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18.06.2011 21:40
Real existierender Demokratismus der Finanzwirtschaft
Wie verlogen unsere westlichen Demokratien sind, wird von den meisten Menschen nicht realisiert. Umso mehr man sich mit Politik auseinander setzt, umso tiefer sind die Abgründe die sich auftun. Offensichtlich ist politische Korruption nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Die wirtschaftlichen Machtmonopole haben sich bereits verselbstständigt und bestimmen die Politik in ihrem Sinn. 
JWD

Politiker sind zu Marionetten degradiert. Das gesunde Volksempfinden spürt dies zwar schon lange und die Reaktion ist nicht zuletzt an den schwachen Wahlbeteiligungen zu spüren, aber das tatsächliche Ausmaß des Verfalls wird kaum wahrgenommen.  Im heutigen Artikel von Albrecht Müller in den Nachdenkseiten wird aktuell am Fall Peer Steinbrück dargelegt, wie das 'System' arbeitet.

Erschreckend ist ein Vorgang aus der Vergangenheit, der wie folgt geschildert wird (Zitat):
Es ist bekannt, dass der frühere Bundesfinanzminister Lafontaine mit seinen G8-Kollegen Ende 1998 / Anfang 1999 über grundlegend neue Regulierungen der internationalen Finanzmärkte beraten hat und konkrete Ergebnisse erzielt waren. Jetzt berichtete mir ein Mitarbeiter des damaligen Bundesfinanzministers, der amerikanische Finanzminister habe dann am Rande des Geschehens gegenüber seinem deutschen Kollegen angemerkt, er, Lafontaine, werde doch wohl nicht annehmen, dass diese neuen Regeln die Zustimmung des amerikanischen Präsidenten bekämen. Schließlich habe Wall Street den Wahlkampf des amtierenden Präsidenten Clinton bezahlt. (Zitat Ende).

Heute, 12 Jahre später, dürfte nach Allem was ich Beobachte die Übermacht des Finanzkapitals noch viel Größer sein als damals. Steinbrück hat sich in der Vergangenheit schon angedient und wird deshalb schon vorsorglich als möglicher SPD Kanzlerkandidat aufgebaut. Das ist jedenfalls auch die Einschätzung des Experten für Meinungsmache, Albrecht Müller.

Der real existierende Demokratismus hat sich von seinen Idealen Freiheit, Gleichheit und Sicherheit für alle Bürger schon sehr weit entfernt. Wie übergroße Macht zu Missbrauch führt und das Volk auf der Strecke bleibt, hat die Geschichte immer wieder gezeigt und wird aktuell von einigen Despoten im nahen Osten vorgeführt.


Zum Artikel bei nds.de
..hier


 
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