29.11.2012 23:55 Zwangschristianisierung heute -
Gott hat hohe Nebenkosten, die andere zahlen "Gott hat hohe Nebenkosten. Wer wirklich für die
Kirchen zahlt", eine Sendung der ARD am 26. November 2012. - Für die Erklärung
und zum Verständnis der Welt sind Gottesgeister sicherlich die denkbar
schlechteste Hypothese. Gleichwohl haben sich die Kleriker seit 1700 Jahren in
Kirchen organisiert und es verstanden, die Gesellschaften auf der Basis solcher
Konstrukte systematisch auszuplündern. Den Menschen wird erklärt, das irdische
Leben in Demut, könne in Armut sein, denn es diene nur der Vorbereitung auf das
jenseitige Glück im Himmelreich. Einzig Machthaber und Kleriker selbst, leben
bereits in der diesseitigen Erdenwelt wie Maden im Speck. JWD
Das Sendungsvideo der ARD zeigt, wie dramatisch und für die Gesellschaft
destruktiv, kirchliche Organisation den säkularen Staat durchdringen und
erkämpfte gesellschaftliche Fortschritte rückgängig machen wollen. Besonders die
Trennung von Kirche und Staat, damit verbundene Freiheit, Gleichheit aller Menschen
und Recht auf Wohlfahrt, sowie Recht auf demokratische Mitbestimmung, ist nicht Sache
dieser religiösen Geiseln der Menschheit.
Das alles und einiges mehr wird für mich beim ansehen des Videos überdeutlich.
Zu allen Zeiten waren die Religionen Hilfsmittel der Mächtigen, um die Massen
besser ausbeuten und im Zaum halten zu können. Das weiß auch die Pfarrerstochter
Merkel, der Pfarrer Bundespräsident und viele mehr in der pseudochristlichen,
neoliberalen Brut.
Damit die Rechnung der blutsaugenden Zunft nicht so ganz aufgeht ist es wichtig,
dass es mehr kritische Menschen gibt, die das Spiel durchschauen und mehr Menschen
gibt, die z.B. durch ein solches Video die haarsträubenden Verhältnisse ins
Bewusstsein bringen.
Infotext zum Video:
Bernadette K. wurde als Leiterin eines katholischen
Kindergartens entlassen, weil sie sich von ihrem Mann trennte und zu
einem neuen Partner zog. Ehebruch. Ein Verstoß gegen die Loyalität zur
ihrem Arbeitgeber, hatte die Kirche entschieden und ihr gekündigt. Wie
Bernadette K. arbeiten weit über eine Million Menschen in sozialen
Einrichtungen für die Kirchen - in Kindergärten, Krankenhäusern, Schulen
und Altenheimen. Sie alle unterliegen einem besonderen Arbeitsrecht.
[Quelle: youtube]
Nachträglich eingefügt
(18.01.2018) Gott hat hohe Nebenkosten - Wer wirklich für die
Kirchen zahlt
Quelle: Glaubenszentrale Auf der Suche nach Wahrheit
| veröffentlicht 18.01.2014
Die Story im Ersten - ARD HD
Kommentar: [Quelle: hpd.de] TV. (hpd) "Gott hat hohe Nebenkosten. Wer wirklich für die Kirchen zahlt", eine
Sendung der ARD am 26. November 2012. Nun ja, das Verhältnis von Kirche und Geld
ist eine unendliche Geschichte, die eher ein Ärgernis ist. Warum sich also damit
befassen? Dazu kann und wird man gewiss unterschiedlicher Meinung sein. Aber der
Bericht macht etwas deutlich, dass nicht übersehen werden sollte.
Er lässt nämlich erkennen, dass sich in den kirchlichen Grundsätzen nach der
Diskussion um den sexuellen Missbrauch und der Heimerziehung nichts geändert
hat.
Es ist ein Déjà-vu. Da wird uns eine Erzieherin vorgestellt, die aufgrund einer
neuen Beziehung ihren Job in einem katholischen Kindergarten verliert, aber in
einem anderen Ort, wo nichts davon bekannt ist, durchaus in einem katholischen
Kindergarten wieder arbeiten könnte. Es geht um die Vermeidung des Ärgernisses.
Und dieses soll die Unwissenheit der Menschen am neuen Arbeitsort gewährleisten.
