Kassen. Also bei Dassault wird man sagen: „Das ist traurig mit Paris, also das wegen den Toten, aber was unsere Geschäftsbilanz angeht ist es ein voller Erfolg. Und wer weiss, wie lange dieser Krieg noch geht.“

Aber das ist ja nicht das Ende der Fahnenstange, sondern das ist quasi auf einer Schiene eine weitere Schwelle. Es ging viel früher los. Auch mit dem 11. September ging’s nicht los. Es gibt ein Buch eines amerikanischen Professors – meiner Meinung nach eine Auftragsarbeit, nämlich 'Clash of Civilizations' - da wird propagiert, dass es einen Kulturkampf geben wird zwischen den Moslems und den Christen und das ist keine Warnung, sondern meiner Meinung nach ist das ein Fahrplan. Es hat damit zu tun, dass die Vereinigten Staaten natürlich festgestellt haben: Mit dem Zusammenbruch der UdSSR kommt ihnen ein Feindbild abhanden. Das könnte schön sein, ja, wenn man keinen Feind mehr hat, aber wenn man z.B. bei der Rüstungsindustrie arbeitet oder bei der Sicherheitsindustrie, dann ist das keine gute Idee, weil die leben ja davon, dass es ein Feindbild gibt. Also der 11. September hat ein Feindbild heraufbeschworen, das sind die Moslems - zwischendurch waren’s bis vor ein paar Tagen jetzt wieder die Russen – aber jetzt sind es eben wieder die Moslems. Beim G20-Gipfel hat sich Putin mit Obama getroffen, aber das wird nur etwas vorübergehendes sein. Wichtig ist, dass wir im Westen unsere westlichen Werte, dass wir dieses Feindbild aufrechterhalten und zwar aus zwei Gründen:

Erstens geht es darum, weiter Kriege zu führen in Ländern, die über Bodenschätze verfügen. Weil Länder, die nicht über Bodenschätze verfügen, dort gibt’s auch keine Terroristen. Das kann man feststellen. Die werden auch nicht angegriffen. Also Länder, die angegriffen werden, da gibt es immer Bodenschätze, die andere auch haben wollen. Und deswegen gibt es da auch immer Terroristen. Das sagt man natürlich nicht so. Aber es sind nichts anderes als koloniale Kriege, die eben heute mit Flugzeugen geführt werden oder mit Marschflugkörpern. Also das ist das eine. So kommt man an die Bodenschätze ran und setzt seinen Stiefel dann dort auf den Boden und holt eben das Öl aus der Erde, was ja in unsere Richtung fliesst.

Auf der anderen Seite hat es aber auch ein Vorteil, denn durch so Anschläge wie Paris oder so etwas wie dem 11. September (das hat durchaus miteinander zu tun) kann man in der eigenen Bevölkerung, grad bei uns im Westen, Dinge durchsetzen, die man sonst in der Demokratie nie durchsetzen könnte, solche Sondergesetze. Also wie dem 'Patriot Act' zum Beispiel, oder auch jetzt der Ausnahmezustand in Frankreich, der jetzt erst mal verlängert werden soll. Und es geht vor allem auch für uns hier – und das ist die Aufgabe unserer Medien - es geht vor allem auch um den Ausnahmezustand bei uns. Also der Ausnahmezustand in den Ländern, die bombardiert werden, der ist ja schon lange. Das interessiert uns überhaupt nicht. Und da arbeiten wir ja auch mit Despoten zusammen, die auch dafür sorgen, dass der Ausnahmezustand dort bleibt. Also Ägypten (und das ist ein Beispiel) 30 Jahre lang war da ein Ausnahmezustand unter Mubarak und jetzt ist wieder eine Art Ausnahmezustand, nicht unter Mursi sondern dem Neuen, Al Sisi also spielt keine Rolle…Dort ist ständig Ausnahmezustand und dieser Ausnahmezustand sorgt dafür eben, dass diese Despoten zusammen mit uns dafür sorgen, dass die Bodenschätze möglichst billig an die eigene Bevölkerung im Westen fließen.

