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24.04.2014 00:00
Diplomatie von Provokateuren:
Wie ist Russland zu isolieren?
Die USA steuern die Handlungen der Kiewer Führung und
machen daraus kein Hehl, meint Sergej Lawrow. Der russische Außenminister weist
darauf hin, dass der Besuch des CIA-Chefs in Kiew dem Militäreinsatz gegen die
südöstliche Ukraine vorausgegangen war. Nach der Ankunft des Vize-Präsidenten
Joe Biden ist der Militäreinsatz erneut in eine „akute Phase“ getreten. [Quelle:
german.ruvr.ru] JWD
Für die Destabilisierung der Lage im Südosten der Ukraine sei Moskau
verantwortlich. Dies behauptet Victoria Nuland via CNN. Die Assistentin des
US-Außenministers betont, dass nicht nur ihr Chef John Kerry, sondern auch der
US-Präsident derselben Auffassung sei. Ihnen seien unwiderlegbare Beweise
vorgelegt worden, und zwar die Fotoaufnahme eines bärtigen Mannes, der früher in
Georgien, jetzt aber auch in der Ukraine aufgefallen ist. Er sei sicherlich ein
Geheimdienstler.
Quelle: german.ruvr.ru | Victoria Nuland |
Link:
Auch
die Ansichten über die Genfer Abkommen sind sowohl bei Victoria Nuland als auch
bei ihrem Chef recht eigenartig. Es stellt sich heraus, dass der Paragraph
über Entwaffnung und Freigabe der besetzten Verwaltungsgebäude nur für die
Protestler in den südöstlichen Gebieten gelte, während die Besetzung der Gebäude
und Büros in Kiew durch bewaffnete Menschen ganz rechtmäßig gewesen seien, denn
sie hätten eine entsprechende Genehmigung der Machtbehörden bekommen. Welche
Machtbehörden gemeint sind, ist allerdings nicht klar. Höchstwahrscheinlich
handelt es sich um Washingtons Behörden.
Nach solchen auf den ersten Blick sonderbaren Aussagen fragt man sich
automatisch: Who is Victoria Nuland? („Wer ist eigentlich Victoria Nuland?“)
Boris Meschujew, Chefredakteur der Webseite „Terra America“, äußert sich dazu
folgendermaßen:„Diese Person hat in der letzten Zeit unter mehreren US-Präsidenten – sowohl
Republikanern als auch Demokraten – gearbeitet. Sie vermittelt sogar den
Eindruck, als wäre sie in der diplomatischen Gemeinschaft fester verankert als
John Kerry selbst. Und ich vermute, dass gerade sie John Kerry in dieser Frage
beeinflusst, nicht umgekehrt.“ Eine weitere auffällige US-Politikerin ist Samantha Power, US-Vertreterin bei
der Uno. Ihre Streiche bei den Sitzungen des Sicherheitsrates schaffen den
Eindruck, Washington wähle absichtlich solche skandalträchtigen Personen als
Diplomaten aus. Dieser Eindruck sei nicht falsch, meint der Politologe Oleg
Matwejtschew.„Man muss verstehen, dass sich Diplomaten in Russland von denen in den USA
grundsätzlich unterscheiden. In Russland tut ein Diplomat sein Bestes, um
jegliche Streite zu entschärfen. Er gebraucht eine spezielle diplomatische
Sprache, um niemanden zu beleidigen, erst recht herauszufordern. In Amerika
hingegen sind Diplomaten eher Verwalter, Gouverneure der „Vasallenstaaten“
weltweit. Sie sind Soldaten der Informationskriege, Propagandisten,
professionelle Provokateure, die mit ihren Aussagen die Realität verändern und
Kriege auslösen wollen. Sie wollen weltweit Chaos schaffen, an dem Amerika so
interessiert ist.“ Am Sonntag veröffentlichte die Zeitung „New York Times“ einen Artikel über die
Absicht Washingtons, seine Beziehungen zu Moskau vollkommen zu revidieren. Jetzt
will Obama der Ausgabe zufolge Russland von der restlichen Welt politisch und
wirtschaftlich abschotten. Fjodor Lukjanow, Chefredakteur des Magazins „Russland
in der globalen Politik“, meint dazu Folgendes:„Vom früheren „Neustart“ bleibt jetzt keine Spur zurück. Isolation ist ja
überhaupt kein passendes Wort dazu. In der heutigen Welt kann es sie überhaupt
nicht geben. Eindämmung ist aber durchaus möglich, allerdings nicht in der
derselben militärpolitischen Form wie während des Kalten Krieges, doch man
könnte alles daran setzen, um Russland von allen gewünschten Bereichen
abzuschotten. Und ich glaube, diese Frage steht auf der Agenda in Washington.
Allerdings muss man sich auch dort dessen bewusst sein, dass so etwas in der
heutigen Welt nicht umsetzbar ist.“ Das US-Außenministerium bestreitet jedoch, dass Washington auf „Eindämmungskurs“
gegen Russland gegangen ist. Auch mögliche persönliche Sanktionen gegen
Präsident Wladimir Putin seien nicht in Sicht. Der Kreml müsste sich nun enorm
dankbar für diese Großzügigkeit fühlen.
Link zum Originaltext bei ' Stimme Russlands '
..hier
Russland, Ukraine, USA, Meinungen und Analyse,
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