<< zurück |
Home | JWD-Nachrichten |
Teilen
|
07.05.2012 02:00 Landtagswahl in Schleswig-Holstein bringt unklare Machtverhältnisse, Schwarz-Gelb abgewählt Kiehl - Die Landtagswahl hat unklare Machtverhältnisse in Schleswig-Holstein gebracht. Die bisher regierende CDU landete mit 22 Sitzen gleichauf mit der oppositionellen SPD. Die Grünen haben Stimmen gewonnen und sind drittstärkste Partei vor den Piraten und SSW geworden. Die FDP hat es trotz hoher Einbußen wieder in den Landtag geschafft. Die Linke ist deutlich an der 5%-Klausel gescheitert. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 60%. JWD Die SPD strebt eine «Dänen-Ampel» mit SSW und den Grünen an Es reicht weder für Schwarz-Gelb noch für Rot-Grün. Als wahrscheinlichste Koalition zeichnet sich ein Bündnis aus SPD, Grünen und Südschleswigschem Wählerverband - die «Dänen-Ampel» - ab. Diese hat aber nur eine riskante Ein-Stimmen-Mehrheit. Die Piraten setzten ihren Siegeszug fort. Die Nichtwähler stellen die mit Abstand größte Gruppe dar. Eigene Grafik Wo sind, bzw. wie erkennt man denn eigentlich Volksparteien?
Anmerkung: Wie legitim ist es, wenn Politiker angesichts solcher
Mehrheitsverhältnisse für sich in Anspruch nehmen, der "Wähler" hätte ihnen
einen bestimmten Auftrag erteilt, oder der "Wähler" hätte es so, oder wie auch immer,
gewollt? Abgesehen davon, dass es "den Wähler", oder auch, wie
gelegentlich zu hören, "die öffentliche Meinung", sowieso nicht geben kann,
zeigt das Wahlergebnis viel eher, wie desillusioniert eine große Anzahl der
Bevölkerung ist. Das stört die Macher nicht, sondern erleichtert im Gegenteil
ihr Geschäft.
|