Aber der Ausnahmezustand reicht natürlich unserem System, unseren Eliten nicht, wenn er nicht auf uns auch angewendet werden kann. Denn Demokratie, hat mir mal ein Oligarch gesagt, Demokratie ist ein Investitionshemmnis. Und das muss man so sehen, weil in der Demokratie stimmen sehr viele Leute dann im Wesentlichen über den Verteilerschlüssel ab. Und das ist natürlich der Industrie im Weg. Also die Industrie und die Eliten, der ja die Industrie auch gehört, und auch die Presse gehört dazu, ist ja Elitenpresse, die hat ihren Fuß in den Orten, wo es um Bodenschätze geht, aber sie muss ihren Fuß auch an den Orten haben, wo Menschen Meinungsfreiheit haben und vielleicht mit dem Kurs unserer Eliten nicht einverstanden sind. Und so muss man das verstehen, dass die Eliten, mit denen wir es hier zu tun haben, und die Eliten, die auf der anderen Seite die Despoten darstellen, dass sie in Wahrheit zusammen wirklich arbeiten. Das können wir auch sehen; die Golfstaaten zum Beispiel sind ja als total autoritäre Regime unsere Partner. Ich glaube, Saudi-Arabien vertritt gerade ein Menschenrechtsrat. Also man muss sich das mal vorstellen. Und wenn man sagt: das ist ja absurd... Nein, es ist nicht absurd. Auch Saudi-Arabien oder Israel haben ja auch gemeinsame Werte. Es sind immer die Werte der Elite. Es sind Kontowerte. Es geht um Einfluss und die Bevölkerung. Der Ottonormalverbraucher ist da letztendlich im Weg. Und im despotischen System schlägt man alles nieder oder lässt einen Krieg anzetteln, der in den muslimischen Ländern vor allem die Muslime trifft. Also die IS tötet dort ja vor allem Muslime. Aber grundsätzlich ist es eben so, dass man hier eben einen Krieg suggeriert, erst mal einen Krieg suggeriert durch 130 Tote, der aber in Wahrheit nur Entzünder sein soll, um praktisch uns mit einem Überwachungsstaat komplett zu deckeln. Darum geht es.

Ich glaube, Naomi Klein hat ja auch ein Buch dazu geschrieben. Da ist die Schocktherapie. Jetzt werden kurz mal Sondergesetze ‘durch gewunken‘ und jeder, der jetzt sagt: „Entschuldigung, das ist sehr gefährlich“, der ist sofort ein Freud des Terroristen und der wird dann niedergebügelt in den Medien. Also auch Leute der Friedensbewegungen sind natürlich dann sofort Feinde. Also wenn die sagen: „Entschuldigung, das ist aber ein totalitärer Staat, den ihr da aufbaut. Ihr benutzt 130 Tote, um ganz Europa unter die Knute von einigen Wenigen zu bringen. Das ist nicht angemessen, und das ist auch sehr gefährlich.“ Also jeder, der das äußert, der ist verrückt, ein Freund der Despoten und vielleicht sogar ein Putin-Versteher. Also das ist das, wohin es im Moment geht.

Und vielleicht mal zu Terroristen: Was sind das eigentlich für Leute, die sich einen Sprengstoffgürtel umbinden, eine Pumpgun schnappen, in ein Land fahren, von dort vielleicht sogar kommen und auf alles schießen, was sich bewegt, und sich den Rückzugsweg nicht offen halten, also wenn sie sich selber in die Luft sprengen. Was sind das für Leute? Das sind Leute, die eben keinen Job bekommen haben bei der Armee, die keine Kampfpiloten sind. Und das sind Leute, die nicht an Drohnen sitzen und Killermaschinen bedienen über Joystick. Das ist wirklich dasselbe. Das sind Menschen, die eben sagen, ok ... Sie tun im Grunde genommen dasselbe, was Kampfpiloten tun. Sie tun dasselbe was Leute auf Kampfflugzeugträgern tun, die irgendwelche Marschflugkörper abfeuern. Sie tun dasselbe, was Leute in Containern tun, die Drohnen befehligen. Sie bringen wahllos Menschen um, wahllos! Also jeder Drohnenangriff bringt ja eine Person um, ein Target und das sind immer 42 zivile Opfer.