Ist das nicht genau das, was uns bei pädophilen Priestern jahrelang vorgemacht
wurde? Ist das wirklich das, was man in der katholischen Kirche unter
Wahrhaftigkeit versteht? Wie ist das mit dem Sündigen in Gedanken, Worten und
Werken? Wie verhält sich eine solche Praxis zur Wahrhaftigkeit und zum Sündigen?
Nimmt die Kirche vielleicht für sich in Anspruch, ihrem irrigen Gewissen,
insofern Institutionen überhaupt ein Gewissen haben, zu folgen? Dürfen einfache
Gläubige das auch, oder ist das irrende Gewissen nur ein Privileg der Macht?
Nach katholischer Lehre steht das irrende Gewissen jedem Gläubigen zu.
Wenn man
diesem folgt, verstößt man nicht gegen die katholische Lehre. Woher nimmt also
die katholische Kirche das Recht, Menschen, die im irrenden Gewissen durchaus
kirchlicher Lehrauffassung entsprechen, aus ihren Arbeitsverhältnissen zu
entlassen? Hat der liebe Gott nicht auch die Logik geschaffen und sind Verstöße
gegen die Logik nicht immer auch ein Sündigen in Gedanken? Ja, und dann die
beruhigende Gewissheit der Kirchen, dass niemand ihnen etwas anhaben kann.
Gewiss, dass Grundgesetz sichert, wie der Bericht zum Ende hin erwähnt, den
Kirchen das Recht zu, ihre Angelegenheiten ohne Einflussnahme des Staates zu
regeln. [..]
Anmerkung: Die Gehirne der handelnden Politiker sind offensichtlich so
verseucht, dass ihnen gar nicht Bewusst wird, wie sie sich zu Handlangern des
Klerus machen. Was führt man im Schilde, - oder ist es geistige Armut, wenn Umstände
geschaffen werden, die es wirtschaftlich sinnvoll erscheinen lassen, unschuldige Kinder
mit Steuermitteln religiöser Indoktrination auszusetzen.
Es ist
schon nicht akzeptabel, dass Kinder in staatlichen Schulen mit
Religionsunterricht in die Fänge dieser Seelenverkäufer getrieben werden. Reiner
Irrsinn ist es, die Bildung der Kinder, wie im finsteren Mittelalter, ganz in die
Hand religiöser Demagogen zu geben. Das wirtschaftliche Argument ist
dabei mehr als fadenscheinig, da die Gesellschaft mit Steuermitteln alles,
inklusive der Pfaffen und der dahinter stehenden Apparate finanziert.
Was anderes, als politische Korruption ist es, wenn ein Mandatsträger in der
Politik seinen privaten Glauben nicht aus seiner politischen Arbeit heraushalten
kann, Recht und Gesetz zu Gunsten religiöser Einrichtungen verbiegt und so die
Freiheit Andersdenkender mit Füssen tritt. Nicht Wenige werden deshalb zu meist
moralisierenden Lügnern, indem sie behaupten, es seien christliche Werte, auf
denen unsere gesellschaftlichen Errungenschaften basieren.
Passend zu Thema:
30.11.2012 Diskriminierung - Kirche als Arbeitgeber Bochum - „Katholisch operieren – evangelisch Fenster putzen“ –
unter diesem Motto fand am vergangenen Freitag zum ersten Mal eine gemeinsame
Veranstaltung von ver.di und Religionsfrei im Revier statt. Trotz der im Vorfeld
starken Bedenken seitens ver.di, sich auf eine Zusammenarbeit mit "Atheisten"
einzulassen, zeichnete sich für die bevorstehende Veranstaltung ein
erfolgreicher Verlauf ab. [Quelle:hpd] ..hier
[Auszug]:
33 % der Schulen in NRW sind Konfessionsschulen, in denen Anders- und Nichtgläubige an entsprechenden Kulthandlungen teilnehmen sollen.
31 Millionen Menschen in Deutschland sind konfessionsfrei – wäre diese Gruppe eine Konfession, wäre sie die größte bundesweit.
Trennung von Kirche und Staat ist in Deutschland nicht voll durchgesetzt.
Bischöfe werden aus Steuergeldern bezahlt.
Als Grund dient Entschädigung für Enteignung im Jahr 1803! (keine Rücksicht darauf, wie die Güter in die Hand der Kirche gekommen sind)