Weil wir bei Paris das schrecklich finden, bei jedem Terroranschlag das schäbig [finden], dass da Menschen wahllos Menschen töten, das machen wir den ganzen Tag. Also während wir hier reden oder nach Paris, sind mindestens 130 Menschen gestorben, allein durch Drohnenangriffe. Das ist jeden Tag so. Auch in Syrien und im Irak und in Afghanistan wird jeden Tag bombardiert und eine Zahl wie 130 Tote, das wäre keine Meldung wert, das ist im Westen nichts Neues, wenn ihr den Film kennt. Das heisst, Terroristen, die sich selber in die Luft sprengen, machen das nur aus Mangel an Möglichkeiten. Die NATO ist auch ein Terror-Regime, eine Terrorfirma nur mit dem größeren Budget und du kannst einem westlichen Soldaten nicht sagen, wozu… geh mal als Bodentruppe in ein Land, eh einfach nur so, du wirst nicht wieder rauskommen, sondern du wirst ihm dafür ein ziemlich gutes Gehalt bieten. Wer im Kampfeinsatz arbeitet, kriegt ja deutlich mehr Geld und wenn er zurückkommt, dann bekommt er Ruhm und Ehre. Also darum geht es ja diesen Terroristen nicht. Deren Ruhm und Ehre ist ja... die Software auf der sie rennen, dass sie dann sagen: „Ich komm dann ins Paradies“.

Und der Punkt, um den es mir geht, ist, dass wir verstehen, dass der Krieg gegen den Terror, dass wir den deswegen nicht gewinnen können, weil die, mit denen wir es zu tun haben, nämlich Terroristen, die sind so ähnlich wie die Kamikaze damals in Japan. Das sind Menschen, denen geht es nicht um sich, sondern die kämpfen für eine höhere Sache, egal wie man die jetzt findet, das tun sie einfach. Und so wie die Kamikaze damals mit den Flugzeugen einfach in die Häuser rein geballert sind, sprengen sich die Terroristen, die auf Islam glauben zu laufen, eben selber in die Luft. Die, die das tun, haben mit dem Islam so viel zu tun, wie der Kuckucksclan mit der Bibel. Das sind selbsterklärte Kämpfer aber wenn man sich auch mal die Analysen auch anschaut von ausgewählten Terrorismusexperten, die es tatsächlich gibt, stellen Sie fest: das sind in der Regel junge Männer, ohne Job, ohne Arbeit, ohne Ehre, wie sie das selber nennen, die dann Al Kaida oder ISIS als ersten großen Arbeitgeber sehen. Die werden aus ihrer Sicht zum ersten Mal regelmäßig bezahlt und bekommen eine Aufgabe. Das ist das, muss man ganz nüchtern sehen. Die bekommen eine Aufgabe und das ist dann praktisch so wie ein Kodex. Das ist so, wie wenn du in West Point zusammengeschlossen wirst als Truppe und dann in ein Land marschierst, und dann vielleicht noch einen erbettelten Journalisten dabei hast; dann bist du so ein Team und machst das. Jeder Vietnam-Soldat wird das bestätigen können. Wenn man im Kampf ist ... das ist diese Kameradschaft, das ist so ein typisches Testosteron, was Männer haben. Bei den IS-Soldaten - die verstehen sich auch als Soldaten – ist es ganz genauso. Diesen Leuten mit Logik zu kommen hat überhaupt keinen Wert, das bringt gar nichts. Weil sie tun etwas, was aus unserer Sicht nicht logisch ist, weil sie sprengen sich am Ende ja selber in die Luft; sie kriegen ja jetzt kein Bonusprogramm. Also, wenn sie nach Hause kommen gibt’s nicht ein iPad oder so etwas. Sondern sie machen das aus reiner Überzeugung. Das sind praktisch Fanatiker. Und die sind von dem Fanatismus genauso wenig von dem Kurs abzubringen wie unsere NATO-Strategen in ihren Befehlszentren. Die lassen auch nicht nach. Die sind ja genauso fanatisch von ihrer Sache überzeugt.

Ob das jetzt negativ gewertet wird oder ob man das eben als Helden feiert, das kommt drauf an, wen du fragst. Also ein Islamist, der sich selber in die Luft gesprengt hat, oder der bei dem Einsatz draufgegangen ist, der sein Leben für die Idee und für das Land gegeben hat - der ist ein Held in seinem Land. Hier ist er natürlich Terrorist.

Das ist genauso wie ein Soldat, der hinter den feindlichen Linien alles niedermäht. Wenn der zurück kommt, ist er auch ein Held. Der kriegt dann sehr viele Orden, ja. Da wo er war, dort ist es ein Kriegsverbrecher. Also die Frage ist eben, wen man fragt.

Wir können diesen Krieg also gegen diese Leute nicht gewinnen. Und zwar schon deswegen nicht, weil wir produzieren die Schläfer. Wir wecken die auf. Wir geben diesen Leuten, die sich unterdrückt fühlen, eine Aufgabe. Und die müssen auch früher gar nichts mit dem Islam zu tun gehabt haben, die können sich einfach dieser Ideologie anschließen.

Die können jetzt einfach sagen, ja ich bin jetzt Islamist. Ich möchte jetzt einfach Auge um Auge, Zahn um Zahn – obwohl das aus der Bibel kommt. Und ich möcht es einfach denjenigen heimzahlen, die mich unterdrückt haben. Das ist eben bei uns genauso. Viele Menschen, die sich dann meinetwegen zu diesem Kampf bekennen und es einfach unserem Wirtschaftssystem, der Firma, der Elite heimzahlen wollen.

Wir erkennen ähnliche Muster bei Leuten, die in der Schule immer gemobbt wurden. Die schnappen sich einfach eine Knarre und wollen es der Schule heimzahlen. Also das ist gar nicht so speziell, dass das Islamisten machen. Das machen genauso Amokläufer, ja, mit christlichem Hintergrund. Nur würde da niemand sagen die hatten 'ne Bibel zu Hause. Weil das hat mit der Bibel nichts zu tun, die sind einfach durchgedreht.

Gut, wir werden es also nicht schaffen, die so zu bekämpfen. Das fatale ist – und das ist das, worauf ich hinweisen möchte, dass die Eliten, mit denen wir's zu tun haben, das so gar nicht wollen. Die Eliten, mit denen wir's zu tun haben, die diesen Clash der Kulturen wollen, die (auf beiden Seiten jetzt)... Eliten wollen, dass man beide Seiten unterdrückt, damit sie oben feiern können. Die nehmen billigend in Kauf, dass die meisten bei diesem Krieg sich selbst abschlachten, ja. Und dabei hops gehen. Weil 'die Meisten' sind ja nicht sie.

Und deswegen ist es nur eine Frage der Zeit, ja. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann irgendein durchgeknallter Spinner, der nicht verhindert werden konnte trotz der Überwachung, ja... Weil da versagen ja auch immer die Dienste. Wo sind denn die Dienste eigentlich? Gerade Frankreich nach Charlie Hebdo hätte doch gewarnt sein müssen – war vielleicht sogar gewarnt, man weiß es nicht. Aber es ist gar nicht möglich flächendeckend jeden – aber vielleicht muss man deswegen alle Menschen flächendeckend überwachen, ja. Aber selbst dann würde es noch möglich sein. Man würde neue Terroristen schaffen, weil die Überwachten dann so sauer wären ja. Auch wenn sie gar keine Terroristen waren, es halt anders machen würden.

Wie gesagt, es wird immer gelingen. Wenn einer das wirklich möchte, dann wird er sich das in den Kopf setzen. Er wird es immer machen. Man kam auch als Alcatraz raus ja, auch wenn es mit dem Löffel war. Also jemand, der sich etwas in den Kopf gesetzt hat, der bekommt es auch hin, ja. Und der ist motivierter, je größer der Widerstand ist.

Aber worauf ich hinaus möchte: Wenn unsere Politik – weil die Terror-Paten sitzen bei uns in den Parlamenten – wenn unsere Politik so weitermacht, also wenn wir die weiter gewähren lassen, den Kurs den sie gerade fahren – nämlich Krieg, jetzt gegen weiter die IS und noch mehr Bombardements... Und ich hab in der FAZ gelesen, dass Deutschland sich jetzt überlegen muss, ob es nicht an der Seite von Frankreich auch Krieg führt. Und ich erinnere mich an den 'Spiegel'-Titel „Deutsche müssen das Töten wieder lernen.“ Das schreibt der „Spiegel“ nach '45. Das muss man sich mal vorstellen.

Also wenn wir das zulassen, dann ist es nur eine Frage der Zeit – und ich glaube auch nicht, dass ich diese Leute jetzt auf die Idee bringe, das tickt ja bei denen selber schon, wenn einer dieser Verrückten oder mehrere sich ein Atomkraftwerk schnappt.... okay, und es spielt jetzt keine Rolle, ob er hier den kleinen Mini-Reaktor in Berlin – so einen Forschungsreaktor in die Luft jagt, oder ob er ein französisches Atomkraftwerk in die Luft jagt, oder ob er sich 'La Hague' schnappt. 'La Hague' ist die größte Wiederaufbereitungsanlage in Europa. Wenn du die attackierst, wenn du dort reingehst, da ist aber Tschernobyl, war Hiroshima, Nagasaki und Fukushima ein Kindergeburtstag, ja.

Und damit läuft das Ganze so bisschen aus dem Ruder. Was die Eliten nicht wahrhaben wollen, oder aber billigend in Kauf nehmen. Weil da sind sie so auf einer Art Selbstmordtrip.
Und deswegen spreche ich das in die Kamera. Ich weiß nicht, ob ich noch was in die Kamera spreche, wenn das passiert ist. Und ich meine, wer kann uns denn eigentlich.... wer kann uns denn sagen, das machen die bestimmt nicht oder das gelingt bestimmt nicht. Ich meine, wir haben doch auch was die Sicherheit von Atomkraftwerken angeht so viel gehört, was eigentlich nicht passieren kann. Wenn sich aber jemand in den Kopf setzt ja, ein Atomkraftwerk zu attackieren oder mehrere Atomkraftwerke parallel zu attackieren, mit was weiß ich wie vielen Leuten... wenn einer sich das in den Kopf setzt, dann kriegt er das auch hin.

Das heißt, das ist etwas, was unsere Eliten billigend in Kauf nehmen, ja. Nach dem Motto das wird bestimmt nicht passieren. Davon wären sie selber betroffen. Aber dass wir uns alle jetzt gegenseitig an die Gurgel springen - also dass Christen und Muslime, die zwei großen Weltreligionen - dass die sich gegenseitig an die Gurgel springen und zum großen Teil auslöschen, das ist eigentlich genau das, was diese Eliten haben wollen. Das ist in ihrem Sinne. Das können sie so natürlich nicht aussprechen. Sondern sie sagen einfach: der Islam an sich ist blöd. Der Islam sagt vielleicht, die Christen sind blöd. Das sagen also die Saudis drüben; dass sie ja auch keine christlichen Kirchen mehr im Land bauen. Aber wenn wir uns gegenseitig an die Gurgel springen, dann gewinnen dort, also reiben sich die Hände diejenigen, die eben auf der jeweiligen Seite die Elite sind. Und ich glaube einfach, dass sie sich hinter verschlossenen Türen treffen und sich kaputt lachen über das. Das ist die Schocktherapie, mit der wir es im Moment zu tun haben.

Und deswegen ist der Kurs, den wir gerade fahren, ja, nämlich ein Eskalationskurs (den wir gerade fahren), der führt in den 3. Weltkrieg, der aber anders aussieht, als wie wir uns das vorstellen. Da wird es keine Gewinner geben. Das hat ja auch Helmut Schmidt 2009 bei einem NZZ-Interview gesagt, wo ein Reporter ihn gefragt hat, ob es denn jetzt um die Auseinandersetzung mit dem Islam ginge. Worauf er gesagt hat (und das hat diesen Mann ja ausgezeichnet), das Wort Auseinandersetzung möchte er in diesem Zusammenhang gar nicht in den Mund nehmen. Also Auseinandersetzung hat ja so etwas kriegerisches, also so: Nur einer kann gewinnen. Aber das ist eben der große Irrtum!

Wenn wir als Völker - und ob wir jetzt religiös sind, ob wir jetzt christlich sind oder dem Islam angehören, um die beiden großen zu nennen - wenn wir nicht verstehen, dass man in den Chefetagen nichts sich sehnlicher wünscht, als dass wir uns an die Gurgel gehen, dass wir auf Konfrontationskurs gehen, wenn wir das nicht verstehen, wenn wir das nicht erkennen und diese Herrschaften weiter machen lassen (oder die, die die Herrschaften stellen und dann über ihre Medien uns erklären, was als nächstes zu tun sei), dann wird das 21. Jahrhundert in den nächsten 15 Jahren eine ganz merkwürdige Richtung nehmen. Und das wird irreparabel sein.

Weil wenn du ein Atomkraftwerk attackierst, oder mehrere Atomkraftwerke attackierst und gleichzeitig noch große Chemieanlagen attackierst, dann werden sich nachher unsere Politiker, wenn sie sich überhaupt noch melden, vor die Kamera stellen und ein großes Bedauern und danach wird man versuchen, den Schaden zu begrenzen. Aber es nützt uns, der normalen Bevölkerung, überhaupt nichts.

Und ich hab's angekündigt, aber das wird nicht allen Leuten gefallen: Das, was wir in Paris erlebt haben und das, was wir bei Charlie Hebdo erlebt haben, und das, was wir am 11. September erlebt haben - das ist eine Agenda, die abgearbeitet wird. Wir sollen subtil, aber stetig aufgehetzt werden gegen alle Moslems, gegen 1,6 Milliarden Moslems. Eins Komma Sechs Milliarden Moslems. Und die meisten von uns wissen noch nicht einmal, dass die meisten Moslems nicht einmal im Mittleren Osten leben. Die meisten Moslems leben in Asien, Freunde, sie leben in Asien und sie leben in Afrika. 'Middle East' ist nur so ein ganz kleiner Spot. Und wenn wir uns alle an die Gurgel gehen, also alle Moslems und alle Christen, dann wird das ein riesiges Blutbad! Und wer profitiert richtig davon? Die Rüstungsindustrie - auf beiden Seiten; weil wir verkaufen ja auch auf die andere Seite. Und die Sicherheitsindustrien auf beiden Seiten, die wir ja auch beliefern. Das heißt, die Eliten schaffen es, uns zu unterdrücken. Und das ist das eigentliche Ziel!

Deswegen achtet mal darauf, welche Tipps und welchen Fahrplan unsere Regierung in den nächsten Tagen und Wochen formulieren wird. Und wenn es ein Konfrontationskurs sein wird nach dem Motto: Jetzt müssen wir mit ganzer Härte... Russland ist da übrigens auch ähnlich. Ich glaube, auch ein Putin ist ja auch Oligarchen gesteuert. Er kann ja in seinem Land auch nicht machen, was er will. Da sind ja auch Leute, die dabei sind. Das sind alles Eliten. Wenn die gemeinsam diesen Kurs beschließen (jetzt gerade auf dem G20), dann wissen wir, dass die es mit uns nicht gut meinen. Weil ich glaube, wir sind ihnen im Weg. Ich glaube, dass sie das beschließen werden. Wir haben es ja jetzt schon gerade gesehen. Es wurde ja nicht gesagt: „Entschuldigung, jetzt nicht wieder mit Gewalt reagieren. “ Nein: „Sofort mit Gewalt reagieren!“ Und es gibt dieses Bild: Hollande und Angela Merkel, die eben, ja, trauernd aneinander gekuschelt sind.

Diese bigotte Verlogenheit und diese mediale Gehirnwäsche können wir schon daran erkennen, dass man im Youtube die französischen Farben im Logo hat. Und ich habe mir die Frage gestellt: Wann habe ich das gesehen, dass z.B. Youtube die irakischen Farben im Logo hatte, als eine Million Menschen umgebracht wurden, nachdem man gesagt hat, die haben das Massenvernichtungswaffen? Das war ein völkerrechtswidriger Krieg. - Hab' ich nicht gesehen. Ich hab' auch keine Farben gesehen bei Syrien, wo es 250.000 Tote gab. Ich habe keine Farben gesehen bei Libyen, wo es 40.000 Tote gab. Ich hab' keine Farben gesehen bei Afghanistan. Ich weiss gar nicht, wie viele Tote ... Also seit 14 Jahren wird dieser 'War and Terror' geführt und ich habe noch nie die Landesfarbe des jeweiligen angegriffenen Landes bei Youtube (diesem amerikanischen Konzern) gesehen. Aber bei 130 Toten in Paris sind wir alle wahnsinnig betroffen.

Um uns zu mobilisieren! Man nutzt diese emotionale Aufgewühltheit, um uns zu den Waffen greifen zu lassen. Ich habe auch einige Menschen, die ich sonst für friedlich hielt, sagen hören: „Also jetzt reicht es!“ Die sind jetzt sogar für Waffengewalt, ja, vorübergehend. Damit fallen sie auf einen Trick rein.

Und Terroristen, das wissen viele oft nicht, werden ja auch nur benutzt. Wir brauchen quasi diesen Terrorismus, damit wir Dinge gegen unsere Bevölkerung durchbringen können, die wir sonst nicht durchwinken würden. Also erstens Bombardements (das kostet ja alles Geld. Der wird ja vorfinanziert, dieser Krieg) und gleichzeitig ein Überwachungsstaat.

Paris ist im Moment... und der Anschlag in Paris ist im Moment geeignet, alles was die Französische Revolution an Vorteilen und an Fortschritt gebracht hat, das wieder unter die Erde zu bringen. Und das werdet ihr in keiner Gazette lesen und das wird auch keiner so offen sagen. Sondern es geht ja nur um die Freiheit. Es geht um unsere Werte, die wir mit Bombenteppichen verteidigen.
Und man muss sich immer die Frage stellen: Was war zuerst? War zuerst der Bombenteppich auf Afghanistan? Libyen (Franzosen stark beteiligt), den Irak und Afghanistan? Und dann war Paris? - Oder war erst Paris und dann waren die Bombenteppiche? Und allein was Frankreich in Libyen angerichtet hat: 40.000 Tote! Stellt euch das mal vor: 130 Tote und 40.000 Tote! Das kommt ja nicht vor. Sondern diese Arroganz nach dem Motto: „Die haben uns angegriffen und auch noch unter der Gürtellinie geschlagen!“ Diese Arroganz zeigt, dass wir glauben, die hätten das Recht auf Rache. Ich persönlich wundere mich ja, dass so wenig passiert. Aber ich möchte an dieser Stelle... und ich habe es auch Minuten nach dem Anschlag in Paris formuliert; ich habe gesagt: „Ich sag euch, was passieren wird. Es werden keine Terroristen sein, sondern es werden Moslems sein und das Land, von wo die Moslems kamen, ja, das wird sofort mit einem Militärschlag rechnen müssen.“ 24 Stunden später ist ja genau das gesagt worden. Das ist nicht, weil ich hellseherische Fähigkeiten habe, sondern das ist ein Fahrplan, den man immer so macht. Das ist koloniale Politik, die wir immer so machen.

Es gibt nur 'nen Unterschied: Inzwischen verfügen die, die wir angreifen über Waffen, mit denen man Atomkraftwerke erfolgreich attackieren kann. Und die Länder, die wir angreifen, die können sich auch jederzeit schmutzige Bomben organisieren, dass man das auch so regeln kann. Und das ist nur eine Frage der Zeit, wann das passieren wird. Und wir müssen uns doch jetzt die Frage stellen: Wer hat eigentlich mehr zu verlieren? Wo kann man eigentlich mehr Infrastruktur kaputt machen? - In Homs oder in Berlin? In London oder in Bagdad? Und wer wohnt da? Wer wäre davon betroffen?

Wenn eine schmutzige Bombe in Paris explodieren würde, wenn ein Atomkraftwerk in Deutschland attackiert würde, wer wäre davon mehr betroffen? - Wir oder die Franzosen? Oder wären das die Iraker oder die Afghanen? Denkt darüber mal nach. Und stellt euch die Frage, dass die, die jetzt die Rezepte haben, wie wir aus dieser Nummer rauskommen, ob die uns jetzt gerade gnadenlos auf Kollisionskurs lenken und ob das Zufall ist oder vielleicht Absicht.

Wird dieser Anschlag benutzt, um etwas ganz anderes durchzusetzen; etwas, was man schon lange auf dem Zettel hat, eine Agenda durchzusetzen, ein Feindbild zu zementieren? Und jeden, der nicht dahinter steht, auch als Teil dieses Feindes zu benennen? Ist das möglicherweise der Plan?

Ich glaube ja! Und uns rennt die Zeit weg. Wir müssen ganz schnell diese Politiker, die nichts anderes sind als Vasallen der Rüstungsindustrie und von Oligarchen, die davon leben (also auf Pump finanziert natürlich, da sind wir wieder beim Geldsystem) ... wir müssen versuchen diese Menschen ganz fix loszuwerden. Weil es nützt uns überhaupt nichts, wenn Angela Merkel, Hollande oder Herr Obama, oder auch Putin, später sagt: „Das hat ja keiner wissen können.“

Doch. Doch! Kann man wissen. Weiss man. Und jeder, der das nicht sieht, ja, der sagt: „Das hat er sich jetzt aus den Haaren gezogen. Das ist ja total absurd!“ dem kann ich nur sagen... Im Buch von Daniele Ganser: NATO-Geheimarmeen, ja, Terrorismus gegen die eigene Bevölkerung anzuwenden, um politische Dinge durchzusetzen, das ist jetzt keine neue Geschichte. Das hat man in Europa 40 Jahre lang gemacht. Das hat die NATO gemacht. Und die meisten haben davon nichts mitbekommen, weil es gut gemacht war. Und erst '91 kam es raus.

Was wir im Moment erleben, ist meiner Meinung nach nicht passiert, sondern es ist angeschoben und es dient einer höheren Sache. Und in dieser höheren Sache, da gibt es auf beiden Seiten (oder auf mehreren Seiten) Eliten, die sich kaputt lachen über das, was sie mit uns anstellen können und sie schaffen das nur, weil sie uns Angst einjagen und dafür sorgen, dass, wenn wir ihre Massenmedien konsumieren, dass wir eben eingeseift werden und blöd sind. Und das ist so ein bisschen so wie bei dem Film 'The Sixth Sense' (ich weiß nicht, ob ihr den kennt). Da spielt ja Bruce Willis einen Mann. Und ganz am Ende stellen Sie fest, dass Bruce Willis während der ganzen 90 Minuten immer mit Menschen im Film geredet hat, aber die nie mit ihm. Weil der Plot in dem Film ist, dass er schon tot ist. Deswegen können die anderen ihn auch nicht hören. Und ich hab's auch erst nach 90 Minuten gemerkt. Das heißt, es ist durchaus möglich, in so einem Kinofilm (wo man ja schon weiss, da passiert was), die Leute zu täuschen. Und deswegen, was wir im Moment erleben, auch über unsere Medien und die verschiedenen Feinde, die alle gegeneinander arbeiten, so das ist ein gigantisches Täuschungsmanöver.

Wir alle, die Terroristen genauso wie die Zivilbevölkerung, werden benutzt. Und wir sind im Fokus dieser Eliten. Wir sind im Weg. Wir sind zu viele. Und wir müssen weg. Und es kann nur gelingen, wenn wir so dumm sind, dass wir die Augen weiterhin schliessen, das nicht wahrhaben wollen oder wenn jeder von uns sich sagt: „Dafür bin ich nicht zuständig.“

Die große Schwierigkeit im 21. Jahrhundert, ich glaube, Bertrand Russell hat das gesagt, wir ja darin bestehen, die Menschheit dazu zu überreden, in ihr eigenes Überleben einzustimmen, ja, oder dem zuzustimmen. Und ich glaube, das ist das Problem, was wir im Moment haben. Wir haben eine Milliarde Verwirrung. Alle sagen irgendetwas aber sie erkennen nicht den übergeordneten Plan dieser Agenda. Wir fahren auf einen Eisberg zu. Das ist gewollt. Die, die dieses Schiff fernlenken, die wollen, dass dieser Kahn mit uns drauf untergeht. Okay? Weil es reicht einfach nicht für alle, wenn ganz wenige so reich sind, dass sie nur noch reicher werden können, wenn sie uns loswerden. Im Moment läuft ein Programm, das drauf abzielt, die meisten von uns loszuwerden und dabei spielt Religion überhaupt keine Rolle. Religion ist nur ein Hebel, ist nur ein Einseiftool, auf das die meisten reinfallen. Ich hoffe, ich irre mich. Aber ich glaube nicht. [zum Originaltext bei kla.tv ..hier]

von hm. |  Quelle: Youtube 16.11.2015


Bundestagsvotum über Syrien-Einsatz

145 Abgeordnete stimmen gegen Kriegseinsatz


Quelle: Bundestag  |  Abstimmungsergebnis: 445 Ja, 145 Nein, 7 Enthaltungen, 33 Nicht abgegeben

 
Rede von Sahra Wagenknecht



Quelle: Bundestag  |  veröffentlicht 04.12.2015
 


 

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